Während die Landschaft zuvor eher als Kulisse für beispielsweise historische Szenen diente, wurde sie im 17. Jahrhundert selbst zum Thema der Malerei. Ganze Malerfamilien, insbesondere in den Niederlanden, spezialisierten sich auf diese Gattung.
Auch wenn die Bilder zunächst wie Fotos wirken, sind sie in der Regel keine Momentaufnahmen, sondern künstlerisch durchkomponiert. Dabei können sie die unterschiedlichsten Funktionen erfüllen: Ein gewaltiger Himmel mit dunklen Wolken, der die Urgewalten der Natur darstellt, die Stadtansicht, die einen Überblick über die Topografie gibt oder der Zyklus, der die Jahreszeiten veranschaulicht.