Die Reihe "Planspiel Atomkrieg" führt zurück in die fast vergessene Zeit des Kalten Krieges und des atomaren Wettrüstens. Sie erzählt die Geschichte der Abschreckungspolitik nach dem Zweiten Weltkrieg - von den 50ern bis in die 90er Jahre, von Adenauers Kampf um die Bombe zum Nato-Doppelbeschluss und der Stationierung amerikanischer Pershing-II-Raketen im Westen. Die SWR-Autoren Thomas Fischer (Teil 1) und Gabriele Trost (Teil 2) zeigen, wie auch Deutschland zum Schauplatz eines Atomkriegs hätte werden können.
Planspiel Atomkrieg: Überleben ausgeschlossen
Trotz der großen Gefahr konnte jahrzehntelang kein Ausweg aus dieser Situation gefunden werden. Ost und West verhandelten, parallel aber wurde weiter gerüstet und in Manövern und Planspielen immer wieder der Atomkrieg simuliert – jeweils mit demselben Ergebnis: Ein Überleben ist so gut wie ausgeschlossen.
In den Filmen kommen Menschen zu Wort, die nah an den Ereignissen dran waren: Valentin Falin, Sicherheitsexperte und ehemaliger sowjetischer Botschafter in der Bundesrepublik; Rainer Rupp, unter dem Decknamen „Topas“ Spion der DDR in der Nato; Dino A. Brugioni, ehemaliger CIA-Mitarbeiter; Viktor Cherkashin, ehemaliger Agent des sowjetischen Geheimdienstes KGB; Egon Bahr, damals Mitglied im Kabinett Schmidt; Erhard Eppler, SPD-Mitglied und Sympathisant der Friedensbewegung; und viele mehr.