Neuere
Forschungen haben ergeben, dass Geckos mehrere Millionen
winziger Härchen an ihren Fußsohlen besitzen.
Die Härchen sind so stark verästelt, dass
sie eine sehr große Oberfläche aufweisen.
Dadurch können die Haare starke elektrische Kräfte
mit der Oberfläche aufbauen, über die der
Gecko wandert. Die so genannten van-der-Waals-Kräfte
wirken durch spontane Fluktuationen elektrischer Ladungen.
Dabei wird die Oberfläche so polarisiert, dass
sie die Härchen des Geckos anzieht. Die dabei
entstehenden Haftreibungskräfte sind so stark,
dass ein Gecko umgerechnet bis zu 50 Kilogramm heben könnte.
Wenn
der Gecko sich an einer senkrechten Wand fortbewegen
will, so ändert er den Winkel, den die Härchen
mit der Wand bilden. Die Tiere müssen dazu ihre
Füße nur leicht zur Seite drehen und dann
seitlich wegziehen. Dadurch wird die Reibung herabgesetzt,
und der Gecko kann einen Fuß vor den anderen
setzen. Fast wie Spiderman, nur in der Wirklichkeit.
Auf
welchen Materialen selbst ein Gecko ins Rutschen kommt,
lässt sich in unserem Versuch
ausprobieren.
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