Folge 2: Trickreiche Erreger - Infektionskrankheiten
Timecode-Liste
- Das Ebolavirus
- Als im Jahre 1995 das Ebola-Virus zum wiederholten Male in Westafrika auftauchte und eine Epidemie auslöste, war die Weltöffentlichkeit geschockt. Gegen Ebola, das innere Organe befällt und zu schweren Blutungen führt, gibt es keinen Impfstoff. Fast immer verläuft die Erkrankung tödlich.
- Eingeschleppte Krankheitserreger
- Wenn der Verdacht besteht, dass gefährliche Krankheitserreger eingeschleppt worden sind, sorgen Mitarbeiter der tropenmedizinischen Zentren dafür, dass der Krankheiterreger identifiziert und der Patient entsprechend behandelt wird.
- Die Immunabwehr gegen Viren
- Viren befallen Zellen, um sich zu vermehren. Die Strategie des Immunsystems besteht darin, diese infizierten Zellen zu zerstören, um eine Vermehrung der Viren zu unterbinden. Killerzellen lösen den Tod der virusinfizierten Zellen aus.
Trickfilm "Die Immunabwehr gegen Viren" starten
(Länge: 2:17 min)
- Risiko Fernreisen
- Fernreisende können mit Krankheitserregern in Berührung kommen, auf die das Immunsystem nicht vorbereitet ist. Beispiele: der Einzeller Leishmania oder das Gelbfiebervirus. Beide werden durch Insektenstiche übertragen. Gegen Gelbfieber gibt es einen wirksamen Impfstoff.
- Impfstoffe und ihre Herstellung
- Louis Pasteur hat in Tierversuchen erprobt, wie man Krankheitserreger züchtet, inaktiviert und daraus Impfstoffe gewinnt. Pasteur hat auch die Grundlagen für einen Tollwutimpfstoff erarbeitet. In manchen Gebieten ist die Tollwut nach wie vor ein Problem.
- Influenza - das Grippevirus
- Grippeviren sind leicht durch Tröpfcheninfektion übertragbar. Folglich können sich die Viren sehr schnell verbreiten und es kommt immer wieder zu Epidemien. Da Influenzaviren von Zeit zu Zeit ihre Hülle verändern, müssen jeweils die passenden Impfstoffe rechtzeitig bereitstehen.
Trickfilm "Influenza - das Grippevirus" starten
(Länge: 1:11 min)
- Malaria
- Vor allem in den Tropischen Ländern, den Verbreitungsgebieten der Anopheles-Mücke, leiden Millionen Menschen an Malaria. Die Entwicklung eines Impfstoffs ist schwierig, weil der Malaria-Erreger mehrfach seine äußere Gestalt ändert. Gegen diese raffinierten Tarnmanöver kann sich das Immunsystem meist nicht rechtzeitig wehren.
Inhalt
Die Sendung stellt verbreitete Infektionskrankheiten vor, die von Viren, Bakterien und Einzellern hervorgerufen werden.
Im Mittelpunkt stehen Tropenkrankheiten, die im Zeitalter des Ferntourismus an Bedeutung gewinnen. Immer häufiger werden Krankheitserreger aus dem Ausland eingeschleppt. Es wird gezeigt, wie Patienten in tropenmedizinischen Einrichtungen behandelt werden, und mit welchen Maßnahmen die Ausbreitung ansteckender Krankheitserreger wirksam verhindert werden kann.
Krankheitserreger bedienen sich unterschiedlicher Strategien, mit denen sie sich im Körper des Menschen einnisten. Einige dieser Strategien werden näher betrachtet.
Ein Trickfilm zeigt, wie Viren, die auch eine Reihe von Tropenkrankheiten auslösen, in Zellen eindringen, sich dort vermehren und wie die Immunabwehr gegen die unerwünschten Eindringlinge vorgeht.
Vor manchen Viruskrankheiten kann man sich durch Impfstoffe schützen, zum Beispiel gegen Gelbfieber. Es wird gezeigt, wie der Impfstoff hergestellt wird. Das Verfahren geht auf Louis Pasteur zurück, der den ersten Impfstoff gegen Tollwut gefunden hat.
Eine Viruserkrankung sorgt fast jedes Jahr für Schlagzeilen: Die Grippe (Influenza). In Deutschland sind wiederholt größere Epidemien aufgetreten, die Tausende von Todesopfern forderten. Der Grippe ist deshalb ein ausführlicher Teil der Sendung gewidmet.
Zu den wichtigsten Tropenkrankheiten zählt die Malaria, die durch Stechmücken übertragen wird. Der Malariaerreger durchläuft einen Lebenszyklus, bei dem er mehrfach seine Gestalt ändert. Mit dieser Strategie unterläuft er die Erkennungs- und Abwehrmaßnahmen des Immunsystems. Einen wirksamen Impfstoff gegen Malaria gibt es bislang nicht. Mit der Einnahme von Chemotherapeutika kann man aber einer Erkrankung vorbeugen.