West-Nil-Fieber
Das West-Nil-Virus hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend in Europa und Nordamerika ausgebreitet. Das Virus kommt in verschiedenen Regionen Afrikas, Europas, West- und Zentralasiens sowie Nord-, Mittel- und Südamerikas vor. Vereinzelte Erkrankungen werden sporadisch gemeldet. Größere Ausbrüche in der Vergangenheit fanden 1994 in Algerien, 1996-97 in Rumänien, 1997 in der Tschechischen Republik, 1998 in der Demokratischen Republik Kongo, 1999 in Russland, 2000 in Israel und 1999-2001 in den Vereinigten Staaten von Amerika statt.
Die Ausbreitung des Virus erfolgt v. a. durch Vögel - die eigentlichen Hauptwirte des Virus. Besonders durch die Krankheit gefährdet sind Kinder unter fünf Jahren, ältere Menschen und abwehrgeschwächte Personen. Das Virus verursacht ein bis sechs Tage nach dem Mückenstich eine fieberhafte Erkrankung (bei ca. 20% der Betroffenen), die im weiteren Verlauf zu einer gefährlichen Hirnhautentzündung führen kann (ca. 1% der Betroffenen). In der Regel verlaufen die meisten Infektionen jedoch ohne jegliche Beschwerden.
Übertragung:
Die Erkrankung wird v. a. im Spätsommer / Herbst durch Culexmücken übertragen.
Schutz:
Der einzige Schutz besteht in sorgfältigen Mückenschutzmaßnahmen. Die Mückenart ist tag- und nachtaktiv, sodass vorbeugende Maßnahmen (wie hautbedeckende Kleidung, Antimückencremes, -lotionen, etc.) kontinuierlich durchgeführt werden sollten.