Saugnäpfe sind überall – an der Badematte ebenso wie an der Halterung für das Navigationssystem im Auto. Auch in der Industrie nutzt man das Prinzip, mittels Unterdruck Teile anzuheben oder vorübergehend zu fixieren. Was wir aber erst seit wenigen hundert Jahren können, hat die Natur schon seit Jahrmillionen im Programm.
Vorbild Natur: Saugfunktion vor allem bei Tieren im Wasser
So finden sich selbst im Badesee saugstarke Kreaturen: Die Männchen des Gelbrandkäfers heften sich mit ihren ganz besonderen Füßen an die Panzer der Weibchen, um sie zu begatten. Blutegel lassen sich nur schwer von ihren Opfern abschütteln. Noch raffiniertere Mechanismen finden sich im Meer: Manche Fische hängen sich dank einer Saugplatte an größere Tiere und lassen sich von ihnen durch die Ozeane ziehen. Kraken besitzen tausende Saugnäpfe und können die Erzeugung von Unterdruck in jedem einzelnen dieser Saugnäpfe gezielt steuern.
Forscher am Max-Planck-Institut in Stuttgart-Vaihingen studieren all diese tierischen Saugmechanismen. Ihre Forschungsergebnisse liefern wichtige Ansatzpunkte für entsprechende technische Umsetzungen.
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Klebekünstler
Ghekos und Fliegen: Klebekünstler der Natur sind Vorbilder der Wissenschaft Bionik, um technische Anwendungen zu entwickeln. Biologie ab Klasse 5