Ein Junge rutscht ein Treppengeländer hinunter.
Sprechertext:
Das Leben ist voller Gefahren.
Ein Holzsplitter löst sich aus dem Treppengeländer und fährt dem Jungen in den Po. Bakterien dringen in die Wunde ein.
Sprechertext:
Eine Verletzung ist für Bakterien die Chance, an Nahrung heranzukommen und sich zu vermehren. Sieht der Frontkämpfer der Immunabwehr, die Fresszelle, tatenlos zu, breiten sich die Bakterien ungehindert im Körper aus.
Die Fresszelle wird aktiviert und frisst die Bakterien auf.
Sprechertext:
Zum Glück sorgt die Fresszelle dafür, dass sich die Bakterien nicht ungehindert vermehren. Sie frisst die lästigen Eindringlinge einfach auf. Außerdem holt sie Hilfe.
Die Fresszelle pfeift. Drei Botenstoffe, die aussehen wie Bauarbeiter, kommen angerannt.
Sprechertext:
Sie sendet drei verschiedene Botenstoffe aus.
Botenstoff eins - aua - schlägt an den Nervenenden Alarm.
Botenstoff eins schlägt mit einem Hammer auf Nervenbahnen. Die Information wird zum Gehirn weitergeleitet, der Junge jammert.
Sprechertext:
Die Information erreicht das Gehirn und signalisiert: "Wundschmerz am Po!".
Botenstoff zwei sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße weiten.
Botenstoff zwei pumpt ein Blutgefäß mit einer Luftpumpe auf. Die Wunde am Po des Jungen rötet sich.
Sprechertext:
Steigt die Durchblutung, können weitere Fresszellen schneller zur Wunde eilen.
Botenstoff drei lockt die Fresszellen an und weist ihnen den Weg zur Wunde.
Botenstoff drei stellt Hinweisschilder auf und lockt die Fresszellen. Sie kommen und laufen in die vorgegebene Richtung.
Sprechertext:
Jetzt beginnt das große Fressen.
Die Fresszellen greifen sich Bakterien und fressen sie auf.
Sprechertext:
Die rettende Entzündungsreaktion ist in vollem Gange.
Die Fresszellen sind satt und sterben ab.
Sprechertext:
Dabei sterben viele Fresszellen ab.
Nach und nach wird die Entzündung zurückgehen, und die eiternde Wunde wird sich wieder schließen.