Video: Wie arbeitet eine ARD-Hörfunkkorrespondentin?
Im ARD-Studio Brüssel berichten Radiokorrespondentinnen und -korrespondenten vor allem über die Europäische Union, die NATO und Ereignisse aus den Benelux-Staaten. Sie sind vor Ort unterwegs, recherchieren, führen Interviews und bauen Beiträge für alle Nachrichtensendungen der ARD.
Live aus Brüssel: Die Europäische Union im Fokus der Korrespondenten
Als ARD-Hörfunkkorrespondentin arbeitet Astrid Corall im Studio Brüssel in Belgien. Sie ist eine von neun Hörfunkkorrespondentinnen, die tagtäglich über die Ereignisse im politischen Zentrum der Europäischen Union (EU) berichten. Seit 2018 arbeitet die studierte Politologin für die ARD in Brüssel. Einen Großteil ihrer Arbeitszeit widmen Astrid Corall und die anderen Korrespondentinnen und Korrespondenten von Hörfunk und Fernsehen der Berichterstattung über die EU. Dafür pendeln sie mehrmals täglich zwischen ARD-Studio, EU-Parlament und EU-Kommission hin und her. Neben den EU-Themen gehört auch die NATO zu ihrem Aufgabenbereich und sie berichten über wichtige Ereignisse aus Politik und Gesellschaft in den Benelux-Staaten.
Alltag einer Hörfunkkorrespondentin: Anhörung der EU-Kommissare
Ein typischer Arbeitstag für die Journalistinnen und Journalisten vor Ort beginnt mit der Redaktionssitzung im ARD-Studio in Brüssel. Hier werden die Themen für den Tag verteilt. Astrid Corall wird einen Beitrag über die Anhörung der neuen EU-Kommissare machen. Zunächst geht es zum Midday-Briefing, das ist die tägliche Pressekonferenz der europäischen Kommission. Vor dort aus zieht die Hörfunkkorrespondentin weiter ins EU-Parlament. Hier finden die Anhörungen der neuen EU-Kommissare statt. Jeder Mitgliedsstaat der EU ist durch einen Kommissar oder eine Kommissarin vertreten. Bevor diese jedoch ihren Dienst antreten dürfen, müssen sie eine Art Vorstellungsgespräch absolvieren und sich den Fragen des Europäischen Parlamentes stellen. Erst dann wird entscheiden, ob sie für den Job geeignet sind.
Zutaten für einen gelungenen Radiobeitrag
Hörfunkkorrespondentin Corall stellt sich nach der Anhörung mit ihrem Aufnahmegerät vor dem Saal auf. Sie möchte von den deutschen Politikern O-Töne, also kurze Einschätzungen, zu den Kandidaten haben. Die braucht sie, um daraus ihren Radiobeitrag zu bauen. Zurück im Studio Brüssel wählt die Journalistin die wichtigsten Aussagen aus, schneidet diese am Computer und spricht ihren Text dazu ein. Wenige Sekunden später ist der fertige Beitrag hochgeladen und für alle Sender der ARD abrufbar. Insgesamt verfügt die ARD über 30 Auslandsstudios mit rund 100 Korrespondentinnen und Korrespondenten. Sie sorgen mit ihren Nachrichten, Reportagen und Live-Schaltungen dafür, dass in Deutschland eine tagesaktuelle Berichtserstattung aus aller Welt möglich ist.