Wechselnde Diktaturen, 24 Jahre unter Saddam Hussein, drei große Kriege, eine verheerende Besatzungszeit unter den USA und Großbritannien – die Bevölkerung des Irak hat in den vergangenen Jahrzehnten viel erleiden müssen. Und nun droht das Land auseinanderzufallen, wird von manchen Experten schon als „gescheiterter Staat“ bezeichnet. Das zentrale Problem ist der IS, der sogenannte „Islamische Staat“, eine sunnitische Terrororganisation. Sie hat weite Teile des Landes eingenommen, fast zwei Millionen Menschen allein im Irak in die Flucht getrieben, Tausende Menschen getötet.
Der Film erzählt die Geschichte des Irak von seiner Entstehung 1920 bis in die Gegenwart. Er erklärt, wie das Scheitern bereits am Anfang angelegt war, als Großbritannien diesen Staat gründete – aus Regionen, die so nie zusammengehörten und mit Volksgruppen, die nicht zusammengehören wollten. Thematisiert wird auch, wie das Land von Interessen anderer Mächte beeinflusst wurde und welche Rolle sein Ölreichtum dabei spielte.