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Arbeitslehre
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Ein selbständiger Fischer arbeitet bei jedem Wetter im Freien und kümmert sich um die Bedienung seines Kutters, den Fang und die Verarbeitung und Vermarktung der Fische. Die von der EU festgelegten Fangquoten sind eine Herausforderung.
Arbeitstag eines Fischers
Ein selbständiger Fischer muss mitten in der Nacht aus dem Bett, denn sein Arbeitstag beginnt zwischen zwei und fünf Uhr mit der Ausfahrt aus dem Hafen und dem Auswerfen der Netze im Fanggebiet. Je nachdem, was er fischt, setzt er dabei unterschiedliche Netze ein. In der Ostsee sind das häufig Schlepp- oder Stellnetze. Die stationären Stellnetze werden an Bojen befestigt und über Nacht unter Wasser aufgespannt. Der Fischer muss darauf warten, dass sich die Fische beim Umher-schwimmen darin verfangen. Schleppnetze sind dagegen am Kutter befestigt. Sie werden eingesetzt, um Schwarmfische in mittleren Tiefen zu fangen. Bei der Jagd auf die Fischarten, die sich am Meeresboden tummeln, kommen Grundschleppnetze zum Einsatz. Beim Einholen sieht der Fischer, was ihm ins Netz gegangen ist. In der Ostsee können das kleine Schwarmfische wie Heringe und Sprotten oder Plattfische wie Flundern oder Schollen sein. Für den beliebten Dorsch - oder Kabeljau wie er in der Nordsee heißt -, mit dem sich das meiste Geld verdienen ließe, gelten dagegen strenge Fangquoten. Ihre Einhaltung schmälert den Verdienst. Auf der Heimfahrt in den Hafen werden die Fische ausgenommen und verkaufsfertig gemacht, denn ein selbständiger Fischer muss sich auch um die Vermarktung seines Fangs kümmern. Abnehmer findet er auf dem Markt, im Einzelhandel oder in Restaurants. Neben der praktischen Arbeit fällt zusätzlich viel Papierkram an. Kurzum: Ein selbständiger Fischer ist ein Ein-Mann-Betrieb, dem die Arbeit nie ausgeht, ohne dass er dabei reich würde. Wie gut, dass er zumindest immer an der frischen Luft ist...
Fischwirt/in
Seine handwerklichen Grundlagen erlernt ein Fischwirt der Fachrichtung Küstenfischerei und Kleine Hochseefischerei während einer dreijährigen dualen Ausbildung. Bei der Bewerbung für diesen anerkannten Ausbildungsberuf ist kein bestimmter Schulabschluss nötig. Körperliche Gesundheit und Seetauglichkeit sind aber ebenso erforderlich wie handwerkliche Fähigkeiten. Ein Interesse an Biologie, Ökosystemen und Geographie ist von Vorteil. Zu den Ausbildungsinhalten gehören Themen wie Eigenschaften von Wasser und Gewässern als Lebensraum für Pflanzen und Tiere, Anfertigung und Reparatur von Fischerei-Werkzeugen und -Maschinen, Fangtechniken und Methoden der Fischverarbeitung, Gewässerbewirtschaftung und Grundlagen von Fischerei- und Wasserrecht. Das praktische Know-how erlernt man in einem Fischereibetrieb; dazu kommt der Unterricht in einer Berufsschule. Fischwirt/in ist ein relativ seltener Beruf. 2011 haben in Deutschland nur 99 Azubis die Ausbildung angefangen. Nach ihrem Abschluss können Fisch-Wirte und -Wirtinnen in den Küstengewässern der Nord- und Ostsee Fische und Schalentiere fischen. Wer selbständiger Fischer werden, will, muss sich nach dreijähriger Berufspraxis durch eine Prüfung zum Fischwirtschaftsmeister qualifizieren. Danach darf er selbst ausbilden und auch Fördergelder beantragen. Er arbeitet auf eigene Kosten und eigenes Risiko; er muss seinen Kutter, die Netze und die übrige Ausrüstung selbst finanzieren und bereit sein, bei jedem Wetter im Freien zu arbeiten.
Fangquoten
Innerhalb der EU werden die Fanquoten immer wieder neu geregelt, temporäre Fangverbote werden verhängt und Fangverbotszonen festgelegt. Für viele selbständige Küstenfischer ist das eine Herausforderung, für manche ein Ärgernis. Aber der Fisch gehört nicht den Fischern allein; er ist Allgemeingut. Deshalb legt die Fischerei-Kommission der EU alljährlich fest, wann, wo und wie viel von welchem Fisch gefischt werden darf. Dabei wird das EU-Gremium von Wissenschaftlern – z. B. vom Internationalen Rat für Meeresforschung (ICES) – beraten. Die Mengen werden unter den EU-Staaten nach einem festen Schlüssel aufgeteilt; jedes Land hat seine nationale Fangquote. Die strengen Fangquoten, die einer Überfischung der Meere vorbeugen und die Fischbestände dauerhaft sichern sollen, kollidieren mit den wirtschaftlichen Interessen der Fischer. Viele selbständige Küstenfischer kämpfen wegen geringer Erträge ums Überleben.
Nachhaltige Fischerei
Die EU sucht nach zusätzlichen Instrumenten, um die Fischerei zu steuern und finanzielle Anreize zu schaffen, die Schiffe technisch aufzurüsten. Mit neuen Netzen könnte punktgenauer gefischt werden, eine festgelegte Mindestmaschen-Weite würde verhindern, dass zu kleine Fische gefangen werden. Um die Fischbestände nachhaltig zu sichern, muss man ihre Reproduktionsfähigkeit erhalten. Deshalb wurde in Deutschland das MSC-Siegel der Organisation Marine Stewardship Council eingeführt; daran kann der Konsument erkennen, ob der Fisch, den er kauft, mit nachhaltigen Methoden gefangen wurde. Für Fischer, die ihren Beruf aufgrund der schwierigen Bedingungen aufgeben müssen, bietet die EU Abwrackprämien für Kutter. Das alles ändert nichts daran, dass die Zukunft für viele selbständige Fischer nicht allzu rosig aussieht. Aber die globalen Herausforderungen in den Bereichen Umwelt- und Tierschutz erfordern ein Umdenken, das keine Rücksicht auf Traditionen und traditionelle Berufe nimmt. Da die Nachfrage nach Fisch ständig steigt, werden Aquakulturen und Fischfarmen in Zukunft eine noch größere Rolle spielen. Hier können Fischwirte und Fischwirtinnen Arbeit finden, auch wenn die mit dem Alltag eines Küstenfischers, der bei Wind und Wetter mit seinem Kutter aufs Meer hinausfährt, wenig zu tun hat.
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Strom durch erneuerbare Energien
In einem Biomasseheizkraftwerk werden organische Stoffe pflanzlicher und tierischer Herkunft verbrannt und in Strom und Wärme umgewandelt. Zur Biomasse zählen beispielsweise Pflanzen, Grün- und Tierabfälle und Resthölzer aller Art wie Möbelreste und Altholz. Da Biomasse ein erneuerbarer, nachwachsender Rohstoff ist und damit zu den regenerativen Energien zählt, hat ein Biomasseheizkraftwerk eine sehr gute Ökobilanz.
Stromgewinnung durch Verbrennung
Am Beispiel des Biomasseheizkraftwerks in Mannheim zeigt der Film, wie ein Heizkraftwerk mit Biomasse elektrischen Strom erzeugen kann. Zunächst befreien Mitarbeiter das Altholz von Verunreinigungen. Danach kommt die Biomasse in den Brennraum des Heizkraftwerkes, wo das zerkleinerte Altholz bei 850 Grad Celsius verbrannt wird. Oben in der Brennkammer verlaufen Wasserrohre. Durch die Hitze erwärmt sich das Wasser in den Rohren, dabei entsteht Wasserdampf. Der heiße Dampf treibt eine Turbine an, die wiederum einen Generator in Gang setzt. Der Generator erzeugt Strom, der vom Biomasseheizkraftwerk ins Stromnetz eingespeist wird.
Gute Ökobilanz durch geringe CO2-Emissionen
Das Biomasseheizkraftwerk Mannheim versorgt mit dem gewonnenen Strom über 4.500 Haushalte. Im Vergleich zu anderen Kraftwerken sind Biomasseheizkraftwerke relativ teuer, dafür aber ökologisch. Bei der Strom-Produktion mit Biomasse entstehen nur geringe Treibhauseffekte (CO2-Emissionen), die kaum die Umwelt belasten. Abfallprodukte wie Asche, die bei der Verbrennung entstehen, können noch anderweitig verwendet werden, beispielsweise beim Straßenbau. Ein Nachteil eines solchen Biomasseheizkraftwerkes ist, dass man für eine solche Anlage viel Platz benötigt. Da bei der Verbrennung der Biomasse unangenehme Gerüche entstehen, sollte die Anlage außerhalb von Ballungsgebieten und Wohnvierteln liegen. Die Erzeugung von Strom aus Biomasse wird in Deutschland durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) staatlich gefördert, dessen Ziel mehr Klima- und Umweltschutz ist.
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Das Kraftwerk: Energiespeicher für Sonne und Wind
Erneuerbare Energien sind für die Stromgewinnung und den Klimaschutz nicht mehr wegzudenken. Doch Sonne und Wind sind nicht immer verlässlich zur Stelle, um Energie zu liefern. Dann kann ein Pumpspeicherkraftwerk genutzt werden. Das Prinzip eines Pumpspeicherkraftwerks ist simpel, aber überzeugend. Mit überschüssiger Sonnen- und Windenergie wird Wasser von einem tiefergelegenen in ein höhergelegenes Speicherbecken gepumpt und dort „geparkt“. Strom wird auf diese Weise in potentielle Energie (Lageenergie) umgewandelt. Der umgekehrte Fall tritt ein, wenn das Wasser aus dem Oberbecken wieder ins Unterbecken abgelassen wird und dabei Strom erzeugt wird. In diesem Fall wird potentielle Energie (Lageenergie) in elektrische Energie (Strom) umgewandelt.
Wasser: Motor des Pumpspeichers
Wie ein solcher Energiespeicher für Sonnen- und Windenergie aufgebaut ist, zeigt exemplarisch das Wasserkraftwerk Wehr der Schluchseewerk AG im Schwarzwald. Ein Pumpwasserkraftwerk benötigt vor allem eines: Wasser. Denn ein Pumpspeicher arbeitet hauptsächlich mit der Energie des Wassers. Dazu braucht es ein mit Wasser gefülltes Oberbecken, das über einen abwärtsführenden Druckschacht mit der Kaverne, einem unterirdischen Hohlraum im Berg, verbunden ist. Dort befindet sich in der Maschinenkaverne das Herzstück des Pumpspeichers: riesige Turbinen, Pumpen und Generatoren. Von der Kaverne aus führt ein Unterwasserstollen weiter abwärts ins Unterbecken.
Stabile Stromversorgung durch Pumpspeicherkraftwerke
Soll Energie erzeugt werden, öffnet man die Schleusen im Oberbecken des Pumpspeicherkraftwerks. Das Wasser fließt durch den Druckschacht nach unten in die Turbinen der Kaverne. Dort treibt das Wasser das Turbinenlaufwerk und damit den Generator an, der den Strom erzeugt. Das Wasser fließt danach ins Unterbecken ab. Tritt der umgekehrte Fall ein, - dass überflüssige Sonnen- und Windenergie gespei-chert werden soll -, dann wird das Wasser aus dem Unterbecken wieder mit der Pumpe ins Oberbecken befördert. Hier kann das Wasser für seinen nächsten Einsatz stunden- oder tagelang lagern. Kontrolliert werden die Abläufe im Pumpenspeicherkraftwerk durch die Leitwarte der Schluchseewerk AG. Die Mitarbeiter reagieren ständig auf die Energiezufuhr aus den Solar- und Windkraftanlagen und sorgen so dafür, dass die Stromversorgung im Netz stabil bleibt.
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Kartoffelchips sind weltweit ein beliebtes Produkt der Lebensmittelindustrie. Der herzhafte Snack wird aus frischen Kartoffeln hergestellt. In den Fabriken werden die Kartoffeln unter strengen Qualitätskontrollen zu hauchdünnen Chips aller Geschmacksrichtungen verarbeitet.
Kartoffelchips – ein weltweit beliebter Snack
Kartoffelchips gehören zu den beliebtesten Snacks auf der ganzen Welt. Jeder Deutsche ver-zehrt pro Jahr im Durchschnitt ein Kilo Kartoffelchips. Die Grundzutat für die knusprige Leckerei sind natürlich die Kartoffeln selbst. Frisch geerntet werden die Knollen in die Fabrik gebracht und dort zu Chips verarbeitet.
Wie stellt die Lebensmittelindustrie Kartoffelchips her?
In der Fabrik werden die Kartoffeln zunächst gründlich gewaschen und wandern danach in eine große Schältrommel. Dabei wird geprüft, ob Qualität und Größe der Kartoffeln den Vorgaben der Lebensmittelindustrie entsprechen. Dann kommt der entscheidende Schritt der Chips-Verarbeitung: Die Knollen werden in hauchdünne Scheiben geschnitten. Wichtig ist, dass die Maße exakt stimmen, damit die Chips ihr unverkennbares Aussehen und ihren knusprigen Geschmack erhalten. In großen Fritteusen werden die Kartoffelscheiben an-schließend in heißem Öl ausgebacken und je nach gewünschter Geschmacksrichtung – zum Beispiel mit Paprika oder Chili – gewürzt. Jetzt müssen die fertigen Kartoffelchips nur noch verpackt und in den Geschäften ausgeliefert werden.
Kartoffelchips sind Kalorienbomben
Kartoffeln zählen als gesundes Lebensmittel. Als Chips verarbeitet, sind die frittierten Kartof-felscheiben allerdings wahre Kalorienbomben. Ein Blick auf die Nährwerttabelle einer Chips- tüte zeigt, dass 175 Gramm Kartoffelchips je nach Hersteller rund 30 bis 35 Gramm Fett ent-halten. Isst man eine halbe Tüte Chips (ca. 100 Gramm), nimmt man damit rund 500 Kalo-rien zu sich. Viele Hersteller fügen zudem noch Salz, Gewürze, Geschmacksverstärker oder Hefeextrakt hinzu. Den Effekt kennt jeder: Man kann nicht aufhören zu knabbern, bis die Tüte leer ist.
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Die Wiege des Kaffeeanbaus liegt in Äthiopien. Die Früchte der Kaffeesträucher werden geerntet, wenn sie tiefroten Kirschen gleichen. Aus den reifen Früchten gewinnt man die Kaffeebohnen, die in den zahlreichen Röstereien auf der Welt zu feinem Kaffee vermahlen werden.
Äthiopien – Heimat des Kaffeeanbaus
Ohne den morgendlichen Kaffee würde vielen Menschen nicht nur das belebende Koffein, sondern auch das liebgewonnene Ritual des Kaffeetrinkens fehlen. Kaffee ist eines der beliebtesten Genussmittel in Europa. Angebaut wird die Kaffeepflanze allerdings vor allem in tropischen Ländern rund um den Äquator. Äthiopien gilt als die Wiege des Kaffeeanbaus, doch wird heute der Großteil des Kaffees auf Plantagen in Brasilien, Vietnam und Kolumbien produziert. Zwei Kaffeepflanzen sind besonders verbreitet: der Arabica-Kaffee und der Robusta-Kaffee, wobei der erste der Wertvollere ist.
Die Frucht der Kaffeepflanze ähnelt einer roten Kirsche mit zwei Bohnen
Kaffeepflanzen sind sehr empfindlich und tragen das erste Mal frühestens nach fünf Jahren Früchte. Die Blüten der Kaffeesträucher sind weiß und bilden später grüne Früchte aus. Erst wenn die kugelförmigen Kaffeekirschen tiefrot sind, sind sie reif für die Ernte. Die roten Kaffeekirschen werden meist einmal pro Jahr geerntet. Nach dem Pflücken legen die Kaffeebauern die reifen Früchte zum Trocknen in der Sonne aus. Nachdem das Fruchtfleisch ganz hart ist, werden die Schalen entfernt, so dass nur die Kerne der Kirschen, die Kaffeebohnen, übrig bleiben. Meist findet man in jeder Kaffee-Kirsche zwei Bohnen. Nach dem Schälen und Reinigen sind die Kaffeebohnen noch ganz hell. Sie erhalten ihre dunkle Farbe erst im bevorstehenden Röstprozess.
Ohne Röstung, kein guter Kaffee
Der wichtigste Schritt bei der Verarbeitung der Kaffeebohnen ist die Röstung. Wie der Kaffee geröstet wird, bestimmt seine späteren Geschmackseigenschaften. Das Kaffeerösten ist ein kreativer Prozess, wobei auch verschiedene Kaffeesorten miteinander kombiniert werden können. Der Röstmeister weiß genau, wie lange die Bohnen in der Röst-Trommel verweilen müssen, um entweder ein kräftiges oder mildes Aroma zu gewinnen. Die erste Röst-Stufe ist erreicht, wenn man ein typisches Knack-Geräusch beim Aufplatzen der Bohnen hört, den sogenannten „First Crack“. Sind die Kaffeebohnen nach dem Rösten abgekühlt, können die Bohnen zu feinem Pulver vermahlen und mit Wasser zu einem guten Kaffee aufgebrüht werden.
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In der Barockzeit war Kaffee ein Luxusgut. Das damals neue Modegetränk war vor allem bei Hofe „in“. Aber auch immer mehr Bürger aus der Mittelschicht wollten das begehrte Getränk genießen und rösteten in der heimischen Küche Kaffeebohnen. Warum aber mussten sie das heimlich tun und wieso galt es, sich vor „Schnüfflern“ in Acht zu nehmen?
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Arbeits- und Berufswelt
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Wer im Internet surft, dem begegnet früher oder später der Begriff „Cookie“. Auf Deutsch: „Keks“. Was aber bitteschön, haben Kekse im Computer zu suchen? Oder vielmehr: Was sollen sie bezwecken? Zwar krümeln sie nicht, können einen aber trotzdem ganz schön auf die Nerven gehen...
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Der Legende nach soll Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach eines Tages um das Jahr 1715 während einer Jagdpause im Hardtwald eingeschlafen sein und von der Gründung einer Stadt geträumt haben. Und genau an der Stelle, an der er sich ausruhte, sollte das Zentrum seiner neuen Residenzstadt entstehen: das Schloss.
Barocke Planstadt
Ob sich die Geschichte tatsächlich so zugetragen hat, ist nicht belegt. Sicher ist aber, dass der Markgraf vorhatte, eine neue Stadt bauen zu lassen. Bisher regierte er von seiner Residenz Durlach aus. Die kleine Stadt Durlach und das Schloss wurden Ende des 17. Jahrhunderts im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch einen Brand schwer beschädigt. Karl Wilhelm entschloss sich, eine neue Residenz zu errichten. Eine Planstadt sollte es werden. Dabei wurde nichts dem Zufall überlassen. Die Anordnung der Bauwerke und Straßenzüge, die Höhe der Gebäude, die Entfernung der Häuser vom Schloss - das alles hatte seine Bedeutung und verdeutlichte die hierarchische Ordnung im Stadtbild. Der Herrscher grenzte sich klar ab von seinem Volk. Zum Beispiel wurde der Schlossgarten vor statt, wie üblich, hinter dem Schloss geplant. Das sorgte für gebührenden Abstand zu den Bewohnern der Stadt.
Der absolutistische Herrscher im Zentrum der Macht
Markgraf Karl Wilhelms großes Vorbild war der französische Sonnenkönig Ludwig der XIV. mit seinem prachtvollen Schloss Versailles. Ludwig der XIV. gilt als Begründer des Absolutismus in Frankreich. In dieser Staatsform im 17. Und 18. Jahrhundert war der König der uneingeschränkte Machthaber. Er betrachtete sich als auserwählt und stellte sich über Volk und Gesetz. Wie es sich für einen Herrscher im Absolutismus gehörte, plante auch der Markgraf seinen Wohnsitz genau im Zentrum seiner neuen Stadt „Karls-Ruhe“. Bevor mit dem Bau der Stadt begonnen werden konnte, mussten im Hardtwald erst einmal viele Bäume gefällt werden. Dann konnten sich Vermesser und Kartografen daran machen, die Pläne Karl Wilhelms umzusetzen.
Vom Jagdstern zur Fächerstadt Karlsruhe
Im Zeitalter des Barock blühten Musik, Kunst und Naturwissenschaften. So waren beim Bau der neuen Stadt viele gut ausgebildete Spezialisten am Werk. Ihnen standen modernste und sehr präzise Werkzeuge zur Verfügung. Der Stadtplan war nach dem Prinzip eines „Jagdsterns“ - eine spezielle Version barocker Landschaftsgestaltung - entworfen. 32 Straßen und Wege sollten strahlenförmig von einem zentralen Mittelpunkt ausgehen. Am 17. Juni 1715 wurde eben dort der Grundstein für den Schlossturm gelegt. Einige Straßenzüge sollten später von Häuserreihen gesäumt werden. Von oben betrachtet, erinnert der Stadtplan von Karlsruhe an einen Fächer. So bekam Karlsruhe den Namen „Fächerstadt“.
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Mit der Entwicklung einer sehr leistungsfähigen Dampfmaschine kam Ende des 18. Jahrhunderts die industrielle Revolution in Gang. Überall in Europa entstanden riesige Industrieanlagen, in denen die neuen und teuren Dampfmaschinen Tag und Nacht in Betrieb waren. Da die Arbeiter mit den Maschinen nicht mithalten konnten, mussten neue Arbeitszeitmodelle entwickelt werden: Die Schichtarbeit wurde eingeführt.
James Watt und die industrielle Revolution
Mit der Entwicklung einer sehr leistungsfähigen Dampfmaschine, brachte der Erfinder James Watt Ende des 18. Jahrhunderts die industrielle Revolution ins Rollen. Die neuen Maschinen wurden zum Herzstück der neu entstehenden Industrieanlagen. Sie waren Tag und Nacht im Einsatz, damit sich die Investition für die Fabrikbesitzer lohnte. Auch für die Arbeiter brachen neue Zeiten an, denn die Arbeitsabläufe und Arbeitszeiten wurden neu organisiert.
Radikaler Umbruch: Massenproduktion und harte Arbeitsbedingungen
Im Mittelalter gab die Natur den Arbeitsrhythmus vor. Mit der Gründung der ersten Manufakturen im 18. Jahrhundert begann sich die Arbeitswelt zu verändern. Die Arbeitsabläufe wurden unterteilt und auf mehrere Schultern verteilt. Die industrielle Revolution brachte einen noch viel radikaleren Wechsel mit sich. Es war der Beginn der Technisierung, der Gewinnoptimierung durch Massenproduktion. Die Arbeitsplätze in den Fabriken zogen viele Menschen an. Aber die Bedingungen waren hart, die soziale Absicherung schlecht. Das große Angebot an Arbeitskräften machte es den Arbeitgebern möglich, die Arbeitsbedingungen zu diktieren: Sie verlängerten die Arbeitszeit und zahlten niedrige Löhne. Die Arbeit an den Maschinen galt als leichte Arbeit; so wurden auch immer mehr Frauen und Kinder beschäftigt.
Neuorganisation der Arbeitszeit
Während die Maschinen rund um die Uhr liefen, war die Leistungsfähigkeit der Arbeiter begrenzt. Oft arbeiteten sie zwölf Stunden bis zur völligen Erschöpfung – doch das reichte nicht aus. Um das Problem zu lösen, organisierten die Industriellen die Arbeit neu: In vielen Fabriken wurde der Zweischichtenbetrieb eingeführt. Die Arbeiter wechselten sich nun ab: Tagsüber arbeitete die „Tagschicht“, nachts die „Nachtschicht“. Auch sonntags wurde häufig gearbeitet. So war ein permanenter Betrieb möglich, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Arbeitszeiten von zehn bis zwölf Stunden waren üblich.
Gesundheitliche Belastung – soziales Elend
Arbeitsschutzmaßnahmen gab es damals nicht, Unfälle waren an der Tagesordnung. Schichtarbeit und lange Arbeitszeiten hatten häufig negative gesundheitliche Folgen und brachten psychische Belastungen mit sich. Viele Menschen litten beispielsweise an Schlafstörungen oder an Herz-Kreislauferkrankungen. Wer nicht arbeiten konnte, bekam auch keinen Lohn. Zu den schwierigen Verhältnissen in den Fabriken kamen miserable Lebensbedingungen hinzu. Viele Arbeiter wohnten in Baracken in der Nähe der Fabriken. Dauerhafte Interessensvertretungen der Arbeiter gab es in den Betrieben erst etwa Mitte des 19. Jahrhunderts.
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Was ist das Schweizer Bankgeheimnis?
Schon in den 1930er Jahren war die Schweiz eine beliebte Steueroase. Viele wohlhabende Bürger aus dem europäischen Ausland verstecken ihr Vermögen dort vor dem Fiskus. Doch 1932 flog eine große Zahl von Steuerhinterziehern auf – zum Entsetzen der Banken und ihrer Kunden! Der Schweizer Staat reagierte mit der Verabschiedung des Schweizer Bankgeheimnisses. Aber was geschah genau?
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Ein Entomologe ist ein Insektenforscher. Sein Fachgebiet ist der Zweig der Zoologie, der sich mit den Insekten (griech. éntomon, das „Eingeschnittene“), der artenreichsten Gruppe von Lebewesen, befasst.
Der Begriff Entomologie
Der seit dem 18. Jahrhundert gebräuchliche Begriff Insekt ist die Eindeutschung des lateinischen Insectum, was so viel bedeutet wie „eingeschnitten“. Das Wort verweist auf die stark eingekerbten Körperteile der Insekten, die auch als Kerbtiere bezeichnet werden. Auch das griechische Wort “éntomon” (das Eingeschnittene) bezieht sich auf den Körperbau der Insekten. Wissenschaftler, die die Welt der Insekten erforschen, heißen deshalb Entomologen.
Geschichte der Entomologie
Die Erfindung des Mikroskops gibt der Insektenforschung seit dem 17. Jahrhundert entscheidenden Auftrieb; sie ermöglicht ein genaueres Studium der Morphologie und eine immer bessere Unterscheidung der Arten. Im 18. Jahrhundert erleben die Naturwissenschaften einen erstaunlichen Popularitätsschub. Unter Adligen wird das Sammeln von Insekten, speziell Schmetterlingen, ein beliebter Zeitvertreib. Fürsten mehren ihr Prestige, indem sie Gelehrte fördern und Naturalienkabinette und Insektensammlungen anlegen. Exotische Exemplare aus aller Welt finden den Weg nach Europa. Mit seiner Systema entomologiae sistens insectorum classes (Leipzig 1775) gilt Johann Christian Fabricius als Begründer der Entomologie als eigenständiger Wissenschaft. Seine Systematik, die ein halbes Jahrhundert Bestand hat, schafft eine Ahnung von der Artenfülle der Insekten; und das, obwohl die tropische Insektenfauna damals praktisch noch unbekannt ist. Im 19. Jahrhundert setzt sich ein naturwissenschaftlicher Ansatz durch, der v. a. die evolutionäre Entwicklung und die Verwandtschaftsbeziehungen untersucht. Die Forschung spezialisiert sich immer mehr, Entomologen befassen sich meist nur noch mit einer einzigen Insektenordnung. Neue Maßstäbe setzt das Werk von Charles Darwin (1809 – 1882). Es stellt der Entomologie die Aufgabe, durch den Vergleich der anatomischen Merkmale die Verwandtschaften der Arten als Ergebnis der Evolution zu erklären. Im 20. Jahrhundert ersetzt der deutsche Entomologe Will Heinrich die Taxonomie, die Insekten v. a. aufgrund von Ähnlichkeiten und Form-verwandtschaften klassifiziert durch eine Systematik, die der genealogischen, also der evolutionären Verwandtschaft folgt. Die Genetik spielt nun eine größere Rolle.
Insektenforschung – Arbeitsbereiche moderner Entomologen
Entomologen bestimmen, präparieren und konservieren Insekten, ordnen sie in die biologische Systematik ein und beschreiben neu entdeckte Arten. Ein wichtiges Arbeitsmittel für Entomologen sind Insektensammlungen: Sie helfen beim Bestimmen der unterschiedlichen Arten, dienen als Speicher für Typen und als Datenbasis für wissenschaftliche Studien. Die Belegexemplare, die Entomologen sammeln, stellen für die Populationen keine Bedrohung dar. Die Ergebnisse ihrer Forschungen publizieren Entomologen in Fachzeitschriften, Büchern oder im Internet. Sie halten Vorträge, richten, wenn sie in einem Museum angestellt sind, Ausstellungen aus und erweitern die Bestände ihrer Häuser durch die Integration von Sammlungen aus Schenkungen, Nachlässen und Ankäufen. Sie beraten aber auch die Öffentlichkeit über in Haus und Garten gefundene Insekten und arbeiten Behörden und Institutionen zu. So kommt ihnen in den Bereichen Umwelt- und Naturschutz eine wichtige Rolle als Botschafter für den Artenschutz zu. Aber auch Zoll und Polizei profitieren von ihrer Expertise.
Forensische Entomologie
Ein besonderer Teilbereich der Insektenkunde ist die Forensische Entomologie. Durch die Untersuchung von Insekten können Wissenschaftler - in Deutschland gibt es aktuell nur vier dieser Spezialisten - wichtige Hinweise zur Aufklärung von Mordfällen liefern. Die Abfolge der Larvenstadien und die Besiedelung durch verschiedene Insektenarten geben Hinweise auf die Liegezeit einer Leiche, auf die Todesursache, die Todesumstände und den Todeszeitpunkt.
Forschungsobjekt Insekten
Insekten sind die artenreichste Klasse der Tiere überhaupt. Zu ihr zählen u. a. Käfer, Ameisen, Fliegen, Heuschrecken, Läuse, Bienen und Schmetterlinge. In Deutschland gibt es etwa 33 000 Arten; das sind ca. 70 Prozent aller Tierarten im Land. Weltweit sind etwa 1,5 Millionen Insektenarten wissenschaftlich erfasst; mehr als 70 Prozent aller beschriebenen Tierarten sind Insekten. Man geht aber davon aus, dass vor allem in den tropischen Regenwäldern noch Millionen unentdeckter Arten leben. Zugleich ist aufgrund der fortschreitenden Zerstörung natürlicher Lebensräume zu befürchten, dass viele Arten aussterben könnten, bevor sie wissenschaftlich erfasst worden sind. Auch deshalb sind die Ökologie und der Artenschutzgedanke für viele Entomologen heute von zentraler Bedeutung: Denn die Insektenfauna spielt eine Schlüsselrolle beim Erhalt der Artenvielfalt.
Insektensterben
In Deutschland ist die Zahl der Insekten in rund dreißig Jahren um 76 Prozent zurückgegangen. Weltweit verschwinden pro Jahr 0,92 Prozent von ihnen, also fast ein Hundertstel aller Insekten. Auch wenn die Gründe von Fall zu Fall variieren, ist klar, dass den Insekten zunehmend Lebensraum und Nahrung verloren gehen. Eine zentrale Rolle beim Rückgang der Artenvielfalt spielt die Landwirtschaft. Wo Mono-kulturen zunehmen, verschwinden Ackerrandstreifen, Blumenwiesen und Raine. Die Versiegelung der Böden und die Zerstückelung der Landschaft gefährden das Überleben von Insekten ebenso wie Pestizide, Insektizide und andere Giftstoffe. Wenn die Insekten sterben, leiden Vögel, Fledermäuse und Kleinsäugetiere, die ausgewachsene Insekten oder ihre Larven, Maden oder Raupen fressen. 90 Prozent aller Wildblumen und 75 Prozent der Nutzpflanzen werden von Insekten bestäubt. Ohne Insekten gäbe es kein Obst, keine Kartoffeln und keinen Käse. Darüber hinaus transportieren Insekten Samen durch Wald und Flur, lockern die Böden auf, vernichten Aas, entsorgen tierischen Kot, bauen organische Masse (Laub, Totholz etc.) ab und erhalten so die Fruchtbarkeit der Böden. Mit anderen Worten: Insekten sind von überlebenswichtiger Bedeutung für viele Ökosysteme.
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Die Radierung ist eine Drucktechnik aus dem 16. Jahrhundert. Dabei wird zunächst eine Blei-stiftzeichnung auf eine lackierte Druckplatte übertragen; anschließend werden die gezeich-neten Linien in die Lackschicht eingeritzt. Ein Säurebad sorgt dafür, dass sich die eingeritzten Linien in die Platte einätzen. Daher wird dieses Tiefdruckverfahren auch als Ätztechnik be-zeichnet. Doch wie funktioniert diese Technik genau?
Wichtig bei einer Radierung: Ätzgrund, Radiernadel und Kupferstichel
Der Künstler Stefan Becker demonstriert das Verfahren: Er zeichnet die Fassade des Heidel-berger Schlosses und überträgt seine Skizze auf Pauspapier. Vorher hat er eine Kupferplatte mit einem säurefesten Lack präpariert. Nachdem dieser Ätzgrund getrocknet ist, überträgt der Künstler seine Zeichnung spiegelverkehrt auf die versiegelte Kupferplatte. Dann folgt Schritt zwei: Der Künstler kratzt, ritzt und schabt das Motiv seiner Radierung in die Lack-schicht. Für die Herstellung dieser Vertiefungen benutzt er besondere Werkzeuge wie einen Kupferstichel oder eine Radiernadel. Diese Vorgehensweise gab der Radierung ihren Namen: Das lateinische Wort „radere“ bedeutet so viel wie „schaben“ und „kratzen“.
Radierung: Tiefdruckverfahren mit Säurebad
Doch damit ist die Druckplatte noch nicht fertig. Die Kupferplatte mit der eingeritzten Zeich-nung kommt in ein spezielles Säurebad. Dort, wo der Lack eingeritzt wurde, ätzen sich die feinen Linien in das Kupfer ein. Nach dem Säurebad bearbeitet der Künstler mit einem Sti-chel noch einige Vertiefungen nach. So entstehen unterschiedliche Tiefen in der Radierung. Dann wird es spannend: Stefan Becker trägt die Druckfarbe gleichmäßig auf die Druckplatte auf und wischt die überschüssige Farbe wieder ab. So bleibt nur in den Vertiefungen der Kupferplatte Farbe zurück. Diese Farbe saugt das Papier in der Druckerwalze wie ein Schwamm auf – daher auch der Begriff „Tiefdruckverfahren“. Das Druckpapier muss übri-gens vorher gewässert werden, damit es aufquillt und saugfähig ist. Fertig ist die Radierung!
Seit der Renaissance produzieren Künstler Radierungen
Radierungen gibt es (in der Kunst) erst seit der Erfindung des Papiers in Europa. Zunächst archivierten vor allem Gold- und Waffenschmiede ihre Skizzen auf Papier. Bis zu diesem Zeitpunkt kannte man in der Kunst vor allem ein grafisches Verfahren, den Kupferstich. Der Schweizer Urs Graf soll im 16. Jahrhundert mit als Erster die Technik der Radierung ange-wandt haben. Berühmte Künstler wie Albrecht Dürer, Rembrandt und später im 17./18. Jahrhundert Hercules Seghers und Francisco de Goya experimentierten auf unterschiedliche Weise mit der neuen Drucktechnik. Besonders Goya brachte die Drucktechnik der Aquatinta mit seinen Radierzyklen „Los Caprichos“ und „Desastres de la Guerra“ zur Vollendung.
Bekannteste Ätztechnik: die Radierung
Die Radierung ist die bekannteste Ätztechnik unter den Tiefdrucktechniken. Dieses Druckver-fahren ist nicht zu verwechseln mit der Kaltnadelradierung. Bei der Kaltnadelradierung wird die Zeichnung nicht auf den Ätzgrund, sondern direkt mit einer Stahlnadel auf der Druckplat-te ausgeführt. Weitere Verfahren ähnlicher Art entstanden in den folgenden Jahrhunderten: Dazu zählen die Weichgrundätzung, das Aquatintaverfahren, die Heliogravüre und die Crayon-Manier.
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Unter dem kritischen Blick einer Ernährungsexpertin wird auf dem Gelände des Alemannenmuseums Ellwangen ein typischer Eintopf aus der Zeit der Alemannen nachgekocht. Entspricht das Testgericht den heutigen Anforderungen einer ausgewogenen Ernährung? Und warum freuen sich Archäologen ausgerechnet über 1500 Jahre alte Küchenabfälle?
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Ralf ist Bildmischer. Während der Aufzeichnung der SWR-Kindersendung „Tigerentenclub“ sitzt er im Ü-Wagen und beobachtet die Aufnahmen von sechs Kameras. Er ist in ständiger Verbindung mit den Kameraleuten und entscheidet blitzschnell, welche Einstellungen in die Sendung kommen.
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Hardy ist Kameramann. Mit seinem Team dreht er diesmal auf einem Hühnerhof. Seine Ausrüstung ist immer dabei: Kameras, Objektive und Stative. Zusammen mit der Filmredakteurin plant Hardy die unterschiedlichen Motive und Kameraeinstellungen, denn Aufbau und Wirkung seiner Bilder sind am Ende ausschlaggebend für den Film.
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„Mit Licht malen“, so beschreibt Lichttechniker Glenn seinen Beruf. Unzählige Scheinwerfer müssen die Lichttechniker im SWR-Studio bedienen. Vor jeder Sendungsaufzeichnung legen sie die passenden Lichteinstellungen fest: So können sie Moderationen, Showeinlagen oder Interviews ins rechte Licht rücken…
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Juri ist Regisseur bei einer der Doku-Soap. Mit seinem Team begleitet er eine Schülerin bei einem Krankenhauspraktikum. Ein aufregender Tag, den Juri mit den richtigen Bildern in Szene setzen muss – denn seine Geschichte soll spannend, interessant und unterhaltsam sein.
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Gert ist Requisiteur und richtet die Drehorte für Fernsehsendungen ein. Manche Requisiten kann Gert aus dem Lager des Senders holen; vieles aber muss er erst organisieren, das heißt leihen, kaufen oder auch selbst herstellen...
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Stefan ist Sounddesigner beim SWR-Jugendradio „DASDING“. Sein Job ist es, originelle Toneffekte und Soundcollagen zu erzeugen. Stefan kann mit Tönen und Effekten nahezu alles simulieren, von Tropfsteinhöhlen bis zu Autorennen…
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Stefan, Jan und Reinhard sind Tontechniker bei der SWR-Kindersendung „Tigerentenclub“. Sie bedienen und kontrollieren bei dieser Studiosendung alle Mikrofone und Reglerpulte. Alle Töne sollen gut verständlich und im richtigen Verhältnis zueinander aufgenommen und gesendet werden. Da ist Teamarbeit gefragt.
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Bea ist Aufnahmeleiterin bei der SWR-Kindersendung „Tigerentenclub“. Sie koordiniert die Proben und Aufzeichnungen und sorgt dafür, dass Team und Gäste rechtzeitig an ihrem Platz sind. Der Zeitplan bei den Dreharbeiten ist eng, Bea hat immer die Uhr im Blick.
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Claudia ist Cutterin. Sie arbeitet an einem digitalen Schnittplatz. In Zusammenarbeit mit einer Redakteurin wählt sie Bilder und Töne aus dem Drehmaterial aus, stellt sie neu zusammen, gestaltet Übergänge und schneidet so den Film. Dazu braucht Claudia technisches Know-how und noch einiges mehr…
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Christiane ist Maskenbildnerin. Sie schminkt und frisiert Schauspieler für ihre Auftritte vor der Kamera. Christiane hantiert aber nicht nur mit Bürste und Puderquaste, sie knüpft auch falsche Bärte oder Brusthaartoupets und darf die Akteure hässlich machen – wenn das Drehbuch es so will.
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Katja ist Social-Media-Redakteurin. Sie arbeitet für unterschiedliche Sendungen und Shows und ist ständig in Kontakt mit den Zuschauern. Über die Plattformen Facebook und Twitter versorgt sie die Fans der Sendungen mit den neuesten Informationen.
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Muschda ist Moderatorin bei der SWR-Kindersendung „Tigerentenclub“. Zusammen mit ihrem Kollegen Lukas führt sie durch die Sendung. Sie interviewt die Studiogäste, kündigt Showeinlagen an und moderiert Gespräche. Vor der Kamera stehen, ist aber noch längst nicht alles.
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In der Barockzeit galten Tanzveranstaltungen als wichtiges gesellschaftliches Ereignis. Die Barocktänze waren allerdings nicht einfach zu erlernen. Wer es sich leisten konnte, engagierte einen Tanzmeister als Lehrer. Meistens brachte der eine Mini-Geige mit und gab im Unterricht den Takt vor.
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Ein selbständiger Fischer arbeitet bei jedem Wetter im Freien und kümmert sich um die Bedienung seines Kutters, den Fang und die Verarbeitung und Vermarktung der Fische. Die von der EU festgelegten Fangquoten sind eine Herausforderung.
Arbeitstag eines Fischers
Ein selbständiger Fischer muss mitten in der Nacht aus dem Bett, denn sein Arbeitstag beginnt zwischen zwei und fünf Uhr mit der Ausfahrt aus dem Hafen und dem Auswerfen der Netze im Fanggebiet. Je nachdem, was er fischt, setzt er dabei unterschiedliche Netze ein. In der Ostsee sind das häufig Schlepp- oder Stellnetze. Die stationären Stellnetze werden an Bojen befestigt und über Nacht unter Wasser aufgespannt. Der Fischer muss darauf warten, dass sich die Fische beim Umher-schwimmen darin verfangen. Schleppnetze sind dagegen am Kutter befestigt. Sie werden eingesetzt, um Schwarmfische in mittleren Tiefen zu fangen. Bei der Jagd auf die Fischarten, die sich am Meeresboden tummeln, kommen Grundschleppnetze zum Einsatz. Beim Einholen sieht der Fischer, was ihm ins Netz gegangen ist. In der Ostsee können das kleine Schwarmfische wie Heringe und Sprotten oder Plattfische wie Flundern oder Schollen sein. Für den beliebten Dorsch - oder Kabeljau wie er in der Nordsee heißt -, mit dem sich das meiste Geld verdienen ließe, gelten dagegen strenge Fangquoten. Ihre Einhaltung schmälert den Verdienst. Auf der Heimfahrt in den Hafen werden die Fische ausgenommen und verkaufsfertig gemacht, denn ein selbständiger Fischer muss sich auch um die Vermarktung seines Fangs kümmern. Abnehmer findet er auf dem Markt, im Einzelhandel oder in Restaurants. Neben der praktischen Arbeit fällt zusätzlich viel Papierkram an. Kurzum: Ein selbständiger Fischer ist ein Ein-Mann-Betrieb, dem die Arbeit nie ausgeht, ohne dass er dabei reich würde. Wie gut, dass er zumindest immer an der frischen Luft ist...
Fischwirt/in
Seine handwerklichen Grundlagen erlernt ein Fischwirt der Fachrichtung Küstenfischerei und Kleine Hochseefischerei während einer dreijährigen dualen Ausbildung. Bei der Bewerbung für diesen anerkannten Ausbildungsberuf ist kein bestimmter Schulabschluss nötig. Körperliche Gesundheit und Seetauglichkeit sind aber ebenso erforderlich wie handwerkliche Fähigkeiten. Ein Interesse an Biologie, Ökosystemen und Geographie ist von Vorteil. Zu den Ausbildungsinhalten gehören Themen wie Eigenschaften von Wasser und Gewässern als Lebensraum für Pflanzen und Tiere, Anfertigung und Reparatur von Fischerei-Werkzeugen und -Maschinen, Fangtechniken und Methoden der Fischverarbeitung, Gewässerbewirtschaftung und Grundlagen von Fischerei- und Wasserrecht. Das praktische Know-how erlernt man in einem Fischereibetrieb; dazu kommt der Unterricht in einer Berufsschule. Fischwirt/in ist ein relativ seltener Beruf. 2011 haben in Deutschland nur 99 Azubis die Ausbildung angefangen. Nach ihrem Abschluss können Fisch-Wirte und -Wirtinnen in den Küstengewässern der Nord- und Ostsee Fische und Schalentiere fischen. Wer selbständiger Fischer werden, will, muss sich nach dreijähriger Berufspraxis durch eine Prüfung zum Fischwirtschaftsmeister qualifizieren. Danach darf er selbst ausbilden und auch Fördergelder beantragen. Er arbeitet auf eigene Kosten und eigenes Risiko; er muss seinen Kutter, die Netze und die übrige Ausrüstung selbst finanzieren und bereit sein, bei jedem Wetter im Freien zu arbeiten.
Fangquoten
Innerhalb der EU werden die Fanquoten immer wieder neu geregelt, temporäre Fangverbote werden verhängt und Fangverbotszonen festgelegt. Für viele selbständige Küstenfischer ist das eine Herausforderung, für manche ein Ärgernis. Aber der Fisch gehört nicht den Fischern allein; er ist Allgemeingut. Deshalb legt die Fischerei-Kommission der EU alljährlich fest, wann, wo und wie viel von welchem Fisch gefischt werden darf. Dabei wird das EU-Gremium von Wissenschaftlern – z. B. vom Internationalen Rat für Meeresforschung (ICES) – beraten. Die Mengen werden unter den EU-Staaten nach einem festen Schlüssel aufgeteilt; jedes Land hat seine nationale Fangquote. Die strengen Fangquoten, die einer Überfischung der Meere vorbeugen und die Fischbestände dauerhaft sichern sollen, kollidieren mit den wirtschaftlichen Interessen der Fischer. Viele selbständige Küstenfischer kämpfen wegen geringer Erträge ums Überleben.
Nachhaltige Fischerei
Die EU sucht nach zusätzlichen Instrumenten, um die Fischerei zu steuern und finanzielle Anreize zu schaffen, die Schiffe technisch aufzurüsten. Mit neuen Netzen könnte punktgenauer gefischt werden, eine festgelegte Mindestmaschen-Weite würde verhindern, dass zu kleine Fische gefangen werden. Um die Fischbestände nachhaltig zu sichern, muss man ihre Reproduktionsfähigkeit erhalten. Deshalb wurde in Deutschland das MSC-Siegel der Organisation Marine Stewardship Council eingeführt; daran kann der Konsument erkennen, ob der Fisch, den er kauft, mit nachhaltigen Methoden gefangen wurde. Für Fischer, die ihren Beruf aufgrund der schwierigen Bedingungen aufgeben müssen, bietet die EU Abwrackprämien für Kutter. Das alles ändert nichts daran, dass die Zukunft für viele selbständige Fischer nicht allzu rosig aussieht. Aber die globalen Herausforderungen in den Bereichen Umwelt- und Tierschutz erfordern ein Umdenken, das keine Rücksicht auf Traditionen und traditionelle Berufe nimmt. Da die Nachfrage nach Fisch ständig steigt, werden Aquakulturen und Fischfarmen in Zukunft eine noch größere Rolle spielen. Hier können Fischwirte und Fischwirtinnen Arbeit finden, auch wenn die mit dem Alltag eines Küstenfischers, der bei Wind und Wetter mit seinem Kutter aufs Meer hinausfährt, wenig zu tun hat.
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Im ARD-Studio Brüssel berichten Radiokorrespondentinnen und -korrespondenten vor allem über die Europäische Union, die NATO und Ereignisse aus den Benelux-Staaten. Sie sind vor Ort unterwegs, recherchieren, führen Interviews und bauen Beiträge für alle Nachrichtensendungen der ARD.
Live aus Brüssel: Die Europäische Union im Fokus der Korrespondenten
Als ARD-Hörfunkkorrespondentin arbeitet Astrid Corall im Studio Brüssel in Belgien. Sie ist eine von neun Hörfunkkorrespondentinnen, die tagtäglich über die Ereignisse im politischen Zentrum der Europäischen Union (EU) berichten. Seit 2018 arbeitet die studierte Politologin für die ARD in Brüssel. Einen Großteil ihrer Arbeitszeit widmen Astrid Corall und die anderen Korrespondentinnen und Korrespondenten von Hörfunk und Fernsehen der Berichterstattung über die EU. Dafür pendeln sie mehrmals täglich zwischen ARD-Studio, EU-Parlament und EU-Kommission hin und her. Neben den EU-Themen gehört auch die NATO zu ihrem Aufgabenbereich und sie berichten über wichtige Ereignisse aus Politik und Gesellschaft in den Benelux-Staaten.
Alltag einer Hörfunkkorrespondentin: Anhörung der EU-Kommissare
Ein typischer Arbeitstag für die Journalistinnen und Journalisten vor Ort beginnt mit der Redaktionssitzung im ARD-Studio in Brüssel. Hier werden die Themen für den Tag verteilt. Astrid Corall wird einen Beitrag über die Anhörung der neuen EU-Kommissare machen. Zunächst geht es zum Midday-Briefing, das ist die tägliche Pressekonferenz der europäischen Kommission. Vor dort aus zieht die Hörfunkkorrespondentin weiter ins EU-Parlament. Hier finden die Anhörungen der neuen EU-Kommissare statt. Jeder Mitgliedsstaat der EU ist durch einen Kommissar oder eine Kommissarin vertreten. Bevor diese jedoch ihren Dienst antreten dürfen, müssen sie eine Art Vorstellungsgespräch absolvieren und sich den Fragen des Europäischen Parlamentes stellen. Erst dann wird entscheiden, ob sie für den Job geeignet sind.
Zutaten für einen gelungenen Radiobeitrag
Hörfunkkorrespondentin Corall stellt sich nach der Anhörung mit ihrem Aufnahmegerät vor dem Saal auf. Sie möchte von den deutschen Politikern O-Töne, also kurze Einschätzungen, zu den Kandidaten haben. Die braucht sie, um daraus ihren Radiobeitrag zu bauen. Zurück im Studio Brüssel wählt die Journalistin die wichtigsten Aussagen aus, schneidet diese am Computer und spricht ihren Text dazu ein. Wenige Sekunden später ist der fertige Beitrag hochgeladen und für alle Sender der ARD abrufbar. Insgesamt verfügt die ARD über 30 Auslandsstudios mit rund 100 Korrespondentinnen und Korrespondenten. Sie sorgen mit ihren Nachrichten, Reportagen und Live-Schaltungen dafür, dass in Deutschland eine tagesaktuelle Berichtserstattung aus aller Welt möglich ist.
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Brot isst fast jeder von uns täglich. Aber wie wird eigentlich Mehl zu Brot? Wir werfen einen Blick in einen traditionellen Holzofen und in eine moderne Großbäckerei.
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Wie findet man Trüffel?
Hauchdünn über ein Pastagericht geraspelt... so liebt sie der Feinschmecker! Trüffelpilze gelten als Delikatesse und sind nichts für den schmalen Geldbeutel. Das Kilogramm kann bis zu mehrere hundert Euro kosten. Nicht nur der Anbau, sondern vor allem auch die Suche nach den Edelpilzen gestaltet sich als echte Herausforderung.
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Strom durch erneuerbare Energien
In einem Biomasseheizkraftwerk werden organische Stoffe pflanzlicher und tierischer Herkunft verbrannt und in Strom und Wärme umgewandelt. Zur Biomasse zählen beispielsweise Pflanzen, Grün- und Tierabfälle und Resthölzer aller Art wie Möbelreste und Altholz. Da Biomasse ein erneuerbarer, nachwachsender Rohstoff ist und damit zu den regenerativen Energien zählt, hat ein Biomasseheizkraftwerk eine sehr gute Ökobilanz.
Stromgewinnung durch Verbrennung
Am Beispiel des Biomasseheizkraftwerks in Mannheim zeigt der Film, wie ein Heizkraftwerk mit Biomasse elektrischen Strom erzeugen kann. Zunächst befreien Mitarbeiter das Altholz von Verunreinigungen. Danach kommt die Biomasse in den Brennraum des Heizkraftwerkes, wo das zerkleinerte Altholz bei 850 Grad Celsius verbrannt wird. Oben in der Brennkammer verlaufen Wasserrohre. Durch die Hitze erwärmt sich das Wasser in den Rohren, dabei entsteht Wasserdampf. Der heiße Dampf treibt eine Turbine an, die wiederum einen Generator in Gang setzt. Der Generator erzeugt Strom, der vom Biomasseheizkraftwerk ins Stromnetz eingespeist wird.
Gute Ökobilanz durch geringe CO2-Emissionen
Das Biomasseheizkraftwerk Mannheim versorgt mit dem gewonnenen Strom über 4.500 Haushalte. Im Vergleich zu anderen Kraftwerken sind Biomasseheizkraftwerke relativ teuer, dafür aber ökologisch. Bei der Strom-Produktion mit Biomasse entstehen nur geringe Treibhauseffekte (CO2-Emissionen), die kaum die Umwelt belasten. Abfallprodukte wie Asche, die bei der Verbrennung entstehen, können noch anderweitig verwendet werden, beispielsweise beim Straßenbau. Ein Nachteil eines solchen Biomasseheizkraftwerkes ist, dass man für eine solche Anlage viel Platz benötigt. Da bei der Verbrennung der Biomasse unangenehme Gerüche entstehen, sollte die Anlage außerhalb von Ballungsgebieten und Wohnvierteln liegen. Die Erzeugung von Strom aus Biomasse wird in Deutschland durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) staatlich gefördert, dessen Ziel mehr Klima- und Umweltschutz ist.
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Zur Standard-Ausrüstung jedes Schiffes gehört ein Echolot. Wozu dient das Gerät und was „macht“ es genau?
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Das traditionelle Köhlerhandwerk ist weitgehend ausgestorben, doch eine Gruppe experimentierfreudiger Schwarzwälder versucht sich im Bau eines eigenen Meilers. Ob es ihnen gelingt, Holzkohle herzustellen wie die Köhler früherer Zeiten?
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Das Kraftwerk: Energiespeicher für Sonne und Wind
Erneuerbare Energien sind für die Stromgewinnung und den Klimaschutz nicht mehr wegzudenken. Doch Sonne und Wind sind nicht immer verlässlich zur Stelle, um Energie zu liefern. Dann kann ein Pumpspeicherkraftwerk genutzt werden. Das Prinzip eines Pumpspeicherkraftwerks ist simpel, aber überzeugend. Mit überschüssiger Sonnen- und Windenergie wird Wasser von einem tiefergelegenen in ein höhergelegenes Speicherbecken gepumpt und dort „geparkt“. Strom wird auf diese Weise in potentielle Energie (Lageenergie) umgewandelt. Der umgekehrte Fall tritt ein, wenn das Wasser aus dem Oberbecken wieder ins Unterbecken abgelassen wird und dabei Strom erzeugt wird. In diesem Fall wird potentielle Energie (Lageenergie) in elektrische Energie (Strom) umgewandelt.
Wasser: Motor des Pumpspeichers
Wie ein solcher Energiespeicher für Sonnen- und Windenergie aufgebaut ist, zeigt exemplarisch das Wasserkraftwerk Wehr der Schluchseewerk AG im Schwarzwald. Ein Pumpwasserkraftwerk benötigt vor allem eines: Wasser. Denn ein Pumpspeicher arbeitet hauptsächlich mit der Energie des Wassers. Dazu braucht es ein mit Wasser gefülltes Oberbecken, das über einen abwärtsführenden Druckschacht mit der Kaverne, einem unterirdischen Hohlraum im Berg, verbunden ist. Dort befindet sich in der Maschinenkaverne das Herzstück des Pumpspeichers: riesige Turbinen, Pumpen und Generatoren. Von der Kaverne aus führt ein Unterwasserstollen weiter abwärts ins Unterbecken.
Stabile Stromversorgung durch Pumpspeicherkraftwerke
Soll Energie erzeugt werden, öffnet man die Schleusen im Oberbecken des Pumpspeicherkraftwerks. Das Wasser fließt durch den Druckschacht nach unten in die Turbinen der Kaverne. Dort treibt das Wasser das Turbinenlaufwerk und damit den Generator an, der den Strom erzeugt. Das Wasser fließt danach ins Unterbecken ab. Tritt der umgekehrte Fall ein, - dass überflüssige Sonnen- und Windenergie gespei-chert werden soll -, dann wird das Wasser aus dem Unterbecken wieder mit der Pumpe ins Oberbecken befördert. Hier kann das Wasser für seinen nächsten Einsatz stunden- oder tagelang lagern. Kontrolliert werden die Abläufe im Pumpenspeicherkraftwerk durch die Leitwarte der Schluchseewerk AG. Die Mitarbeiter reagieren ständig auf die Energiezufuhr aus den Solar- und Windkraftanlagen und sorgen so dafür, dass die Stromversorgung im Netz stabil bleibt.
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In unserer immer mobiler werdenden Gesellschaft ist Erdöl ein wertvoller Rohstoff, denn aus Erdöl können wir Kraftstoffe für Autos gewinnen. Aber wie lassen sich Benzin und Diesel aus Rohöl - einem Stoffgemisch aus über 500 Komponenten - überhaupt isolieren?
Schlagworte: Benzin, Destillation, Erdöl, Erdölverarbeitung, Kohlenwasserstoff, Raffinerie, Rohstoff -
Mit der Erfindung der Dampfmaschine begann das Industriezeitalter: Immer mehr Fabriken entstanden, die Arbeitsabläufe wurden neu strukturiert. Alltag und Arbeitsleben der Menschen veränderten sich grundlegend.
Das vorindustrielle Zeitalter
Bevor es Dampfmaschinen gab, richteten sich die Menschen nach dem Rhythmus der Natur. Bei der Arbeit waren sie auf ihre eigene Muskelkraft angewiesen oder auf die ihrer Nutztiere. Auch Wind- und Wasserkraft wurden genutzt. Dann wurde die Dampfmaschine erfunden.
Energie durch heißen Dampf
Die Geschichte der Dampfmaschine begann im Bergbau. In den Gängen und Schächten, die von den Bergleuten ins Erdinnere gegraben wurden, sammelte sich Wasser. Das musste wieder raus. Diese Arbeit erledigten bis ins 16. Jahrhundert sogenannte Wasserknechte, die das Grubenwasser mit Eimern und anderen Behältern abschöpften und nach oben transportierten. Viel effektiver waren Wasserhebe- und Pumpsysteme, die nach und nach aufkamen und mit Pferdestärke oder Wasserkraft angetrieben wurden. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts wurden Pumpsysteme eingesetzt, die mit heißem Dampf angetrieben wurden. Die Maschinen wandelten die im Dampf enthaltene Wärme- und Druckenergie durch einen beweglichen Kolben in Bewegungsenergie um.
Thomas Newcomens Methode
Der englische Erfinder Thomas Newcomen entwickelte eine Methode, mit der man durch Wassereinspritzung den heißen Wasserdampf im Zylinder der Dampfmaschine schneller zum Kondensieren bringen konnte. Dadurch wurde im Antriebssystem auch schneller der gewünschte Unterdruck erzeugt, der für die Bewegung des Kolbens erforderlich war. Mit Newcomens Methode konnte die Taktfrequenz der Kolbenbewegung - und damit der Wirkungsgrad der Maschine - erhöht werden. 1712 kam eine solche Dampfmaschine erstmals in einem Kohlebergwerk zum Einsatz.
James Watts effiziente Dampfmaschine
Der schottische Erfinder James Watt fand heraus, wie der Wirkungsgrad der Newcomen-Dampfmaschine verbessert werden konnte. Dazu ließ er die Kondensation durch Wassereinspritzung abgetrennt vom Arbeits-Zylinder in einem Kondensator ablaufen. Die erste Dampfmaschine nach dem Watt‘schen Prinzip kam 1776 zum Einsatz. In den folgenden Jahren gelangen Watt weitere Verbesserungen. So entwickelte er eine Methode, mit der der Kolben von beiden Seiten durch Wasserdampf in Bewegung gebracht wurde. Diese Art Dampfmaschine war so effizient, dass allein mit ihrer Kraft viele andere Maschinen in Gang gesetzt werden konnten. Zum Beispiel Spinn- und Webmaschinen in der Textilindustrie.
Die Industrialisierung
Nicht nur in England, überall in Europa wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts riesige Fabrikanlagen gebaut, in denen die leistungsfähigen Maschinen zum Einsatz kamen. Über ein ausgeklügeltes Riemensystem konnten die Dampfmaschinen alle anderen Maschinen antreiben. Sie ermöglichten Massenproduktion bei gleichbleibender Qualität. Dampflokomotiven boten neue Möglichkeiten für den Transport von Personen und Gütern: Mit hohen Geschwindigkeiten brachten sie Menschen, Rohstoffe und Waren ans Ziel. Auch Schiffe wurden mit Dampfkraft angetrieben.
Schichtarbeit in den Fabriken
Mit dem Einsatz von Maschinen in den Fabriken veränderten sich die Arbeitsabläufe und Arbeitsbedingungen der Menschen radikal. Die Arbeitsabläufe wurden unterteilt; das oft monotone Bedienen von Maschinen wurde zur zentralen Aufgabe der Fabrikarbeiter. Sie mussten nun in Schichten arbeiteten, denn die Maschinen liefen rund um die Uhr. Sozial waren sie häufig kaum abgesichert, ihre Löhne waren niedrig und Arbeitszeiten von zwölf Stunden waren keine Seltenheit.
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Der Ebenemooshof ist ein traditioneller Bauernhof und ein typisches Schwarzwaldhaus. Hinter seiner Fassade verbirgt sich eine raffinierte Balkenkonstruktion. Die Bauern brauchten viel Platz, denn Küche, Stube, Schlafräume, Stall und Heuboden waren unter einem Dach.
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Wie stellten die Alemannen ihr Geschirr her?
Vor etwa 1500 Jahren siedelten Alemannen auf dem Gebiet des heutigen Baden-Württemberg. Sie verstanden es meisterhaft, ihr Geschirr für den täglichen Bedarf selbst zu fertigen. Wie gingen die Alemannen genau vor, um ihre Gebrauchskeramik herzustellen?
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Frisur, Mode, Make-up, Schmuck... Wie man sich am besten „stylt“ – das wussten schon die Alemannen, die einst die Gegend des heutigen Südwestdeutschland besiedelten. Und Seife kannten die Alemannen auch schon. Sie konnten sie sogar selbst herstellen. Aber wie?
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Kartoffelchips sind weltweit ein beliebtes Produkt der Lebensmittelindustrie. Der herzhafte Snack wird aus frischen Kartoffeln hergestellt. In den Fabriken werden die Kartoffeln unter strengen Qualitätskontrollen zu hauchdünnen Chips aller Geschmacksrichtungen verarbeitet.
Kartoffelchips – ein weltweit beliebter Snack
Kartoffelchips gehören zu den beliebtesten Snacks auf der ganzen Welt. Jeder Deutsche ver-zehrt pro Jahr im Durchschnitt ein Kilo Kartoffelchips. Die Grundzutat für die knusprige Leckerei sind natürlich die Kartoffeln selbst. Frisch geerntet werden die Knollen in die Fabrik gebracht und dort zu Chips verarbeitet.
Wie stellt die Lebensmittelindustrie Kartoffelchips her?
In der Fabrik werden die Kartoffeln zunächst gründlich gewaschen und wandern danach in eine große Schältrommel. Dabei wird geprüft, ob Qualität und Größe der Kartoffeln den Vorgaben der Lebensmittelindustrie entsprechen. Dann kommt der entscheidende Schritt der Chips-Verarbeitung: Die Knollen werden in hauchdünne Scheiben geschnitten. Wichtig ist, dass die Maße exakt stimmen, damit die Chips ihr unverkennbares Aussehen und ihren knusprigen Geschmack erhalten. In großen Fritteusen werden die Kartoffelscheiben an-schließend in heißem Öl ausgebacken und je nach gewünschter Geschmacksrichtung – zum Beispiel mit Paprika oder Chili – gewürzt. Jetzt müssen die fertigen Kartoffelchips nur noch verpackt und in den Geschäften ausgeliefert werden.
Kartoffelchips sind Kalorienbomben
Kartoffeln zählen als gesundes Lebensmittel. Als Chips verarbeitet, sind die frittierten Kartof-felscheiben allerdings wahre Kalorienbomben. Ein Blick auf die Nährwerttabelle einer Chips- tüte zeigt, dass 175 Gramm Kartoffelchips je nach Hersteller rund 30 bis 35 Gramm Fett ent-halten. Isst man eine halbe Tüte Chips (ca. 100 Gramm), nimmt man damit rund 500 Kalo-rien zu sich. Viele Hersteller fügen zudem noch Salz, Gewürze, Geschmacksverstärker oder Hefeextrakt hinzu. Den Effekt kennt jeder: Man kann nicht aufhören zu knabbern, bis die Tüte leer ist.
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Die Wiege des Kaffeeanbaus liegt in Äthiopien. Die Früchte der Kaffeesträucher werden geerntet, wenn sie tiefroten Kirschen gleichen. Aus den reifen Früchten gewinnt man die Kaffeebohnen, die in den zahlreichen Röstereien auf der Welt zu feinem Kaffee vermahlen werden.
Äthiopien – Heimat des Kaffeeanbaus
Ohne den morgendlichen Kaffee würde vielen Menschen nicht nur das belebende Koffein, sondern auch das liebgewonnene Ritual des Kaffeetrinkens fehlen. Kaffee ist eines der beliebtesten Genussmittel in Europa. Angebaut wird die Kaffeepflanze allerdings vor allem in tropischen Ländern rund um den Äquator. Äthiopien gilt als die Wiege des Kaffeeanbaus, doch wird heute der Großteil des Kaffees auf Plantagen in Brasilien, Vietnam und Kolumbien produziert. Zwei Kaffeepflanzen sind besonders verbreitet: der Arabica-Kaffee und der Robusta-Kaffee, wobei der erste der Wertvollere ist.
Die Frucht der Kaffeepflanze ähnelt einer roten Kirsche mit zwei Bohnen
Kaffeepflanzen sind sehr empfindlich und tragen das erste Mal frühestens nach fünf Jahren Früchte. Die Blüten der Kaffeesträucher sind weiß und bilden später grüne Früchte aus. Erst wenn die kugelförmigen Kaffeekirschen tiefrot sind, sind sie reif für die Ernte. Die roten Kaffeekirschen werden meist einmal pro Jahr geerntet. Nach dem Pflücken legen die Kaffeebauern die reifen Früchte zum Trocknen in der Sonne aus. Nachdem das Fruchtfleisch ganz hart ist, werden die Schalen entfernt, so dass nur die Kerne der Kirschen, die Kaffeebohnen, übrig bleiben. Meist findet man in jeder Kaffee-Kirsche zwei Bohnen. Nach dem Schälen und Reinigen sind die Kaffeebohnen noch ganz hell. Sie erhalten ihre dunkle Farbe erst im bevorstehenden Röstprozess.
Ohne Röstung, kein guter Kaffee
Der wichtigste Schritt bei der Verarbeitung der Kaffeebohnen ist die Röstung. Wie der Kaffee geröstet wird, bestimmt seine späteren Geschmackseigenschaften. Das Kaffeerösten ist ein kreativer Prozess, wobei auch verschiedene Kaffeesorten miteinander kombiniert werden können. Der Röstmeister weiß genau, wie lange die Bohnen in der Röst-Trommel verweilen müssen, um entweder ein kräftiges oder mildes Aroma zu gewinnen. Die erste Röst-Stufe ist erreicht, wenn man ein typisches Knack-Geräusch beim Aufplatzen der Bohnen hört, den sogenannten „First Crack“. Sind die Kaffeebohnen nach dem Rösten abgekühlt, können die Bohnen zu feinem Pulver vermahlen und mit Wasser zu einem guten Kaffee aufgebrüht werden.
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Wie wird Allgäuer Käse gemacht?
Wer Käse liebt, weiß den Allgäuer Käse besonders zu schätzen. Aber wie wird eigentlich aus der Milch der Kühe, die auf den Bergwiesen saftige Gräser und Kräuter weiden, ein Käselaib mit dem ganz besonderen, würzigen Aroma?
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Dass die Kuckucksuhr aus dem Schwarzwald kommt, ist allgemein bekannt. Aber was hat es mit dem Kuckucksruf auf sich? Und wer hat sich die anderen Motive ausgedacht, die das holzgeschnitzte Stück schmücken?
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In der Barockzeit war Kaffee ein Luxusgut. Das damals neue Modegetränk war vor allem bei Hofe „in“. Aber auch immer mehr Bürger aus der Mittelschicht wollten das begehrte Getränk genießen und rösteten in der heimischen Küche Kaffeebohnen. Warum aber mussten sie das heimlich tun und wieso galt es, sich vor „Schnüfflern“ in Acht zu nehmen?
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