Die
Lawinengefahr ist besonders hoch an Hängen mit
Steigungen zwischen 28 und 50 Grad. Bei geringeren
Steigungen kann der Schnee meistens nicht abrutschen
und bei steileren Hängen bleibt gewöhnlich
kein Schnee liegen.
Lawine
in Bewegung © dpa
Die
Lawinengefahr ist gewöhnlich nach kräftigen
Schneefällen am höchsten. Der Neuschnee
braucht oft bis zu drei Tage, um sich fest auf dem
Altschnee abzusetzen. Während dieser Zeit kann
er leicht auf diesem abrutschen, da die Reibung nur
gering ist. Einzelne Personen können Schneebretter
in Bewegung versetzen und dann können sich Lawinen
mit einer Geschwindigkeit bis zu 100 Kilometern pro
Stunde ausbilden.
Auch
ein starker Wind mit Geschwindigkeiten von mehr als
25 Stundenkilometern kann die Lawinengefahr stark
erhöhen. Er bringt die Schneeflocken zum Zusammenstoß,
und diese bilden dann kleine, harte Eiskristalle.
Wenn sich diese auf dem Boden ablagern, bilden sie
eine äußerst spröde Schicht, die leicht
abbrechen und so eine Lawine auslösen kann. Dies
ist besonders an Pässen gefährlich.
Auch
wenn der Schnee schmilzt, wird es gefährlich.
Das Schmelzwasser kann nämlich ähnlich wie
beim Skilaufen die Reibung und damit die Bodenhaftung
des Schnees stark herabsetzen, sodass Lawinen leichter
ausgelöst werden können.
Lawinen
knicken Bäume um und brechen ganze Hauswände
ein. Unter einer Lawine begrabene Personen ersticken
zumeist, da der Schneestaub die Lungen verstopft.
Daher gilt als Faustregel: Die Warnberichte der Bergwacht
sind unbedingt zu beachten, keine Abenteuertouren
auf nicht ausgewiesenen Pisten!
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