Seit es die Landwirtschaft gibt machen es sich tierische Mitbewohner in Ställen, Heuschobern oder Kornkammern gemütlich. Manche sind gern gesehene Gäste oder werden einfach toleriert wie zum Beispiel die Mehlschwalbe und die Rauchschwalbe. Andere dagegen sind den Bauern oder Hausbesitzern ein Dorn im Auge. Dazu gehören Ratte und Hausmaus. Sie knabbern Lebensmittel an, hinterlassen „Duftspuren“ aus Urin und übertragen im schlimmsten Fall Krankheiten. Auch in Städten richten sich Wildtiere häuslich ein. So brütet der Turmfalke beispielsweise gerne in der Stadt, wenn er in alten Gemäuern geeignete Nischen entdeckt. An moderneren Gebäuden kann man ihm mit Nisthilfen einen Brutplatz anbieten. In Parkanlagen und Gärten fühlen sich Amseln, Eichelhäher und Eichhörnchen wohl. In den folgenden Steckbriefen werden die „Kulturfolger“ mit ihren besonderen Merkmalen vorgestellt.