Themen
- Donau
- Kalkstein
- Karstquellen
- Kulturlandschaft
Fächer
- Erdkunde, EWG, WZG
- Biologie
- Sachunterricht, MeNuK
Klassenstufen
- ab Klasse 3, Grundschule
- ab Klasse 5, alle Schularten
Bezug zu den Bildungsplänen
Für das Fach Geographie sehen die Leitgedanken zum Kompetenzerwerb die folgenden prozessbezogenen Kompetenzen vor:
- Orientierungskompetenz: geographische Sachverhalte in topographische Muster einordnen
- Analysekompetenz: geographische Strukturen und Prozesse herausarbeiten
- Methodenkompetenz: Informationsmaterialien (zum Beispiel Luftbilder, Filme, Karten, …) in analoger und digitaler Form unter geographischen Fragestellungen … sach- und zielgemäß … analysieren und geographische Informationen zur Verdeutlichung von Strukturen … als Karte … darstellen
Bezüglich der inhaltsbezogenen Kompetenzen finden sich für die Klasse 5/6 folgende Standards für den Geographie-Unterricht:
Die Schülerinnen und Schüler können:
- die naturräumliche Gliederung Baden-Württemberg beschreiben
- die Zusammenhänge zwischen naturräumlicher Ausstattung und menschlicher Nutzung an Raumbeispielen (zum Beispiel Schwäbische Alb) erklären
Der Film „Lebensraum Schwäbische Alb“ bietet deutliche Ansätze, um die oben genannten Kompetenzen anzubahnen.
Fachübergreifend ist zudem ein Einsatz im Biologie-Unterricht denkbar, da Artenvielfalt und ökologische Kausalitäten zu den zentralen Darstellungsinhalten des Films zählen.
Unterrichtsablauf
Der Unterricht beginnt mit einer Bildbeschreibung. Die Lehrkraft blendet für die Klasse die Luftaufnahme des Albtraufs ein (siehe Info-Blatt) und lässt die Schülerinnen und Schüler zunächst frei beschreiben, was zu sehen ist. Es bietet sich außerdem an, die Schwäbische Alb auf einer Wandkarte von Deutschland oder Baden-Württemberg zu verorten.
Nach dieser ‚Aufwärmphase‘ werden die fünf Aussagen zur Entstehungsgeschichte der Landschaft vorgelesen (alternativ: ebenfalls eingeblendet). Die Schülerinnen und Schüler sollen nun einschätzen, welche der Behauptungen (Info-Blatt) richtig und welche falsch sind. Eine Korrektur beziehungsweise Besprechung gibt es nicht, dafür dient die folgende Unterrichtssequenz.
Nun wird der Film ‚Lebensraum Schwäbische Alb‘ gezeigt. Dieser nimmt unter anderem Bezug auf die Anfangsaussagen.
Nach dem Anschauen erhalten die Schülerinnen und Schüler die Erarbeitungsblätter in unterschiedlichen Niveau-Ausprägungen (Arbeitsblatt 1). Nach deren Bearbeitung kann die Lehrkraft die Sätze vom Beginn der Stunde noch einmal vorlesen/einblenden, um sie überprüfen zu lassen und sie gegebenenfalls mit weiteren Erläuterungen ergänzen.
(G: Grundlegendes Niveau, M: Mittleres Niveau, E: Erweitertes Niveau)
Im letzten Unterrichtsabschnitt wird den Mädchen und Jungen Gelegenheit gegeben, inhaltlich zur im Film gezeigten enormen Artenvielfalt zu arbeiten. Sie können aus den drei Arbeitsmaterialien (Arbeitsblätter 2 bis 4) auswählen, um so ihren eigenen Schwerpunkt zu setzen, je nach Interesse für Insekten, Vögel oder Pflanzen.
Die Hausaufgabe nimmt dann wieder Bezug zur Verortung. Hier ist klassische Kartenarbeit mit dem Atlas gefragt, denn Mittelgebirge, Gewässer und Städte des Südwestens sollen eingetragen werden (Arbeitsblatt 5).
Methodische Erläuterungen
Die Anfangssituation ermöglicht den Schülerinnen und Schülern auf visuelle Entdeckungsreise zu gehen. Die eingeblendete Landschaft soll unkorrigiert erfasst und beschrieben werden. Die topographische Einordung der Schwäbischen Alb entspricht der fachspezifischen Kompetenzanbahnung im Geographie-Unterricht.
Die nachfolgenden Aussagen dienen der weiteren Motivation, indem für Kinder zunächst unglaubliche Behauptungen aufgestellt werden (Ein Gebirge, wo früher ein Meer war? Flüsse, die plötzlich verschwinden? und so weiter). Die Überprüfung findet dann mittels des Films statt.
Die Erarbeitung kann, wie bereits erwähnt, in drei Niveau-Stufen stattfinden. Inhaltlich sind danach alle Schülerinnen und Schüler auf dem gleichen Stand, lediglich die Methode führt zur Differenzierung.
Die letzte Unterrichtssequenz trägt dem weiteren fachlichen Schwerpunkt – die Schwäbische Alb als Ökosystem in all seiner Biodiversität – Rechnung. Die drei eher spielerisch angelegten Arbeitsblätter erinnern die Schülerinnen und Schüler in Rätselform an die vorgestellten Arten. Um ein Erfolgserlebnis zu garantieren, gibt es zu den Screenshots aus dem Film Buchstabenvorgaben, denn die teils unbekannten und komplizierten Namen können wohl eher unsicher aktiv erinnert werden.
Die Auswahlmöglichkeit bietet den Kindern die Chance, nach ihrem Interesse weiterzuarbeiten, was erfahrungsgemäß zu höherer Motivation führt. Die Hausaufgabe nimmt den fachspezifischen Impuls der Verortung auf.
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