Über die sprachliche Gleichbehandlung von Mann und Frau wird seit einigen Jahren viel diskutiert. Besonders bei der Berufsbezeichnung wird für beide Geschlechter meist die männliche Form gewählt. Viele sehen darin eine Benachteiligung der Frauen. Zudem wird kritisiert, dass die Sprache das Denken präge und eine männlich dominierte Sprache Ungleichheiten verstärke. Daher wird immer häufiger eine genderneutrale Sprache gefordert. Lehrer wären dann vorzugsweise als Lehrkräfte, Lehrende oder Lehrpersonen zu bezeichnen. Diesbezügliche Richtlinien und Anweisungen einzelner Ämter oder Betriebe haben eher zu Ungereimtheiten geführt. Befürworter einer genderneutralen Sprache fordern ein bundeseinheitliches Gesetz. Gegner kritisieren, dass damit sprachliche Eigenheiten und die Kreativität gefährdet seien.
Genderneutrale Sprache stärken
Weiterführende Links
Wie viel geschlechtliche Vielfalt kann eine Sprache leisten?
Wie können Menschen, die sich als trans* oder non-binär identifizieren, in der Sprache abgebildet werden? Die Bundeszentrale für politische Bildung stellt vier unterschiedliche Standpunkte zu der Debatte über Sprache und Geschlecht vor.
Aber bitte mit *Innensternchen!
Als erste große deutsche Stadt hat Hannover die geschlechtergerechte Sprache eingeführt. Helfen soll dabei das "Gendersternchen". Nett gemachter Filmbeitrag der Tagesschau über eine manchmal etwas wirre Diskussion.
Übersichtliche Darstellung und Leitfaden für gendergerechte Sprache mit zahlreichen Beispielen. Schulen wurden dabei besonders berücksichtigt.
Formen einer gendersensiblen Sprache
Ein übersichtlicher, knapp gehaltener Leitfaden für eine geschlechtergerechte und diskriminierungsfreie Sprache.