Themen
- Filmanalyse
- Dokumentarfilm und unterschiedliche dokumentarische Sendungen/Formate
- Filmsprache und -gestaltung
- Filmproduktion (-produktionsprozess)
- Identität und Lebensgestaltung
- Umgang mit Konflikten im Alltag
- Zusammenleben in Familie, Schule, Gesellschaft
- Integration und Toleranz
Fach
Medienkompetenz, Deutsch, Kunst, Politik, Religion
Klassenstufen
Jahrgangsstufe 7 bis 13
Vorschläge zur Filmbildung
Die Unterrichtsvorschläge beschäftigen sich mit zentralen filmischen Mitteln, von Kamera-Einstellungsgrößen über Tongestaltung bis zu
Filmanfängen.
Einstellungsgrößen bestimmen, wie groß Personen oder Gegenstände im Bild zu sehen sind. Es gibt viele verschiedene Einstellungsgrößen von "ganz klein" bis "ganz groß": Totale, Amerikanisch, Nahe, Groß und Detail sind die wichtigsten Größen, "dazwischen" gibt es die Halbtotale oder die Halbnahe. Je nachdem, welche Einstellungsgröße gewählt wird, kann man den Blick des Betrachters lenken und eine bestimmte Wirkung erzielen. Jede Einstellungsgröße hat eine Funktion und wird nach der filmischen Aussageabsicht gewählt. Die Totale verschafft dem Zuschauer zum Beispiel einen Überblick, in der Großeinstellung kann man Regungen im Gesicht einer Person ablesen.
Stundenübersicht 1/2: Kennenlernen von Einstellungsgrößen und ihrer Funktion
Einstieg: Einstellungsgrößen schaffen Abwechslung
Die Lehrkraft zeigt einen Filmausschnitt aus "Eiki" (Timecode 05:39 - 06:08 Min.) ohne Ton. Im Gespräch diskutieren die Schüler, wie sie den Ausschnitt finden und warum sie ihn möglicherweise eher langweilig finden. Sie entwickeln die Leitfrage für die Stunde: "Welche filmischen Möglichkeiten gibt es, einen Filmausschnitt mit mehreren Einstellungsgrößen aufzulösen?"
Sozialform
Klassengespräch
Erarbeitung: Einstellungsgrößen - Merkmale und Funktion
Die Klasse schaut zunächst gemeinsam den Ausschnitt aus "Kamera, Cut und Klappe", in dem die Einstellungsgrößen erklärt werden (Timecode 0:00 – 2:59 Min.). Anschließend erarbeiten die Schüler in Think-Pair-Share-Methode Unterscheidungsmerkmale und Funktion von Einstellungsgrößen.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht
Auf den B-Varianten der Infoblätter sind Schlüsselbegriffe fett gedruckt, um das Verständnis zu erleichtern. Die Einstellungsgröße "Nahe" ist am einfachsten zu verstehen, weil sie Schülern besonders vertraut ist und weniger Abstraktionsvermögen fordert. Daher ist sie für lernschwächere Schüler besonders geeignet.
Sozialform
Gruppenarbeit/Think-Pair-Share-Methode
Infoblatt 1A: Information Totale
Text mit Informationen und Bildern zur Einstellungsgröße "Totale".
Infoblatt 1B: Information Totale
Text mit Informationen und Bildern zur Einstellungsgröße "Totale". Wichtige Schlüsselbegriffe sind fett gedruckt.
Infoblatt 2A: Information Amerikanische
Text mit Informationen und Bildern zur Einstellungsgröße "Amerikanische".
Infoblatt 2B: Information Amerikanische
Text mit Informationen und Bildern zur Einstellungsgröße "Amerikanische". Wichtige Schlüsselbegriffe sind fett gedruckt.
Arbeitsblatt 5: Merkmale und Funktionen von Einstellungsgrößen erarbeiten
Die Schüler erarbeiten in Think-Pair-Share-Methode Unterscheidungsmerkmale und Funktion von Einstellungsgrößen.
Infoblatt 3A: Information Nahe
Text mit Informationen und Bildern zur Einstellungsgröße "Nahe".
Infoblatt 3B: Information Nahe
Text mit Informationen und Bildern zur Einstellungsgröße "Nahe". Wichtige Schlüsselbegriffe sind fett gedruckt.
Infoblatt 4A: Information Groß und Detail
Text mit Informationen und Bildern zu den Einstellungsgrößen "Groß und Detail".
Infoblatt 4B: Information Groß und Detail
Text mit Informationen und Bildern zu den Einstellungsgrößen "Groß und Detail". Wichtige Schlüsselbegriffe sind fett gedruckt.
Sicherung I: Quiz
Die Schüler lösen das interaktive Quiz Einstellungsgrößen auf www.dokmal.de im Bereich "Mach mit". So werden die Fachbegriffe für die Einstellungsgrößen gesichert.
Sozialform
Einzel- oder Partnerarbeit
Sicherung II: Einstellungsgrößen variieren
Die Schüler überlegen, wie man mit variierenden Einstellungsgrößen die eingangs gezeigte Filmsequenz interessanter gestalten könnte.
Sozialform
Gruppenarbeit
Arbeitsblatt 6: Einstellungsgrößen variieren
Die Schüler überlegen, wie man mit variierenden Einstellungsgrößen die eingangs gezeigte Filmsequenz interessanter gestalten könnte.
Stundenübersicht 3: Fotogeschichte in verschiedenen Einstellungsgrößen
Einstieg: Umsetzung Einstellungsgrößen
Der Lehrer fotografiert mit digitaler Fotokamera oder Smartphone vom selben Standpunkt zwei Fotos mit verschiedenen Ausschnitten: Das eine zeigt mehrere Schüler am Tisch, das zweite nur einen der Schüler von der Brust an aufwärts. Die Kamera/das Smartphone sind mit Fernseher bzw. Beamer verbunden, sodass die Schüler das Ergebnis sofort sehen können. Im Gespräch wird geklärt, wie die beiden unterschiedlichen Ausschnitte zustande kamen und welche Funktion man dafür an der Kamera nutzt, zum Beispiel Zoom.
Sozialform
Klassengespräch
Erarbeitung: Fotogeschichte
Die Schüler skizzieren eine vorgegebene Geschichte als Text oder Storyboard und fotografieren sie mit verschiedenen Einstellungsgrößen.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht
Die Klasse sollte unbedingt darauf hingewiesen werden, dass alle im Querformat fotografieren müssen. Ggf. kann unterstützend an die Tafel der Rahmen eines Querformats gezeichnet werden.
Sozialform
Arbeitsgleiche Gruppenarbeit
Arbeitsblatt 7: Fotogeschichte
Die Schüler skizzieren eine vorgegebene Geschichte als Text oder Storyboard und fotografieren sie mit verschiedenen Einstellungsgrößen.
Materialblatt 8: Storyboard-Vorlage
Materialblatt für Storyboard: Die Schüler skizzieren eine vorgegebene Geschichte als Text oder Storyboard und fotografieren sie mit verschiedenen Einstellungsgrößen.
Sicherung: Fotogeschichte präsentieren
Die Schüler präsentieren ihre Fotogeschichten und vergleichen die gewählten Einstellungsgrößen.
Sozialform
Schülervortrag, Klassengspräch
Stundenübersicht 4: Dramaturgische Funktion von Einstellungsgrößen
Einstieg und Problematisierung: Bedeutung von Einstellungsgrößen
Der Lehrer zeigt einen Filmausschnitt aus "2xklüger" (Timecode 02:29 - 02:51 Min.), zu dem er Beobachtungsaufgaben verteilt. Anhand der Beobachtungsaufgaben stellen die Schüler im Gespräch fest, dass der Filmausschnitt hauptsächlich aus Nah-, Groß- und Detaileinstellungen besteht. Sie entwickeln die Leitfrage für die Stunde: "Welche Bedeutung haben die Einstellungsgrößen?"
Sozialform
Gruppenarbeit, Klassengespräch
Arbeitsblatt 9: Beobachtungsaufgabe
Anhand von Beobachtungsaufgaben stellen die Schüler im Gespräch fest, dass ein Filmausschnitt hauptsächlich aus Nah-, Groß- und Detaileinstellungen besteht.
Erarbeitung: Einstellungsgrößen Beispiele
Die Schüler beschreiben die Bedeutung von Einstellungsgrößen anhand von Beispielen.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht
Lernschwächere Schüler können vier Bilder auswählen, mit denen sie sich intensiver beschäftigen.
Sozialform
Partnerarbeit
Arbeitsblatt 10: Bedeutung von Einstellungsgrößen beschreiben
Die Schüler beschreiben die Bedeutung von Einstellungsgrößen anhand von Beispielen.
Lösungen 11: Bedeutung von Einstellungsgrößen beschreiben
Kontrollblatt: Die Schüler beschreiben die Bedeutung von Einstellungsgrößen anhand von Beispielen.
Sicherung: Ergebnisse präsentieren
Die Schüler präsentieren ihre Ergebnisse, die anderen Schüler korrigieren sie gegebenenfalls.
Sozialform
Schülervortrag, Klassengespräch
Vertiefung: Internet-Recherche
Die Schüler lesen zur Vertiefung auf "www.dokmal.de", wie Kameraeinstellungen beim Film "Nick & Tim" eingesetzt wurden.
Sozialform
Hausaufgabe
Arbeitsblatt 12: Gründe für Einstellungsgrößen
Arbeitsblatt für Hausaufgabe, auf dem die Schüler Gründe für gewählte Einstellungsgrößen eintragen.
Stundenübersicht 5/6: Eigene Fotostory entwickeln
Einstieg und Problematisierung: Von der Situation zur Geschichte
Die Klasse bespricht die Hausaufgabe. Die Schüler stellen im Gespräch fest, dass die Einstellungsgröße wichtig für die Aussage ist. Daraus entwickeln sie die Frage für die Stunde: "Welche Situationen müssen auf Bildern abgebildet sein, damit sie eine Geschichte ergeben?"
Sozialform
Klassengespräch
Lösungen 13: Gründe für Einstellungsgrößen
Kontrollblatt: Die Schüler erarbeiten im Gespräch, dass die Einstellungsgröße wichtig für eine bestimmte Aussage ist.
Erarbeitung I: Bildideen entwickeln
Die Schüler entwickeln Bildideen zu einem Thema. Mögliche Themen könnten sein: Ein Schüler geht seinem Hobby nach; ein Besuch bei den Großeltern; wie ich wohne; meine beste Freundin. Im Anschluss legen sie sich auf Einstellungsgrößen fest und begründen diese in einer Tabelle.
Sozialform
Gruppenarbeit
Arbeitsblatt 14: Fotogeschichte entwerfen
Die Schüler entwickeln Bildideen zu einem Thema.
Erarbeitung II: Fotos erstellen
Die Schüler setzen das Thema fotografisch um. Das kann auch als Hausaufgabe geschehen – vor allem, wenn ein außerschulisches Thema gewählt wurde.
Sozialform
Gruppenarbeit
Stundenübersicht 7: Präsentation und Reflexion der Fotos
Einstieg und Problematisierung: Fotos bewerten
Die Lehrkraft zeigt zwei Fotos und die Schüler bewerten sie: "Ich finde das Foto gut, weil .../Ich finde das Foto schlecht, weil... ". Die Schüler finden heraus, dass es Gründe/Kriterien gibt, warum ein Foto gut oder schlecht sein kann.
Sozialform
Klassengespräch
Materialblatt 15: Beispielfotos für Bewertung
Die Lehrkraft zeigt zwei Fotos und die Schüler bewerten sie.
Erarbeitung: Eigene Fotos präsentieren und bewerten
Die Lehrkraft verteilt einen Kriterienkatalog zur Bewertung der Fotogeschichten (Arbeitsblatt 16), den sie mit den Schülern bespricht. Die Schülergruppen präsentieren ihre Fotos, die anderen Schüler bewerten sie in ihren Gruppen.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht
Lernstarke Schüler können eigene Kriterien im Katalog ergänzen.
Sozialform
Gruppenarbeit/Präsentation, Klassengespräch
Arbeitsblatt 16: "Beurteilungsbogen Fotogeschichte"
Kriterienkatalog zur Bewertung der Fotogeschichten der verschiedenen Lerngruppen.
Filme bestehen aus vielen einzelnen Bildern bzw. Einstellungen. Und diese Einstellungen werden mithilfe filmischer Gestaltungsmittel inszeniert. Welche grundlegenden Gestaltungsmittel es gibt, ist Thema dieser Unterrichtseinheit.
Stundenübersicht 1/2: Gestaltungselemente zur Bildwahrnehmung
Einstieg: Filmbild
Die Lehrkraft zeigt 15 Sekunden lang ein Filmbild, eine Einstellung mit vielen Details.
Sozialform
Stummer Impuls
Materialblatt 1: Bildgestaltung
Materialblatt mit Screenshot: Die Lehrkraft zeigt 15 Sekunden lang ein Filmbild, eine Einstellung mit vielen Details.
Erarbeitung I: Filmbild Notizen
Die Schüler notieren in einer Minute, was sie gesehen haben. Sie listen die Details dabei nummeriert in der Reihenfolge auf, in der sie sich daran erinnern.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht
Lernschwache Schüler schreiben unabhängig von der Reihenfolge ihrer Erinnerungen auf, was sie gesehen haben.
Sozialform
Einzelarbeit
Problematisierung: Wahrnehmung von Bildern
Im Gespräch vergleichen die Schüler ihre Erinnerungen und stellen fest, dass es Wahrnehmungsschwerpunkte gibt. Sie entwickeln die Leitfrage für die Stunde: Wovon hängt die Wahrnehmung von Bildern ab?
Sozialform
Klassengespräch
Erarbeitung II: Bildkomposition
Die Lehrkraft erklärt als Einführung "Bilder werden wie Musik komponiert" (siehe Infoblatt 2). Danach erarbeiten sich die Schüler in Think-Pair-Share-Methode mit Info- und Materialblättern grundlegende Gestaltungselemente für die Bildkomposition und erstellen Lernplakate.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
ür lernschwache Schüler eignet sich am besten das Thema "Farbe und Helligkeit", da es am einfachsten ist. Sie können Infoblatt 5B nutzen. Hier sind Schlüsselbegriffe bereits fett gedruckt. Besonders viel Abstraktionsvermögen erfordert dagegen die Beschäftigung mit der Drittelregel (Infoblatt 9). In diese Arbeitsgruppe sollten eher lernstarke Schüler eingeteilt werden. Besonders bei heterogenen Lerngruppen müssen die Arbeitsaufträge auf Arbeitsblatt 11 schrittweise durchgesprochen werden. Das Arbeitsblatt dient hier lediglich als Gedankenstütze für die Schüler.
Sozialform
Arbeitsteilige Gruppenarbeit
Infoblatt 2: Wahrnehmung lenken
Die Lehrkraft erklärt als Einführung "Bilder werden wie Musik komponiert".
Infoblatt 3: Blicklenkung
Infoblatt zum Thema Blicklenkung.
Materialblatt 4: Gruppenvorlage Blicklenkung
Screenshots aus den Filmen zum Thema Blicklenkung.
Infoblatt 5A: Farbe und Helligkeit
Infoblatt zum Thema Farbe und Helligkeit.
Infoblatt 5B: Farbe und Helligkeit
Infoblatt zum Thema Farbe und Helligkeit in leichterer Sprache.
Materialblatt 6: Gruppenvorlage Farbe und Helligkeit
Screenshots aus den Filmen zum Thema Farbe und Helligkeit.
Infoblatt 7: Bildebene
Infoblatt zum Thema Farbe und Helligkeit.
Materialblatt 8: Gruppenvorlage Bildebene
Screenshots aus den Filmen zum Thema Bildebene.
Infoblatt 9: Drittelregel
Infoblatt zum Thema Drittelregel.
Materialblatt 10: Gruppenvorlage Bildebene
Screenshots aus den Filmen zum Thema Bildebene.
Arbeitsblatt 11: Aufgabenblatt Bildgestaltung
Aufgabenblatt mit verschiedenen Arbeitsaufträgen zur Bildgestaltung in Einzel-und Partnerarbeit.
Sicherung, Präsentation: Museumsgang
Die Schüler präsentieren ihre Ergebnisse in einem Museumsgang. Sie erfahren so, wie man mithilfe von einzelnen Elementen der Bildgestaltung die Wahrnehmung lenken kann.
Sozialform
Museumsgang, Klasse
Weiterführende Beschäftigung: Internet-Recherche
Als Hausaufgabe lesen die Schülerinnen und Schüler auf der Seite www.dokmal.de nach, wie aus Ideen Bilder werden.
Sozialform
Hausaufgabe
Stundenübersicht 3/4: Anwendung der Gestaltungselemente
Einstieg: Filmbild nachstellen
Der Lehrer zeigt ein Filmbild. Die Schüler stellen das Bild nach. Dafür wird auf dem Boden des Klassenraums mit Klebeband oder Wollfäden ein Bildrahmen markiert. Einige Schüler sind Darsteller, die sich so positionieren lassen wie die Schüler auf dem Bild. Die Lehrkraft bestimmt zwei Schüler als "Baumeister", die die Schüler genau in Position bringen. Der Rest der Klasse prüft das Bild und gibt Anregungen.
Sozialform
Klassenaktion
Materialblatt 12: Standbild
Materialblatt mit Screenshot: Der Lehrer zeigt ein Filmbild. Die Schüler stellen das Bild nach.
Problematisierung: Leitfragen zu Gestaltungsregeln
Die Schüler stellen im Gespräch fest, dass jedes Bild aus mehreren Elementen zusammengesetzt ist. Sie stellen die Leitfrage für die Stunde: Wie lassen sich Gestaltungsregeln anwenden, damit aus den Einzelelementen eine Gesamtkomposition wird?
Sozialform
Klassengespräch
Erarbeitung: Fotos produzieren
Die Schüler bekommen Themen vorgegeben, zu denen sie jeweils zwei Fotos produzieren.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Die Aufgabenstellung muss schrittweise erklärt werden. Das Aufgabenblatt dient nur als Gedankenstütze für die Schüler. Je nach Lerngruppe sollten auch Teilergebnisse schrittweise abgefragt werden.
Sozialform
Gruppenarbeit/medienpraktische Aufgabe
Arbeitsblatt 13: Elemente der Bildgestaltung
Die Schüler bekommen Themen vorgegeben, zu denen sie jeweils zwei Fotos produzieren. Das Aufgabenblatt dient als Gedankenstütze für die Schüler.
Sicherung: Fotos präsentieren
Die Gruppen präsentieren ausgewählte Fotos und besprechen, inwieweit sie die Gestaltungselemente angewendet haben.
Sozialform
Gruppenpräsentation, Klassengespräch
Stundenübersicht 5: Analyse zur Bildgestaltung
Einstieg: Bildanalyse
Die Lehrkraft zieht mit Klebeband eine Linie auf dem Boden des Klassenraums. Am einen Ende legt er ein Schild mit der Aufschrift "sehr harmonisch" aus, am anderen Ende eines mit "gar nicht harmonisch". Dann zeigt er ein Filmbild unter der Fragestellung "Findet ihr das Bild harmonisch und ausgewogen oder nicht?". Die Schüler beziehen auf der Positionslinie dazu Stellung.
Sozialform
Klassenaktion
Arbeitsblatt 14: Bildgestaltung analysieren
Die Schüler analysieren ein Filmbild unter besonderer Berücksichtigung der Gestaltungselemente.
Problematisierung: Leitfrage Bildkomposition
Im Gespräch stellen die Schüler fest, dass die bildkompositorischen Gestaltungselemente für ihre spontane Einschätzung eine Rolle spielen. Welche das konkret sind, ist die Leitfrage für die Stunde.
Sozialform
Klassengespräch
Erarbeitung: Filmbild analysieren
Die Schüler analysieren das Filmbild unter besonderer Berücksichtigung der Gestaltungselemente.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Die Aufgabenstellung sollte schrittweise erklärt werden. Aufgabenblatt 14 dient nur als Gedankenstütze. Wenn den Schülern die eigenständige Bildanalyse schwer fällt, kann unterstützend Kontrollblatt 15 Bildgestaltung ausgegeben werden.
Sozialform
Arbeitsgleiche Gruppenarbeit
Lösungen 15: Bildgestaltung analysieren
Bewertungsbogen in Checklistenart zur Analyse von Bildgestaltung.
Das Thema Drehorte, die auch Locations genannt werden, hat in dokumentarischen Filmen eine besondere Bedeutung. Durch die Wahl der Orte werden immer Informationen über die Menschen in genau dieser Umgebung vermittelt. Die Location dient also dazu, die Protagonisten mithilfe des filmischen Raums visuell zu charakterisieren.
Stundenübersicht 1/2: Bedeutung der Drehorte zur Charakterisierung von Personen
Einstieg und Problematisierung: Screenshots Drehorte
Die Lehrkraft zeigt zwei Screenshots mit Drehorten. Die Schüler beschreiben die Bilder. Im Gespräch entwickeln die Schüler die Leitfragen "Was ist der Protagonist für ein Typ?" und "Wie wird das mit dem Drehort gezeigt?".
Sozialform
Klassengespräch
Materialblatt 1: Drehorte
Die Lehrkraft zeigt zwei Screenshots mit Drehorten. Die Schüler beschreiben die Bilder.
Erarbeitung I: Screenshots Drehorte/Protagonisten
Die Schüler erhalten laminierte Screenshots aus dem Film "2xKlüger" und Arbeitsblätter mit Screenshots. Sie erarbeiten sich die Bedeutung der Drehorte für die Charakterisierung der Personen/Protagonisten.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Stärkere Schüler können auch mehr als die geforderten zwei Bilder analysieren.
Sozialform
arbeitsteilige Gruppenarbeit
Materialblatt 2: Screenshots
Die Schüler erhalten laminierte Screenshots aus dem Film "2xKlüger".
Arbeitsblatt 3: Bedeutung von Drehorten
Die Schüler erarbeiten sich anhand von Screenshots die Bedeutung der Drehorte für die Charakterisierung der Personen/Protagonisten.
Präsentation: Ergebnisse präsentieren
Die Schüler präsentieren ihre Ergebnisse und ergänzen die Gedanken der anderen auf ihrem Arbeitsblatt.
Sozialform
Klassengespräch
Vertiefung I: Film "2xKlüger"
Die Schüler schauen den Film "2xKlüger" und überprüfen dabei, ob ihre Vermutungen über die Personen richtig waren.
Sozialform
Klassengespräch
Vertiefung II: Internet-Recherche Drehortsuche
Zur Festigung der Bedeutung von Drehorten schauen die Schüler sich auf www.dokmal.de die Texte und Videoclips zur Drehortsuche an und bearbeiten dazu Arbeitsblatt 4
Sozialform
Hausaufgabe
Arbeitsblatt 4: Filmleute erzählen
Zur Festigung der Bedeutung von Drehorten schauen die Schüler sich auf www.dokmal.de die Texte und Videoclips zur Drehortsuche an und bearbeiten das anhand von Beobachtungen und Fragen.
Stundenübersicht 3: Hinführung zur fotografischen Selbstdarstellung an ausgewählten Orten
Einstieg: Berufe raten
Die Schüler erraten Berufe anhand von Drehorten. Die Lehrkraft verteilt die Spielkarten an 10 Schüler in der Klasse. Diese lesen nur die Drehorte vor. Der Beruf muss von den anderen erraten werden.
Sozialform
Klassenquiz
Materialblatt 5: Spielkarten
Materialblatt: Die Schüler erraten in einem Klassenquiz Berufe anhand von Drehorten.
Problematisierung und Erarbeitung: Ortsbeschreibung für fiktiven Brieffreund
Der Lehrkraft fordert die Schüler auf, typische Handlungsorte für sich selbst zu beschreiben. Die Schüler schreiben daraufhin eine Mail an einen neuen unbekannten Brieffreund. Darin beschreiben sie die Orte, die sie als Person besonders charakterisieren. Wichtig: Die Mail darf nicht unterschrieben werden.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Für schwächere Schüler ist die Mail auf Arbeitsblatt 6B stärker vorstrukturiert. Alternativ zur Mail können Schüler den Ort auch zeichnen, der sie besonders charakterisiert.
Sozialform
Einzelarbeit
Arbeitsblatt 6A: Meine Lieblingsorte
Eine E-Mail an eine neue, noch unbekannte Brieffreundin oder einen Brieffreund schreiben: Darin drei Orte beschreiben, an denen man gerne ist und warum man sie mag.
Arbeitsblatt 6B: Meine Lieblingsorte
Eine E-Mail an eine neue, noch unbekannte Brieffreundin oder einen Brieffreund schreiben: Darin drei Orte beschreiben, an denen man gerne ist und warum man sie mag. Als Hilfestellung ist das Arbeitsblatt vorstrukturiert.
Sicherung: Personen anhand von Orten erraten
Die Schüler stecken die Mail/das Bild in einen Karton. Dann darf jeder Schüler ein Blatt ziehen. Nachdem alle Schüler die Mails gelesen/die Bilder angeschaut haben, begeben sie sich auf die Suche nach dem Absender.
Sozialform
Klassenquiz
Vertiefung: Klassengespräch
Im Gespräch erklären die Schüler, woran sie den Absender erkannt haben.
Sozialform
Klassengespräch
Hausaufgabe: Orte fotografieren
Die Lehrkraft erläutert den Arbeitsauftrag: Die Schüler sollen drei Fotos von bedeutsamen Orten zur Charakterisierung der eigenen Person fotografieren und zu Hause ausdrucken. Wenn die Schüler die Bilder nicht selbst drucken können, sollen sie dem Lehrer die Dateien vorab zumailen. Dabei sollten die Dateinamen den Namen der Absender entsprechen (zum Beispiel Otto1, Otto2, Otto3).
Sozialform
Lehrervortrag
Stundenübersicht 4: Präsentation und Reflexion der Fotos
Präsentation: Museumsgang mit Schülerfotos
Die Schüler hängen die Fotos in der Klasse auf und schauen sie sich an.
Sozialform
Murmelphase
Erarbeitung: Fotos vergleichen
Anschließend vergleichen sie die Fotos mithilfe des Fragebogens.
Sozialform
Einzel- oder Partnerarbeit
Arbeitsblatt 7: Fragebogen
Die Schüler hängen selbstgemachte Fotos in der Klasse auf und schauen sie sich an. Anschließend vergleichen sie die Fotos mithilfe des Fragebogens.
Sicherung: Fragebögen auswerten
Die Klasse wertet die Fragebögen aus und zieht Schlussfolgerungen.
Sozialform
Klassengespräch
Im Unterschied zum Spielfilm beobachtet der Dokumentarfilms das echte Leben, also wirkliche Protagonistinnen und Protagonisten an realen Handlungsorten. Das heißt aber nicht, dass man einfach die Kamera " draufhalten" kann und nichts vorbereiten muss. Auch hier muss der Dreh genau geplant werden, sonst geht die Aktion mit ziemlicher Sicherheit schief.
In dieser Unterrichtsreihe werden wichtige Schritte in der Planung einer filmischen Beobachtung vermittelt: Zunächst an Beispielen aus dok' mal-Filmen und danach mit Vorschlägen, wie Sie selbst mit Schülern ein Filmprojekt planen und ausprobieren können.
Stundenübersicht 1/2: Vorbereitung filmischer Beobachtung
Einstieg und Problematisierung: Filmausschnitte
Die Klasse schaut gemeinsam Filmausschnitte mit verschiedenen dokumentarischen Merkmalen: "Borschemich (Neu)" (Timecode 09:00 - 09:50 Min.), "Die Bushaltestelle" (Timecode 01:30 - 02:32 Min.) und "Ömer, the Lord" (Timecode 0:00 - 1:32 Min.). Die Schüler beschreiben die Filmausschnitte, stellen die Unterschiede heraus und entwickeln die Leitfrage: Welche Vorbereitungen müssen für beobachtendes Filmen getroffen werden?
Sozialform
Klassengespräch
Erarbeitung: Merkmale des beobachtenden Filmens
Der Lehrer führt kurz mithilfe von Infoblatt 1 ins Thema ein. Danach erarbeiten die Schüler in Gruppen wesentliche Merkmale des beobachtenden Filmens und erstellen pro Gruppe eine Checkliste. Anschließend ergänzen die Gruppen ihre Listen gegenseitig.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Das Thema Realisierbarkeit ist das einfachste der drei und eignet sich daher am besten für lernschwächere Schüler. Auf Infoblatt 3B sind Schlüsselbegriffe fett gedruckt, um das Lesen zu erleichtern. Das Infoblatt über Personen ist besonders umfangreich und erfordert ein höheres Abstraktionsvermögen. Es ist besonders für stärkere Schüler geeignet.
Sozialform
Gruppenpuzzle
Infoblatt 1: Von der Idee zum Film
Infoblatt für Lehrkräfte zur Einführung ins Thema.
Arbeitsblatt 2: Bedingungen beim Filmen
Die Schüler erarbeiten in Gruppen wesentliche Merkmale des beobachtenden Filmens und erstellen pro Gruppe eine Checkliste.
Infoblatt 3A: Realisierbarkeit
Infos zum Thema "Lässt sich die Idee umsetzten?" im Bezug auf Drehorte und Protagonisten
Infoblatt 3B: Realisierbarkeit
Infos zum Thema "Lässt sich die Idee umsetzten?" im Bezug auf Drehorte und Protagonisten. Wichtige Schlüsselbegriffe sind fett gedruckt.
Infoblatt 4: Recherche
Information zum Thema "Recherche für ein Filmprojekt"
Infoblatt 5: Hauptpersonen
Information zum Thema "Hauptpersonen" mit Beispielen, welche Aufgaben die Bildgestaltung dabei übernimmt, um die Handlung verständlich zu zeigen.
Sicherung: Ergebnisse besprechen
Die Schüler referieren die jeweils erarbeiteten Merkmale. Die Klasse bespricht die Ergebnisse gemeinsam. Fehlende Punkte der Checkliste ergänzen die Schüler.
Sozialform
Klassengespräch
Transfer: Leitfragen beobachtendes Filmen
Die Schüler wenden ihr gemeinsames Wissen zur Vorbereitung von beobachtendem Filmen in Gruppen anhand von Bildern aus "dok‘ mal!"-Filmen an. Sie erhalten dafür Leitfragen in einer Tabelle. Jede Gruppe bearbeitet zwei Bilder aus einem Film.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Unterstützend können die Filmanfänge noch einmal gezeigt oder auf im Klassenraum verfügbaren PCs/Tablets zur Verfügung gestellt werden.
Sozialform
Gruppenarbeit
Arbeitsblatt 6: Leitfragen Filmprojekt
Die Schüler wenden ihr gemeinsames Wissen zur Vorbereitung von beobachtendem Filmen in Gruppen anhand von Bildern aus "dok‘ mal!"-Filmen an. Sie erhalten dafür Leitfragen in einer Tabelle.
Stundenübersicht 3: Themenfindung für dokumentarisches Filmen
Einstieg und Problematisierung: Kriterien für Themenfindung
Die Lehrkraft zeigt eine Filmsequenz auf "www.dokmal.de" zum Thema "Ideen für einen Film entwickeln" mit der Filmemacherin Bettina Braun. Die Schüler überlegen, welche Aspekte zur Themenfindung genannt werden und entwickeln die Leitfrage: Was sind Kriterien für ein interessantes Thema?
Sozialform
Klasse
Erarbeitung: MOSE-Methode
Die sogenannte MOSE-Methode (siehe Didaktik-Tipp 7) ist hilfreich, wenn es Schülern schwer fällt, auf Ideen für eigene Themen zu kommen. Die Lehrkraft erklärt die MOSE-Methode mithilfe eines Tafelbildes. Danach entwickeln die Schüler eigene Themenideen mit dieser Methode. Sie einigen sich in einer Gruppe auf das Thema, das sie am interessantesten finden. Gleichzeitig sollten die Schüler das Thema aber auch selbst filmisch umsetzen können.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Die Tabelle kann in Einzel- oder Partnerarbeit ausgefüllt werden.
Sozialform
Klassengespräch, Einzel- oder Partnerarbeit, danach Gruppenarbeit
Materialblatt 7: Die MOSE-Methode
Die Lehrkraft erklärt die MOSE-Methode mithilfe eines Tafelbildes.
Arbeitsblatt 8: "Themenfindung nach MOSE"
Die Schüler entwickeln eigene Themenideen mit der MOSE-Methode und füllen eine Tabelle aus.
Sicherung: Thema vorstellen
Die Schüler stellen in Kurz-Statements ihre Lieblingsthemen vor. Die Klasse gibt Feedback, ob das Thema sowohl interessant als auch umsetzbar ist.
Sozialform
Klasse, Pitching
Stundenübersicht 4/5: Foto-Dokumentation in 5-Shot-Technik
Einstieg und Problematisierung: Drehvorbereitung Sozialform
Die Lehrkraft zeigt das Statement von Anna Wahle zur Drehvorbereitung auf www.dokmal.de. Die Schüler erarbeiten die verschiedenen Tätigkeiten zur Vorbereitung des Drehs. Sie entwickeln die Leitfrage: Welche Vorbereitungen müssen getroffen werden, um Geschehnisse in Bildern erzählen zu können?
Sozialform
Klassengespräch
Erarbeitung: 5-Shot-Technik
Die Schüler erarbeiten die 5-Shot-Technik (siehe Infoblatt 9) gemeinsam mit der Lehrkraft. Die Lehrkraft erklärt anhand von Screenshots (Materialblatt 10) die Technik.
Sozialform
Klassengespräch
Infoblatt 9: 5-Shot-Technik
Die Schüler erarbeiten die 5-Shot-Technik gemeinsam mit der Lehrkraft.
Materialblatt 10: 5-Shot-Technik
Die Lehrkraft erklärt anhand von Screenshots die 5-Shot-Technik.
Sicherung: Aussage-Absicht notieren
Die Schüler notieren die Aussage-Absicht hinter den fünf Beispielbildern von der Folie in einer Tabelle.
Sozialform
Gruppenarbeit
Arbeitsblatt 11: Aussage-Absicht
Die Schüler notieren die Aussage-Absicht hinter fünf Beispielbildern von einer Folie in einer Tabelle.
Transfer: Fotodokumentation
Die Schüler konzipieren nach demselben Muster Ideen für eine eigene Fotodokumentation, die sie als Hausaufgabe umsetzen. Wichtig ist, dass die Aufnahmen im Querformat aufgenommen werden, denn das entspricht dem Filmformat.
Sozialform
Gruppenarbeit
Stundenübersicht 6: Von Fotos zum Drehplan
Einstieg und Problematisierung: Erkenntnisse aus Fotodokumentationen
Die Schüler stellen ihre Fotodokumentationen vor. Im Plenum besprechen die Schüler, welche Erkenntnisse sie aus der Umsetzung der Fotodokumentation ziehen. Sie entwickeln die Leitfrage: Sind die gewonnenen Erkenntnisse nützlich für eine filmische Beobachtung?
Sozialform
Gruppenpräsentationen, Klassengespräch
Erarbeitung I: Drehplan Filmbeobachtung
Die Schüler stellen einen Drehplan für ihre Filmbeobachtung auf. Dabei sollte die Lehrkraft darauf achten, dass die Themen an bzw. in der Nähe der Schule umsetzbar sind. Den Schülern muss klar sein: Es soll nur beobachtet werden, es soll keine Schauspielhandlung gefilmt werden.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Jede Gruppe legt einen "Checklisten-Verantwortlichen" fest. Dieser Schüler sollte einen Überblick über die Planung behalten können. Die Schüler werden auf die besondere Verantwortung in dieser Position hingewiesen.
Sozialform
Arbeitsgleiche Gruppenarbeit/Drehplanung
Arbeitsblatt 12: Drehplanung
Die Schüler stellen einen Drehplan für ihre Filmbeobachtung anhand einer Checkliste auf.
Arbeitsblatt 13: Checkliste Drehplanung
Checkliste zur Drehplanung mit den wichtigsten Fragen zu Thema, Drehorte, Personen und Technik.
Stundenübersicht 7/8: Dokumentarische Filmbeobachtung
Erarbeitung II/Transfer: Filmbeobachtung
Die Gruppen produzieren ihre Filmbeobachtung. Die Checkliste auf Kontrollblatt 14 hilft dabei, nichts zu vergessen.
Sozialform
Gruppenarbeit, Dreharbeiten
Arbeitsblatt 14: Checkliste Dreh
Checkliste für alle Dinge, die am Drehtag geprüft werden müssen: Aufnahmetechnik, Bildgestaltung und Ton
Präsentation: Ergebnisse Filmbeobachtungen
Die Schüler präsentieren und reflektieren ihre Filmbeobachtungen in Bezug auf die aufgestellten Kriterien. Wie hat die Drehplanung geklappt? Welche Schwierigkeiten gab es bei der Umsetzung?
Sozialform
Schülerpräsentation, Klassengespräch
Filmanfänge haben eine besondere Bedeutung. In der Exposition eines Films werden häufig die handelnden Personen vorgestellt, man erfährt etwas über die Handlungszeit, den Handlungsort und wird in das Thema eingeführt. Durch die Hinweise auf Themen, Figurenkonstellationen und Konflikte, die im Laufe des Films geklärt werden, will der Filmemacher die Aufmerksamkeit des Publikums fesseln. Besonders spannend ist es deswegen, sich mit den filmischen Mitteln zu beschäftigen, die für die Grundstimmung des Films verantwortlich sind und bestimmte Gefühle beim Betrachten auslösen.
Stundenübersicht 1/2: Filmanfänge unter dramaturgischen Gesichtspunkten
Einstieg: Filmanfang beobachten
Die Lehrkraft zeigt den Anfang des Films "Nick & Tim" (Timecode 00:00 - 02:20 Min.). Die Schüler achten auf Handlungsort, Handlungszeit, Handlungsfiguren und Thema des Films. Die unterschiedlichen Beobachtungsaufträge auf Arbeitsblatt 1 müssen vorab von der Lehrkraft auseinandergeschnitten werden.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Die Beobachtungsaufgaben haben verschiedene Schwierigkeitsgrade, darauf muss die Lehrkraft beim Verteilen achten. Am einfachsten sind die Figuren der Handlung zu ermitteln. Dieser Beobachtungsauftrag sollte daher eher an lernschwächere Schüler gehen. Rückschlüsse auf das Thema der Handlung zu ziehen, erfordert eine Transferleistung, zu der eher stärkere Schüler in der Lage sein werden.
Sozialform
Einzelarbeit
Arbeitsblatt 1: Beobachtungsaufgabe
Die Schüler achten anhand von Beobachtungsaufträgen auf Handlungsort, Handlungszeit, Handlungsfiguren und Thema eines Filmausschnitts.
Sicherung I /Problematisierung: Mindmap
Die Schüler erstellen mit der Lehrkraft ein Tafelbild mit einer Mindmap zu ihren Beobachtungen über die Jungen Nick und Tim. Aus dem Gespräch entwickelt sich die Leitfrage "Worauf wird man am Filmanfang neugierig gemacht?".
Sozialform
Klassengespräch
Erarbeitung I: Erwartungen an den Film
Die Schüler notieren, was sie noch über die Personen erfahren wollen.
Sozialform
Partnerarbeit
Arbeitsblatt 2: Erwartungen an den Film
Die Schüler notieren, was sie noch über die Personen in dem Film erfahren wollen.
Erarbeitung II: Filmbeobachtung
Die Schüler schauen den Dokumentarfilm und überprüfen, ob ihre Erwartungen erfüllt wurden. Im Klassengespräch ergänzen sie die Mindmap.
Sozialform
Klassengespräch
Sicherung II: Selbstporträt
Die Schüler zeichnen oder schreiben in die Kästen auf Arbeitsblatt 3 ein geleitetes Selbstporträt über sich. Was sollte in einem Film über sie gezeigt werden? Die Informationen sollen neugierig machen und zum Weiterschauen anregen. Zu Hause sollen sie die Skizzen in Fotos umsetzen. Wer die Ergebnisse am Beamer zeigen will, sollte sie sich vorab von den Schülern mailen lassen. Am besten sind sprechende Dateinamen (Otto1, Otto2, Otto3).
Sozialform
Hausaufgabe
Arbeitsblatt 3: Selbstporträt
Die Schüler zeichnen oder schreiben in die Kästen ein geleitetes Selbstporträt über sich.
Stundenübersicht 3/4: Charakterisierung der eigenen Person
Einstieg: Selbstporträt vorstellen
Die Schüler stellen ihre Hausaufgabe vor und zeigen drei Fotos über sich: "Mein Lieblingsplatz"; "Was ich frühstücke"; "Meine Lieblingskleidung".
Sozialform
Schülerpräsentation
Erarbeitung: Selbstcharakterisierung
Die Lehrkraft erläutert den Arbeitsauftrag. In Arbeitsgruppen sollen Fotos für den Anfang eines Porträts erstellt werden. Dafür sucht sich jede Gruppe einen Protagonisten aus. Basis für die Auswahl sind die Steckbrief-Fragen auf Arbeitsblatt 4. Die Schüler füllen die Steckbriefe aus und wählen dann pro Gruppe einen Protagonisten aus.
Sozialform
Einzel- und Gruppenarbeit
Arbeitsblatt 4: Steckbriefe
In Arbeitsgruppen sollen Fotos für den Anfang eines Porträts erstellt werden. Die Schüler füllen dazu die Steckbriefe aus .
Sicherung: Porträt Mindmap
Die Schüler stellen sich gegenseitig in Vierergruppen ihre Charakterisierungen vor und entscheiden sich für ein Porträt, das sie fotografisch umsetzen wollen. Sie erstellen eine Mindmap: Was wollen sie eigentlich über die Person erzählen?
Sozialform
Gruppenarbeit
Arbeitsblatt 5: Mindmap
Die Schüler stellen sich gegenseitig in Vierergruppen ihre Charakterisierungen vor und entscheiden sich für ein Porträt, das sie fotografisch umsetzen wollen. Sie erstellen eine Mindmap.
Erarbeitung: Internet-Recherche
Die Schüler recherchieren zum Thema "Einstellungsgröße" auf der Seite www.dokmal.de . Alternativ kann ein Ausschnitt aus dem Film "Kamera, Cut und Klappe" (Timecode 0:00-2:58 Min.) gezeigt werden, um die verschiedenen Einstellungsgrößen zu zeigen.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht
Gerade in inklusiven Lerngruppen werden die vorangegangenen Erarbeitungen mehr Zeit kosten als in anderen. Hier bietet es sich an, den Filmausschnitt zu zeigen, der die verschiedenen Einstellungsgrößen erklärt.
Sozialform
Partnerarbeit oder Klasse
Stundenübersicht 5/6: Entwicklung eines Filmanfangs
Einstieg: Porträt-Ideen vorstellen
Die Schüler stellen anhand ihrer Mindmaps die Ideen für ihr ausgewähltes Porträt vor.
Sozialform
Gruppenpräsentation
Problematisierung: Funktion von Einstellungsgrößen
Die Lehrkraft erläutert noch einmal die verschiedenen Einstellungsgrößen. Dann erklärt sie die Tabelle auf Arbeitsblatt 7, mit der die Schüler ihr Porträt entwerfen sollen.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht
Besonders für inklusive Lerngruppen kann das Materialblatt 6 unterstützend ausgegeben werden.
Sozialform
Lehrervortrag
Materialblatt 6: Einstellungsgrößen
Materialblatt mit Screenshots zur Erklärung der verschiedenen Einstellungsgrößen.
Arbeitsblatt 7: Plan für Filmanfang entwerfen
Die Schüler erstellen einen Plan für den Filmanfang ihres Porträts und präsentieren diesen.
Erarbeitung und Sicherung: Filmanfang Plan
Die Schüler erstellen einen Plan für den Filmanfang ihres Porträts und präsentieren diesen.
Sozialform
Gruppenarbeit, Klassengespräch
Transfer: Fotodokumentation
Die Schüler setzen ihre Pläne in der Freizeit um, indem sie eine Fotodokumentation erstellen. Die Fotos sollen per Mail an die Lehrkraft geschickt werden. Am besten sind wieder sprechende Dateinamen (Otto1, Otto2, Otto3).
Sozialform
Gruppenarbeit, Hausaufgabe
Stundenübersicht 7: Präsentation der Foto-Porträts
Einstieg: Vorbereitung der Präsentation
Die Schülerinnen und Schüler kleben die ausgedruckten Fotos auf Papier oder Pappe und hängen sie an Stellwänden auf.
Sozialform
Gruppenarbeit
Erarbeitung: Fotodokumentationen vorstellen
Anschließend stellen die Gruppen ihre Fotodokumentationen in einem Galeriegang vor und berichten von ihren Erfahrungen.
Sozialform
Gruppenarbeit
Sicherung: Reflexion
Die Schüler reflektieren ihre Arbeit unter der Fragestellung: "Sind die Bilder überzeugend? Machen die Bilder neugierig auf mehr?"
Sozialform
Klassengespräch im Stuhlkreis/Blitzlicht
Sicherung II: Filmbeobachtung
Als Belohnung wird ein ganzer Film von dok' mal! mit einem Porträt geschaut. Nach dem Filmanfang (ca. 2 Minuten) kann der Film gestoppt werden, um noch einmal die Arbeitsergebnisse zu rekapitulieren (wie wird hier neugierig gemacht auf mehr?).
Sozialform
Klassengespräch
Jeder hat gelernt, Geschichten in Wort und Schrift zu erzählen. Aber wie werden Geschichten filmisch erzählt? Wenn man Filme analysieren und produzieren will, muss man das Denken in Bildern lernen, das sogenannte visuelle Denken.
Die Unterrichtseinheit setzt einige Kenntnisse in der Filmsprache voraus. Wir empfehlen, vorher die Module Kamera-Einstellungsgrößen, Kameraperspektiven und Bildgestaltung zu behandeln.
Stundenübersicht 1/2
Einstieg und Problematisierung: Geschichten interessant erzählen
Die Lehrkraft zeigt nacheinander zwei Filmsequenzen. Eine davon ist in einer einzigen Einstellungsgröße gedreht ("Eiki", Timecode 04:21 bis 04:37 Min.), die andere in mehrere Einstellungsgrößen aufgelöst ("2 x Klüger", Timecode 02:09 bis 02:28 Min.). Die Schülerinnen und Schüler notieren jeweils ihre Beobachtungen. Im Gespräch vergleichen die Schüler diese Beobachtungen und formulieren die Leitfrage "Wie kann man eine Geschichte so in Bildern erzählen, dass sie für den Zuschauer interessant ist?". Die Lehrkraft gibt dabei verschiedene Impulse, zum Beispiel, was verschiedene Einstellungen oder den Wechsel des Standortes betrifft (siehe Infoblatt 1).
Sozialform
Einzelarbeit/Beobachtungsaufgabe
Infoblatt 1: Einführung: Situationen filmisch auflösen
Einführendes Infoblatt zum Thema "Situationen filmisch auflösen".
Erarbeitung und Sicherung: Grundlagen des filmischen Denkens
Die Schüler erarbeiten sich mit Bild-Beispielen und kurzen Texten die Grundlagen des filmischen Denkens. Anschließend werden die Inhalte in einer Zuordnungsaufgabe gesichert.
Sozialform
Einzelarbeit
Infoblatt 2: Situationen filmisch auflösen
Die Schüler erarbeiten sich mit Bild-Beispielen und kurzen Texten die Grundlagen des filmischen Denkens.
Arbeitsblatt 3: Situationen filmisch auflösen
Die Schüler erarbeiten sich mit Bild-Beispielen und kurzen Texten die Grundlagen des filmischen Denkens. Anschließend werden die Inhalte in einer Zuordnungsaufgabe gesichert.
Lösungen 4: Situationen filmisch auflösen
Kontrollblatt: Die Schüler erarbeiten sich mit Bild-Beispielen und kurzen Texten die Grundlagen des filmischen Denkens. Anschließend werden die Inhalte in einer Zuordnungsaufgabe gesichert.
Vertiefung: Einstellungsgrößen
Die Lehrkraft nimmt eine Kamera oder ein Smartphone, die direkt an einen Beamer angeschlossen ist, und zeigt die verschiedenen Einstellungsgrößen und Perspektiven "live". Das Kamerabild wird dabei direkt übertragen. Alternative: Die Klasse schaut sich Ausschnitte aus dem Film "Kamera, Cut und Klappe" zu Einstellungsgröße und Perspektive an (Timecode 00:00 – 05:43 Min.).
Sozialform
Lehrervortrag
Transfer: Ausschnitt-Methode
Die Schüler lösen ein Filmbild mithilfe einer Computerpräsentation in mehrere Einstellungen auf. Anschließend präsentieren die Gruppen ihre Auflösungskonzepte.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht
Für schwächere Schüler kann es hilfreich sein, wenn die Lehrkraft die Arbeitsschritte an einem anderen Screenshot mit Präsentationsprogramm und Beamer exemplarisch vorführt.
Sozialform
Arbeitsgleiche Gruppenarbeit
Arbeitsblatt 5: Eine Geschichte durch Ausschnitte erzählen
Die Schüler lösen ein Filmbild mithilfe einer Computerpräsentation in mehrere Einstellungen auf. Anschließend präsentieren die Gruppen ihre Auflösungskonzepte.
Materialblatt 6: Filmbild
Materialblatt mit Screenshot: Die Schüler lösen ein Filmbild mithilfe einer Computerpräsentation in mehrere Einstellungen auf. Anschließend präsentieren die Gruppen ihre Auflösungskonzepte.
Stundenübersicht 3/4
Einstieg und Problematisierung: Beobachtungen zu Gesprächspartnern
Die Lehrkraft zeigt eine Filmsequenz mit einer Schuss-Gegenschuss-Situation (SRS) aus dem Film "Gelb & Pink" (Timecode 8:46 – 9:34 Min.). Im Gespräch teilt die Klasse ihre Beobachtungen mit und formuliert die Leitfrage "Warum haben die Zuschauer den Eindruck, dass die Gesprächspartner sich anschauen und miteinander reden?".
Sozialform
Klassengespräch
Erarbeitung: Schuss-Gegenschuss-Prinzip
Die Lehrkraft erklärt anhand von Screenshots aus der Sequenz das Schuss-Gegenschuss-Prinzip (siehe Infoblatt 7)
Sozialform
Lehrervortrag
Infoblatt 7: Schuss-Gegenschuss-Prinzip
Die Lehrkraft erklärt anhand von Screenshots aus der Sequenz das Schuss-Gegenschuss-Prinzip.
Materialblatt 8: Folienvorlagen
Materialblatt mit Screenshots: Die Lehrkraft erklärt anhand von Screenshots aus der Sequenz das Schuss-Gegenschuss-Prinzip
Sicherung: Schuss-Gegenschuss-Prinzip nachstellen
Die Lehrkraft zieht mit Klebestreifen eine Linie auf dem Fußboden und bittet einige Schülerinnen und Schüler, das Schuss-Gegenschuss-Prinzip nachzustellen. Begleitend legt sie auf den OHP die Folie zur 180-Grad-Regel (siehe Infoblatt 11). Mit einem Seil wird im Klassenraum die Handlungsachse verdeutlicht. Die Lehrkraft warnt vor der Gefahr des Achsensprungs. Die Schüler zeichnen nach dem Erarbeiten die Linien in die Folie.
Sozialform
Klassengespräch
Materialblatt 9: 180-Grad-Regel
Folie zur Erklärung der 180-Grad-Regel.
Lösungen 10: 180-Grad-Regel
Kontrollblatt für Folie zur Erklärung 180-Grad-Regel
Infoblatt 11: 180-Grad-Regel
Infoblatt zur Erklärung der 180-Grad-Regel.
Transfer: Gesprächssituation auflösen
In Arbeitsgruppen lösen die Schülerinnen und Schüler eine vorgegebene Gesprächssituation nach dem Schuss-Gegenschuss-Prinzip bildlich auf. Die Gruppen präsentieren ihre Geschichten und diskutieren die Ergebnisse.
Sozialform
Arbeitsgleiche Gruppenarbeit
Arbeitsblatt 12: Situation in Fotos darstellen
In Arbeitsgruppen lösen die Schülerinnen und Schüler eine vorgegebene Gesprächssituation nach dem Schuss-Gegenschuss-Prinzip bildlich auf.
Materialblatt 13: Vorlage für Pappsucher
Vorlage Pappsucher für eine vorgegebene Gesprächssituation nach dem Schuss-Gegenschuss-Prinzip.
Materialblatt 14: Vorlage Storyboard
Materialblatt Storyboard: In Arbeitsgruppen lösen die Schülerinnen und Schüler eine vorgegebene Gesprächssituation nach dem Schuss-Gegenschuss-Prinzip bildlich auf.
Stundenübersicht 5/6
Einstieg und Problematisierung: Living Camera
Die Schülerinnen und Schüler suchen in kleinen Gruppen vier bis sechs Bilder, die eine dokumentarische Geschichte erzählen. Zunächst spielen sie die Situation dafür einmal ohne Kamera durch. "Regisseur" und "Kameramann" nutzen dabei den Pappsucher. Im Plenum besprechen die Schüler ihre Erfahrungen beim "Filmen" ohne Kamera. Sie entwickeln daraus die Leitfrage für die Stunde: "Welche Entscheidungen muss man treffen, damit durch die Auswahl und die Abfolge der Bilder eine interessante Geschichte erzählt wird?".
Sozialform
Gruppenarbeit/Klassengespräch
Arbeitsblatt 15: "Kurzfilm"
Die Schülerinnen und Schüler suchen in kleinen Gruppen vier bis sechs Bilder, die eine dokumentarische Geschichte erzählen.
Materialblatt 13: Vorlage für Pappsucher
Vorlage Pappsucher für eine vorgegebene Gesprächssituation nach dem Schuss-Gegenschuss-Prinzip.
Materialblatt 14: Vorlage Storyboard
Materialblatt Storyboard: In Arbeitsgruppen lösen die Schülerinnen und Schüler eine vorgegebene Gesprächssituation nach dem Schuss-Gegenschuss-Prinzip bildlich auf.
Erarbeitung und Präsentation: Geschichte filmisch umsetzen
Die Schülerinnen und Schüler setzen eine vorgegebene Geschichte filmisch um. Die Geschichte wird im Kameraschnitt gedreht, das heißt, sie wird nicht nachträglich geschnitten. Die Gruppen präsentieren ihre Filme und diskutieren die Ergebnisse in Bezug auf die Leitfrage.
Sozialform
Arbeitsgleiche Gruppenarbeit
Das Interview gehört zu den wichtigsten Bestandteilen in Dokumentarfilmen oder anderen dokumentarischen Sendungen. Im Grunde ist ein Interview eine Befragung: Ein Interviewer fragt, der Interviewpartner antwortet. Vorher wurde verabredet: Das Gespräch ist zur Veröffentlichung bestimmt. Wen man warum interviewt, ist eine wichtige Entscheidung. Je nach Gesprächspartner erhält man andere Informationen und Sichtweisen.
Interviews eignen sich zudem sehr gut, erste praktische Erfahrungen vor und hinter der Filmkamera zu sammeln.
Stundenübersicht 1: Das Interview im Dokumentarfilm
Einstieg und Problematisierung: Leitfragen zu Interviews
Die Lehrkraft zeigt zwei Filmausschnitte mit Interviewsituationen: "Ednas Tag", (Timecode 02:08 - 02:46 Min.), "Gelb & Pink" (Timecode 05:16 - 05:53 Min.) Die Schüler bekommen eine Beobachtungsaufgabe: Wer wird interviewt? Warum? Welche Infos bekommst du? Im Gespräch teilen die Schüler ihre Beobachtungen mit. Der Lehrer hält sie an der Tafel fest. Daraus entwickelt sich die Leitfrage: "Wie erhält man welche Informationen? Was ist beim Interview wichtig?".
Sozialform
Einzelarbeit/Klassengespräch
Erarbeitung I: Interviews Grundlagen
Die Schüler erarbeiten sich Informationen zum Thema Interview. Dabei wird jedem Schüler ein Absatz zugeteilt. Die Absätze sind etwa gleich lang. Anschließend tauschen sich die Schüler über die Informationen aus.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht
ür schwächere Schüler sind auf Infoblatt 1B Schlüsselbegriffe fett gedruckt. Leistungsstarke Schüler können zusätzlich noch Infoblatt 2 mit "Expertenwissen" lesen. Das Blatt kann auch erst später in der Unterrichtseinheit (vor der Praxisaufgabe) an die Regisseure ausgegeben werden.
Sozialform
Gruppenpuzzle
Infoblatt 1A: Informationen zu Interviews
Infoblatt mit wichtigen Informationen zum Interview: Interviewpartner, Vorbereitung, Interviewführung
Infoblatt 1B: Informationen zu Interviews
Infoblatt mit wichtigen Informationen zum Interview: Interviewpartner, Vorbereitung, Interviewführung. Schlüsselbegriffe im Text sind fett gedruckt.
Infoblatt 2: Expertenwissen zu Interviews
Infoblatt für leistungsstarke Schüler zum Thema Expertenwissen für Interviews.
Erarbeitung II: Filmausschnitte analysieren
Die Schüler analysieren zwei weitere Interviewausschnitte aus "Ednas Tag" (Timecode 3:33 – 3:55 Min.) und "Gelb & Pink" (Timecode 7:17 – 7:47 Min.). Auf Arbeitsblatt 3 sind sie verschriftlicht und es gibt dazu Leitfragen.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht
Die Schüler sollten die Möglichkeit erhalten, die Interview-Ausschnitte bei Bedarf noch einmal anzuschauen, zum Beispiel auf dem PC in der Klasse oder auf einem Tablet.
Sozialform
Partnerarbeit
Arbeitsblatt 3: Interviews beurteilen
Die Schüler analysieren zwei Interviewausschnitte aus "Ednas Tag" und "Gelb & Pink".
Sicherung: Ergebnisse vorstellen
Die Schüler stellen ihre Ergebnisse vor. Kontrollblatt 4 bietet den Erwartungshorizont für die Lehrkraft.
Sozialform
Klassengespräch
Lösungen 4: Lehrerinformationen
Kontrollblatt für Lehrkräfte zu Arbeitsblatt 3, in dem die Schüler Interviews analysieren.
Stundenübersicht 2/3: Die Bedeutung der Interviewführung
Einstieg: Rollenspiel Interview
Die Schülerinnen und Schüler führen in einem Rollenspiel ein Interview mit geschlossenen bzw. unverständlichen Fragen. Die Schüler erfahren so unmittelbar, wie sie Fragen im Interview besser nicht stellen sollten.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht
Die Lehrkraft sollte darauf achten, dass wirklich nur die gestellten Fragen beantwortet werden.
Sozialform
Rollenspiel
Materialblatt 5: Arbeitsaufträge zum Rollenspiel
Die Schülerinnen und Schüler führen in einem Rollenspiel ein Interview mit geschlossenen bzw. unverständlichen Fragen.
Erarbeitung I: Tabelle mit Fragearten
Die Schüler erhalten in einer Tabelle Informationen über Fragearten. Danach sollen sie Beispiele und Einsatzmöglichkeiten zuordnen.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht
Lernschwächere Schüler arbeiten mit lernstärkeren zusammen. Lernstarke können zusätzliche Beispiele finden und diese direkt in die Tabelle schreiben.
Sozialform
Partnerarbeit
Arbeitsblatt 6: Zuordnungsaufgabe
Die Schüler erhalten in einer Tabelle Informationen über Fragearten. Danach sollen sie Beispiele und Einsatzmöglichkeiten zuordnen.
Sicherung I: Interviewfragen
Die Schüler überlegen sich Fragen zu vorgegebenen Antworten.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht
Lernschwächere Schüler füllen nur mindestens vier der vorgesehenen Fragen aus.
Sozialform
Partnerarbeit
Arbeitsblatt 7: Fragen zu vorgegebenen Antworten ausdenken
Die Schüler überlegen sich Fragen zu vorgegebenen Antworten.
Erarbeitung II: Checkliste
Die Schüler erarbeiten eine Checkliste für ein Interview.
Sozialform
Gruppenarbeit
Arbeitsblatt 8: Checkliste für ein Interview erarbeiten
Die Schüler erarbeiten eine Checkliste für ein Interview.
Sicherung II: Lösungsfolie
Die Schüler vergleichen ihre Checkliste mit einer Lösungsfolie.
Lösungen 9: Lösungsfolie zur Interview-Checkliste
Die Schüler vergleichen ihre Checkliste für Interviews mit einer Lösungsfolie.
Stundenübersicht 4/5: Funktionsweise einer Videokamera
Diese Doppelstunde ist nur relevant, wenn die Schülerinnen und Schüler mit Videokameras filmen sollen. Filmen die Schüler mit Smartphones, fällt dieser Aufgabenbereich weg.
Einstieg und Problematisierung: Funktionsweise einer Videokamera
Die Lehrkraft stellt eine Videokamera in den Klassenraum. Die Schüler beschreiben sie. Die Lehrkraft stellt die Frage: "Wie funktioniert eine Videokamera?" Die Schüler zeigen die Funktionsweise der Kamera, die Lehrkraft ergänzt.
Sozialform
Klassengespräch
Erarbeitung I: gegenseitiges Filmen
Die Schüler filmen sich gegenseitig mit der Videokamera. Dabei sagt jeder nur einen Satz, zum Beispiel "Mein Lieblingsfilm ist..., weil...").
Sozialform
Partner- oder Gruppenarbeit
Sicherung II: Präsentation/Reflexion der Ergebnisse
Die Schüler sehen sich einige der filmischen Ergebnisse an und besprechen sie.
Sozialform
Klassengespräch
Vertiefung: Tonangel aupsrobieren
Die Lehrkraft zeigt einen Ausschnitt aus der Seite www.dokmal.de zum Thema Mikrofon/Tonangel. Die Schüler bilden Produktionsgruppen und üben den Umgang mit Kamera und Mikrofon, in dem sie sich vorstellen.
Sozialform
Gruppenarbeit
Stundenübersicht 6/7: Produktion von Schülerinterviews
Einstieg und Problematisierung: Filmausschnitt beobachten
Die Lehrkraft zeigt einen Filmausschnitt mit einem Interview aus "Nick & Tim", (Timecode 12:35 - 13:22 Min.). Die Schüler achten auf die Gestaltung des Bildes. Im Gespräch teilen die Schüler ihre Beobachtungen mit und nennen einige Kriterien.
Sozialform
Klassengespräch
Erarbeitung I/Sicherung I: Interview vorbereiten
Die Schüler wählen in ihren Produktionsgruppen einen Schüler aus, den sie interviewen wollen, und verteilen die weiteren Aufgaben. Sie überlegen sich Fragen und bestimmen den Interview-Ort. Danach stellen sie ihr Produktionsvorhaben in der Klasse vor.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht
Jede Gruppe sollte einen Checklisten-Beauftragten haben. Er überprüft mit Hilfe von Kontrollblatt 9, dass die wichtigsten Punkte beim Interview beachtet werden. Die Lehrkraft sollte bei der Verteilung der Arbeitsaufträge auf die besondere Verantwortung des Checklisten-Beauftragten hinweisen.
Sozialform
Gruppenarbeit/Klassengespräch
Erarbeitung II/Sicherung II: Interviews produzieren und präsentieren
Die Schüler produzieren die Interviews. Anschließend führen sie sie in der Klasse vor, die Klasse gibt Feedback.
Sozialform
Gruppenarbeit/Klassengespräch
Bilder, die durch Kamerabewegungen entstehen, entsprechen in der Regel nicht der natürlichen menschlichen Wahrnehmung. Menschen, die beobachten, nehmen gerne einen ruhigen Standpunkt ein. Wenn sich dagegen eine Kamera bewegt, verändert sich der Bildinhalt, weil am Bildrand eine Bewegung entsteht, die sofort die Aufmerksamkeit des Betrachters erregt. Das ist selbst bei kleinen Bewegungen durch eine unruhige Kameraführung so. Die Konzentration des Blicks auf das Bildzentrum wird gestört. Die Kamerabewegung, gleich welcher Art, beeinflusst also die Wahrnehmung des Betrachters und kann – gezielt eingesetzt – ein wirksames filmisches Gestaltungsmittel sein.
Stundenübersicht 1/2: Kennenlernen verschiedener Kamerabewegungen
Einstieg und Problematisierung: Objekt in Bewegung filmen
Die Lehrkraft schließt eine Videokamera oder ein Smartphone direkt an einen Beamer an. Dann lässt sie einen Schüler durch die Klasse laufen und versucht, diesen in verschiedenen Varianten mit der Kamera zu filmen (Kameragang oder Kamerafahrt, zum Beispiel auf einem Schreibtischstuhl, Schwenk, Zoom). Im Gespräch beschreiben die Schüler die beobachteten Unterschiede und entwickeln die Leitfrage "Wie kann man ein sich bewegendes Objekt filmen?"
Sozialform
Klasse
Erarbeitung: Bewegungssituationen
Die Schüler filmen ein Spielzeugauto in den verschiedenen Bewegungssituationen vor einer Kulisse mit einem gezeichneten Hintergrund. Eine schnelle Skizze einer Landschaft o.ä. ist dafür völlig ausreichend.
Sozialform
Gruppenarbeit
Materialblatt 1: Spielzeugauto filmen
Die Schüler filmen ein Spielzeugauto in den verschiedenen Bewegungssituationen vor einer Kulisse mit einem gezeichneten Hintergrund.
Sicherung: Ergebnisse präsentieren
Die Schüler präsentieren ihre Ergebnisse, besprechen und vergleichen die verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten.
Sozialform
Klassengespräch
Vertiefung: Internet-Recherche
Die Lehrkraft nimmt eine Kamera oder ein Smartphone, die direkt an einen Beamer angeschlossen ist, und zeigt die verschiedenen Einstellungsgrößen und Perspektiven "live". Das Kamerabild wird dabei direkt übertragen. Alternative: Die Klasse schaut sich Ausschnitte aus dem Film "Kamera, Cut und Klappe" zu Einstellungsgröße und Perspektive an (Timecode 00:00 – 05:43 Min.).
Sozialform
Einzelarbeit
Stundenübersicht 3/4: Unterscheidungsmerkmale und Funktionen von Kamerabewegungen
Einstieg und Problematisierung: Funktion und Wirkung von Kamerabewegungen
Die Lehrkraft nutzt wieder eine direkt an den Beamer angeschlossene Videokamera. Sie lässt einmal einen Schüler auf die Kamera zukommen, das andere Mal bewegt sich die Kamera auf den Schüler zu.
Sozialform
Klassengespräch
Erarbeitung I: Aspekte unterschiedlicher Kamerabewegungen
Die Lehrkraft erklärt einleitend, was motivierte Kamerabewegung ist (siehe Infoblatt 2). Die Schüler erarbeiten anschließend in Gruppen mit Material- und Infoblättern verschiedene Aspekte unterschiedlicher Kamerabewegungen und tauschen sich darüber aus.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Der Schwenk als Kamerabewegung ist am einfachsten zu verstehen und eignet sich daher für lernschwächere Schüler. Das Infoblatt dazu gibt es daher in zwei Varianten. Für lernschwache Schüler sind auf Infoblatt 4B die wichtigsten Stellen fett gedruckt.
Sozialform
Lehrervortrag/Gruppenpuzzle mit Expertengruppen
Infoblatt 2: Motivierte Kamerabewegung
Die Lehrkraft erklärt einleitend, was motivierte Kamerabewegung ist.
Materialblatt 3: Beispiele Kameraschwenk
Beispiele mit Bildern aus verschiedenen Filmen zum Thema "Kameraschwenk".
Infoblatt 4A: Information Kameraschwenk
Text mit Informationen zum Thema "Kameraschwenk"
Infoblatt 4B: Information Kameraschwenk
Text mit Informationen zum Thema "Kameraschwenk". Die wichtigsten Stellen sind fett gedruckt.
Materialblatt 5: Beispiele Kamerafahrt
Beispiele mit Bildern aus verschiedenen Filmen zum Thema "Kamerafahrt".
Infoblatt 6: Kamerafahrt
Text mit Informationen zur Kamerafahrt
Materialblatt 7: Beispiel Handkamera
Beispiele mit Bildern aus verschiedenen Filmen zum Thema "Handkamera".
Infoblatt 8: Information Handkamera
Text mit Informationen zur Handkamera.
Infoblatt 9: Beispiele Zoom
Beispiele mit Bildern aus verschiedenen Filmen zum Thema "Zoom".
Infoblatt 10: Zoom
Text mit Informationen zum Zoom.
Arbeitsblatt 11: Gruppenpuzzle
Die Schüler erarbeiten in Gruppen anhand eines Gruppenpuzzles verschiedene Aspekte unterschiedlicher Kamerabewegungen und tauschen sich darüber aus.
Erarbeitung II: Kamerabewegungen bestimmen
Die Schüler betrachten in Gruppen Filmausschnitte mit verschiedenen Kamerabewegungen und bestimmen in einer Tabelle ihre Wirkung und Funktion: Filmausschnitten aus den "dok‘ mal!"-Filmen: "Die Bushaltestelle" (10:15 - 10:25 Min., Zoom), "Eiki" (08:19 - 08:29 Min., Kamerafahrt), "Herr Rücker" (10:26 – 11:07 Min., Schwenk, Kameragang, Zoom), "Zuckere Welt" (06:35 - 07:01 Min., Handkamera). Während der Gruppenarbeit bleibt die Spalte "Anmerkungen der Klasse" frei.
Danach schaut die Klasse sich gemeinsam die Ausschnitte an. Die Schüler tauschen ihre Ergebnisse aus und kommentieren diese in der Klasse. Sie ergänzen Anmerkungen der anderen in der entsprechenden Tabellenspalte.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Lernschwächere Schüler können sich die Filmausschnitte mehrfach anschauen.
Sozialform
Gruppenarbeit/Klassengespräch
Arbeitsblatt 12: Kamerabewegungen bestimmen
Die Schüler betrachten in Gruppen Filmausschnitte mit verschiedenen Kamerabewegungen und bestimmen in einer Tabelle ihre Wirkung und Funktion.
Stundenübersicht 5/6: Kamerabewegungen aus dramaturgischer Sicht
Einstieg und Problematisierung: Leitfragen Kamerabewegung
Die Lehrkraft zeigt zwei Filmausschnitte mit unterschiedlicher Kamerabewegung. Im Gespräch diskutieren die Schüler die Unterschiede und entwickeln die Leitfrage "Welche Kamerabewegung eignet sich für welche Situation?"
Sozialform
Klassengespräch
Erarbeitung: Praktische Übungen zur Kamerabewegung
Die Schüler erhalten verschiedene Tipps für die praktische Umsetzung von Kamerabewegungen in Form von Checklisten zum Abhaken. Damit produzieren die Gruppen nach Vorgaben kurze Video-Sequenzen mit verschiedenen Kamerabewegungen. Sie arbeiten in vier Gruppen. Jede Gruppe erhält zwei Arbeitsaufträge.
Tipps für den Gemeinsasmen Unterricht/zur Differenzierung
Jede Gruppe bestimmt einen "Checklisten-Beauftragen". Die Lehrkraft weist vorab auf die besondere Verantwortung dieser Aufgabe hin.
Sozialform
Gruppenarbeit
Lösungen 13: Checkliste Kamerafahrt und Kameraschwenk
Die Schüler erhalten verschiedene Tipps für die praktische Umsetzung von Kamerabewegungen in Form von Checklisten zum Abhaken.
Lösungen 14: Checkliste Handkamera und Zoom
Die Schüler erhalten verschiedene Tipps für die praktische Umsetzung von Kamerabewegungen in Form von Checklisten zum Abhaken.
Arbeitsblatt 15: Übungen zur Kamerabewegung
Lerngruppen produzieren nach Vorgaben kurze Video-Sequenzen mit verschiedenen Kamerabewegungen.
Sicherung: Ergebnisse präsentieren
Die Schüler präsentieren und diskutieren ihre Ergebnisse. Welche Kamerabewegung eignet sich besser für welche Situation?
Sozialform
Gruppenpräsentation
Filme bestehen aus einzelnen Einstellungen, die im Schnitt verbunden werden. Es gibt viele Möglichkeiten, einen Film zu schneiden. Wie die einzelnen Bilder montiert werden, hängt davon ab, was der Filmemacher erzählen möchte und wie er es erzählen möchte. Der Schnitt ist demnach entscheidend für die Wirkung des Films. Dabei spielt die Reihenfolge der Einstellungen eine wichtige Rolle. Sie hat einen großen Einfluss darauf, was der Zuschauer beim Ansehen denkt.
Die Unterrichtseinheit setzt einige Kenntnis der Filmsprache voraus. Wir empfehlen, vorher die Module "Kamera-Einstellungsgrößen", "Kameraperspektiven" und "In Bildern denken" zu behandeln. Für die 7. und 8. Stunde sollten Lehrer und zumindest einige Schüler bereits über erste Grundkenntnisse mit einem digitalen Schnittsystem, zum Beispiel MovieMaker (Windows) oder iMovie (Mac) verfügen.
Stundenübersicht 1/2
Einstieg und Problematisierung: Foto-Wirkung
Die Lehrkraft zeigt ein Foto mit einer Person darauf in Kombination mit verschiedenen anderen Bildern. Die Schüler sollen auf die Wirkung achten. Die Schüler fassen im Gespräch ihre Eindrücke zusammen und entwickeln die Leitfrage "Welche Bedeutung hat die Abfolge der Bilder für die Aussageabsicht?".
Sozialform
Klassengespräch
Materialblatt 1: Filmbilder aus Borschemich (neu)
Die Lehrkraft zeigt ein Foto mit einer Person darauf in Kombination mit verschiedenen anderen Bildern. Die Schüler sollen auf die Wirkung achten.
Erarbeitung und Präsentation: Kuleshov-Effekt
Der Filmemacher Lev Kuleshov hat mit der Wirkung von Schnitt experimentiert. Er filmte das Gesicht eines Schauspielers und montierte dann verschiedene Motive vor dieses Bild. Ergebnis: Sein Testpublikum interpretierte den Gesichtsausdruck immer anders. Die Schülerinnen und Schüler stellen das Experiment mit eigenen Fotos nach und präsentieren ihre Ergebnisse in der Klasse.
Sozialform
Gruppenarbeit
Arbeitsblatt 2: Kuleshov-Effekt
Die Schülerinnen und Schüler stellen das Experiment von Kuleshov mit eigenen Fotos nach und präsentieren ihre Ergebnisse in der Klasse.
Erarbeitung II und Sicherung: Fotogeschichte
Die Schülerinnen und Schüler erstellen aus vorgegebenen Filmbildern eine Fotogeschichte. Die Gruppen stellen ihre Geschichten vor und wählen begründet die aus ihrer Sicht gelungenste Geschichte aus.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht
Lernstarke Schüler können zusätzlich noch eine Überschrift für ihre Geschichte finden.
Sozialform
Gruppenarbeit
Materialblatt 3: Gruppenvorlage Filmbilder
Die Schülerinnen und Schüler erstellen aus vorgegebenen Filmbildern eine Fotogeschichte.
Stundenübersicht 3/4
Einstieg und Problematisierung: Leitfragen Schnitt
Die Lehrkraft zeigt einen Filmausschnitt (ohne Ton!) mit einer bestimmten Montageform, der Kontrastmontage: "Ömer, the Lord" (Timecode 03:55 - 04:46 Min.). Die Schülerinnen und Schüler fassen im Gespräch ihre Eindrücke zusammen und entwickeln die Leitfrage "Welche Wirkung kann man mit dem Zusammenschneiden von Bildern erreichen?".
Sozialform
Klassengespräch
Erarbeitung: Montageformen
Die Lehrkraft erklärt einleitend, dass die Schnitt-Reihenfolge die Wirkung der Bilder beeinflusst (siehe Infoblatt 4). Die Schüler erarbeiten verschiedene Aspekte unterschiedlicher Montageformen und tauschen sich darüber aus.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht
Die Arbeitsanweisungen sollten besonders in heterogenen Lerngruppen schrittweise erklärt und das Erfüllen der Arbeitsschritte bei Bedarf einzeln abgefragt werden. Arbeitsblatt 5 dient hier vorwiegend zur Gedächtnisstütze der Schüler. Das Infoblatt zur zusammenfassenden Montage ist am einfachsten zu verstehen und daher auch für lernschwächere Schüler geeignet. Auf Infoblatt 6B sind darüber hinaus Schlüsselbegriffe fett gedruckt, was das Verständnis erleichtert.
Sozialform
Lehrervortrag/Gruppenpuzzle
Infoblatt 4: Montagetechniken
Die Lehrkraft erklärt einleitend, dass die Schnitt-Reihenfolge die Wirkung der Bilder beeinflusst.
Arbeitsblatt 5: Aufgabeblatt Montageform
Die Schüler erarbeiten verschiedene Aspekte unterschiedlicher Montageformen und tauschen sich darüber aus.
Infoblatt 6A: Zusammenfassende Montage
Erklärungen mit Bildern und Beispielen zur zusammenfassenden Montage, mit der Zeiträume überbrückt werden können.
Infoblatt 6B: Zusammenfassende Montage
Erklärungen mit Bildern und Beispielen zur zusammenfassenden Montage, mit der Zeiträume überbrückt werden können. Wichtige Schlüsselbegriffe sind fett gedruckt.
Infoblatt 7: Beschreibende Montage
Infoblatt für Schüler zur Technik der beschreibenden Montage.
Infoblatt 8: Parallelmontage
Infoblatt für Schüler zur Technik der Parallelmontage.
Sicherung: Geschichten mit verschiedenen Montageformen erzählen
Die Schülerinnen und Schüler erhalten in Gruppen verschiedene kurze Geschichten, überlegen dafür eine geeignete Montageform und visualisieren ihre Idee mithilfe eines Storyboards auf einer Folie für den Overhead-Projektor. Anschließend präsentieren sie ihre Ergebnisse und diskutieren ihre Geschichten.
Sozialform
Gruppenarbeit
Arbeitsblatt 9: Geschichte erzählen 1
Die Schülerinnen und Schüler erhalten verschiedene kurze Geschichten, überlegen dafür eine geeignete Montageform und visualisieren ihre Idee mithilfe eines Storyboards. Anschließend präsentieren sie ihre Ergebnisse und diskutieren ihre Geschichten.
Arbeitsblatt 10: Geschichte erzählen 2
Die Schülerinnen und Schüler erhalten verschiedene kurze Geschichten, überlegen dafür eine geeignete Montageform und visualisieren ihre Idee mithilfe eines Storyboards. Anschließend präsentieren sie ihre Ergebnisse und diskutieren ihre Geschichten.
Arbeitsblatt 11: Geschichte erzählen 3
Die Schülerinnen und Schüler erhalten verschiedene kurze Geschichten, überlegen dafür eine geeignete Montageform und visualisieren ihre Idee mithilfe eines Storyboards. Anschließend präsentieren sie ihre Ergebnisse und diskutieren ihre Geschichten.
Materialblatt 12: Storyboard
Die Schülerinnen und Schüler erhalten in Gruppen verschiedene kurze Geschichten, überlegen dafür eine geeignete Montageform und visualisieren ihre Idee mithilfe eines Storyboards auf einer Folie für den Overhead-Projektor.
Vertiefung: Internet-Recherche
Die Schüler ordnen filmische Situationen passenden Kameraperspektiven zu.
Sozialform
Einzel- oder Partnerarbeit
Stundenübersicht 5/6: Handlung lückenlos darstellen
Einstieg und Problematisierung: Fotos machen
Die Klasse sieht einen Filmausschnitt aus "Borschemich (Neu)" (Timecode 09:00 - 09:25 Min.), in dem ein Protagonist eine einfache Handlung ausführt. Die Schüler tauschen im Gespräch ihre Beobachtungen aus und entwickeln die Leitfrage "Wie schafft es der Film, den Eindruck einer lückenlosen, logisch zusammenhängenden Darstellung von Sachverhalten zu erzeugen, obwohl sie nicht durchgängig gezeigt wird?"
Sozialform
Klassengespräch
Erarbeitung: 5-Shot-Technik/Kontinuitäts-Prinzip
Die Lehrkraft erläutert die 5-Shot-Technik und das Kontinuitäts-Prinzip mit Hilfe von zwei Materialblättern mit Screenshots. Die Inhalte dazu sind auf zwei Infoblättern für Lehrkräfte zusammengefasst (5-Shot-Technik: Infoblatt 13, Kontinuitätsprinzip: Infoblatt 15).
Sozialform
Lehrervortrag
Infoblatt 13: 5-Shot-Technik
Infoblatt für Lehrkräfte: Die Lehrkraft erläutert die 5-Shot-Technik mit Hilfe von Materialblättern mit Screenshots.
Materialblatt 14: 5-Shot-Technik
Die Lehrkraft erläutert die 5-Shot-Technik mit Hilfe eines Materialblattes mit Screenshots.
Infoblatt 15: Kontinuitäts-Prinzip
Infoblatt für Lehrkräfte zur Erläuterung des Kontinuitäts-Prinzips.
Materialblatt 16: Kontinuitäts-Prinzip
Die Lehrkraft erläutert das Kontinuitäts-Prinzip mit Hilfe eines Materialblattes mit Screenshots.
Sicherung: Filmbilder zuordnen
Die Gruppen erhalten verschiedene Filmbilder und ordnen sie nach der 5-Shot-Technik und dem Kontinuitäts-Prinzips. Anschließend kommentiert jede Gruppe das Ergebnis einer anderen Gruppe.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht
Ein Schüler pro Gruppe sollte als "Kontinuitäts-Experte" eingeteilt werden. Er überprüft anhand seiner Checkliste, ob der Handlungsablauf für den Zuschauer verständlich ist. Die Aufgabe ist wegen des geforderten Abstraktionsvermögens besonders für lernstärkere Schüler geeignet.
Sozialform
Gruppenarbeit
Arbeitsblatt 17: Filmbilder zuordnen
Lerngruppen erhalten verschiedene Filmbilder und ordnen sie nach der 5-Shot-Technik und dem Kontinuitäts-Prinzips.
Materialblatt 18: Gruppenvorlage Filmbilder
Lerngruppen erhalten verschiedene Filmbilder und ordnen sie nach der 5-Shot-Technik und dem Kontinuitäts-Prinzips.
Vertiefung: Handlungsablauf umsetzen
Die Schülerinnen und Schüler erhalten drei kurze Handlungsabläufe, die sie filmisch mithilfe der 5-Shot-Technik und nach dem Kontinuitäts-Prinzip umsetzen sollen. Zunächst erstellt jede Gruppe ein Konzept für fünf verschiedene Einstellungen in einer Tabelle. Dann wird im Kameraschnitt gedreht. Das heißt, die Filme werden nicht anschließend geschnitten, sondern quasi schon beim Dreh.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht
Der Kontinuitäts-Experte achtet wieder auf einen verständlichen Handlungsablauf.
Sozialform
Gruppenarbeit
Arbeitsblatt 19: Aufgabe 1: Kurzfilm
Die Schülerinnen und Schüler sollen "Ein Schüler kommt zu spät zum Unterricht" filmisch mithilfe der 5-Shot-Technik und nach dem Kontinuitäts-Prinzip umsetzen. Zunächst wird ein Konzept für fünf verschiedene Einstellungen in einer Tabelle erstellt. Dann wird im Kameraschnitt gedreht, also der Schnitt erfolgt nicht danach, sondern direkt beim Dreh.
Arbeitsblatt 20: Aufgabe 2: Kurzfilm
Die Schülerinnen und Schüler sollen "Eine Klasse schreibt eine Klassenarbeit" filmisch mithilfe der 5-Shot-Technik und nach dem Kontinuitäts-Prinzip umsetzen. Zunächst wird ein Konzept für fünf verschiedene Einstellungen in einer Tabelle erstellt. Dann wird im Kameraschnitt gedreht, also der Schnitt erfolgt nicht danach, sondern direkt beim Dreh.
Arbeitsblatt 21: Aufgabe 3: Kurzfilm
Die Schülerinnen und Schüler sollen "Eine Schülerin wartet auf einen Freund" filmisch mithilfe der 5-Shot-Technik und nach dem Kontinuitäts-Prinzip umsetzen. Zunächst wird ein Konzept für fünf verschiedene Einstellungen in einer Tabelle erstellt. Dann wird im Kameraschnitt gedreht, also der Schnitt erfolgt nicht danach, sondern direkt beim Dreh.
Stundenübersicht 7/8
Einstieg: Filmsequenzen diskutieren
Die Gruppen präsentieren ihre Filmsequenzen aus der vorherigen Stunde und diskutieren, inwieweit das Kontinuitäts-Prinzip umgesetzt worden ist.
Sozialform
Gruppenpräsentation
Problematisierung: Parallelmontage
Die Lehrkraft stellt die These auf, dass die Filmsequenzen miteinander in Verbindung gebracht werden können. Im Gespräch wird die Leitfrage erarbeitet "Inwieweit können mit der Parallelmontage die Handlungen der Filmsequenzen so montiert werden, dass eine spannende Geschichte entsteht?" Die Klasse beschließt, welche zwei Filme mittels Parallelmontage zusammengeführt werden sollen. Ein oder mehrere Freiwillige übernehmen das Zusammenschneiden zu Hause.
Sozialform
Klassengespräch
Sicherung/Präsentation
Die Freiwilligen präsentieren ihre montierten Sequenzen. Die Klasse spricht über die Wirkung. Gemeinsam überlegen sie sich alle ein Ende für die Geschichte.
Sozialform
Präsentation/Klassengespräch
Die Tongestaltung beeinflusst sehr stark, wie die Zuschauer einen Film aufnehmen. Sie unterstützt die Wirkung und vor allem den emotionalen Zugang des Zuschauers zum Film. Die Tongestaltung ist Teil der Filmsprache und deshalb in der Filmbildung ein wichtiger Baustein.
Man unterscheidet drei Ebenen der Tongestaltung: Atmo/Geräusche, Sprache und Musik.
Stundenübersicht 1: Die drei Tonebenen im Film
Einstieg und Problematisierung: Filmausschnitt
Die Lehrkraft zeigt einen Filmausschnitt aus "Ednas Tag" (Timecode Anfang - 01:12 Min.). Die Schüler achten auf die Tongestaltung. Die Schüler fassen im Gespräch die Beobachtungsergebnisse zusammen und entwickeln die Leitfrage "Welche Tonebenen gibt es im Film?".
Sozialform
Klassengespräch
Erarbeitung: Placemat Tonebenen
Die Schüler erarbeiten sich die Merkmale der verschiedenen Tonebenen mit der Placemat-Methode. Jede Gruppe erhält einen großen Bogen Papier (A3 oder größer) und zeichnet sich ein "Platzdeckchen" (siehe Arbeitsblatt 1). Jedes Gruppenmitglied bekommt ein anderes Informationsblatt zu einer der drei Tonebenen Geräusche/Atmo, Musik oder Sprache. Nach einer Lesephase schreibt jeder die wichtigsten Informationen in einer festgelegten Zeit in das eigene Außenfeld. Die Teammitglieder tauschen in der Gruppe ihre individuellen Antworten aus. Danach einigen sie sich, welche Antworten in das mittlere Feld zu der verallgemeinernden Fragestellung eingetragen werden.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Die Infoblätter gibt es jeweils in zwei Varianten, für leistungsschwache Schüler ist in den B-Varianten die wichtigsten Sätze schon fett gedruckt, leistungsstarke Schüler müssen das Wichtigste selbst markieren. Arbeitsblatt 3B (Musik) ist am leichtesten zu verstehen.
Sozialform
Gruppenarbeit
Arbeitsblatt 1: Placemat-Vorlage
Die Schüler erarbeiten sich die Merkmale der verschiedenen Tonebenen mit der Placemat-Methode.
Infoblatt 2A: Tonebenen: Geräusche/Atmo
Den Text zur Tongestaltung mit Geräuschen und Atmo durchlesen und die wichtigen Infos notieren. Dazu ein Placemat-Feld ausfüllen. Gemeinsam in der Gruppe überlegen, welche Aufgabe Geräusche und Atmo im Film haben.
Infoblatt 2B: Tonebenen: Geräusche/Atmo
Den Text zur Tongestaltung mit Geräuschen und Atmo durchlesen und die wichtigen Infos notieren. Wichtige Begriffe im Text sind fett gedruckt. Gemeinsam in der Gruppe überlegen, welche Aufgabe Geräusche und Atmo im Film haben.
Infoblatt 3A: Tonebenen: Musik
Den Text zur Tongestaltung mit Musik durchlesen und die wichtigen Infos notieren. Dazu ein Placemat-Feld ausfüllen. Gemeinsam in der Gruppe überlegen, welche Aufgabe Musik im Film hat.
Infoblatt 3B: Tonebenen: Musik
Den Text zur Tongestaltung mit Musik durchlesen und die wichtigen Infos notieren. Wichtige Begriffe im Text sind fett gedruckt. Gemeinsam in der Gruppe überlegen, welche Aufgabe der Musik im Film hat.
Infoblatt 4A: Tonebenen: Sprache
Den Text zur Tongestaltung mit Sprache durchlesen und die wichtigen Infos notieren. Dazu ein Placemat-Feld ausfüllen. Gemeinsam in der Gruppe überlegen, welche Aufgabe Sprache im Film hat.
Infoblatt 4B: Tongestaltung: Sprache
Den Text zur Tongestaltung mit Sprache durchlesen und die wichtigen Infos notieren. Wichtige Begriffe im Text sind fett gedruckt. Gemeinsam in der Gruppe überlegen, welche Aufgabe die Sprache im Film hat.
Sicherung: Ergebnis vorstellen
Jeder Schüler trägt die zwei wichtigsten Punkte aus seinem Außenfeld vor.
Sozialform
Gruppenarbeit
Stundenübersicht 2: Die dramaturgische Wirkung von Filmmusik
Einstieg: Screenshot & Musik
Die Lehrkraft zeigt einen Screenshot und spielt dazu unterschiedliche (Film-)Musik vor. Die Schüler beschreiben die unterschiedlichen Wirkungen der Musik. Daraus entwickelt sich die Frage "Welche Bedeutung hat die Musik bei der Darstellung von Charakteren und Stimmungen?".
Sozialform
Klassengespräch
Materialblatt 5: Folienvorlage
Die Lehrkraft zeigt einen Screenshot und spielt dazu unterschiedliche (Film-)Musik vor. Die Schüler beschreiben die unterschiedlichen Wirkungen der Musik.
Erarbeitung I: Filmszenen analysieren
Den Film "Ednas Tag" gibt es mit zwei verschiedenen Musikfassungen. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich Ausschnitte mit beiden Versionen anhören und entscheiden, welche Musik sie nehmen würden. Für diese Arbeit sollte je zwei Schülern ein Computer mit Kopfhörern zur Verfügung stehen.
Sozialform
Partnerarbeit
Arbeitsblatt 6: Filmmusik: 2 Varianten aus 'Ednas Tag'
Die Schülerinnen und Schüler sollen sich Ausschnitte mit zwei verschiedenen Versionen anhören und entscheiden, welche Musik sie nehmen würden.
Sicherung: Meinungsbild erstellen
Im anschließenden Gespräch mit der ganzen Klasse stellen sie ihre Entscheidung vor und begründen sie, der Lehrer sammelt die Argumente an der Tafel. Zum Schluss wird ein allgemeines Meinungsbild erstellt.
Sozialform
Klassengespräch
Erarbeitung II: Zuordnungsaufgabe Musik
Die Schüler ordnen Gefühlen und Tätigkeiten passende Musik zu. Die Musik kann mit einer Auswahl von Adjektiven beschrieben werden.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Lernschwächere Schüler ordnen nur fünf selbst gewählte Adjektive zu.
Sozialform
Einzel- oder Partnerarbeit
Arbeitsblatt 7: Wirkung von Musik
Die Schüler ordnen Gefühlen und Tätigkeiten passende Musik zu. Die Musik kann mit einer Auswahl von Adjektiven beschrieben werden.
Vertiefung: Online-Video Interview
Auf der dok' mal-Seite erzählt der Regisseur Bernd Sahling, warum er für "Ednas Tag" welche Musik ausgesucht hat. Auch Filmemacherin Anna Wahle erklärt, wie sie zu der Musik im Film "Herr Rücker" gekommen ist. Auf Arbeitsblatt 8 gibt es Leitfragen zu den Interviews, die als Hausaufgabe beantwortet werden können.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Lernschwächere Schüler beantworten nur eine der drei Fragen.
Sozialform
Hausaufgabe
Arbeitsblatt 8: Musikauswahl
Die Schüler schauen sich ein Interview auf der dok‘ mal!-Seite an und beantworten die Fragen dazu.
Lösungen 9: Musikauswahl
Kontrollblatt: Die Schüler schauen sich ein Interview auf der dok‘ mal!-Seite an und beantworten Fragen dazu.
Stundenübersicht 3/4: Die dramaturgische Bedeutung von Geräuschen im Film
Einstieg: Geräusche erraten
Geräusche einer Geräusche-CD werden abgespielt. Die Schüler sollen sie erraten.
Sozialform
Klassenquiz
Problematisierung: Bedeutung von Atmo
Die Schüler sehen einen Filmausschnitt aus "Eiki" (Timecode 08:30 - 09:26 Min.) ohne Ton. Im anschließenden Gespräch entwickelt sich die Frage: "Welche Bedeutung hat die Atmo im Film?"
Sozialform
Klassengespräch
Erarbeitung: Atmo produzieren
Die Schüler produzieren Atmo zu vorgegebenen Schulzenen (Schulhof, Klassenraum, Fußballplatz und Cafeteria). Sollten die Gruppen keine adäquaten Töne finden, können sie die Geräuschkulisse auch selber herstellen: Für den Fußballplatz suchen sie sich zum Beispiel einige Schüler, die Anfeuerungsrufe und Torjubel nachahmen und Ähnliches.
Sozialform
Gruppenarbeit
Arbeitsblatt 10: Atmo produzieren
Die Schüler produzieren Atmo zu vorgegebenen Schulszenen.
Präsentation/Sicherung: Ergebnisse präsentieren
Die Schüler präsentieren ihre Ergebnisse und diskutieren die Wirkung. Die Lehrkraft zeigt dazu die passenden Bilder von der Folienvorlage (Materialblatt 11).
Sozialform
Gruppenpräsentation
Materialblatt 11: Folienvorlage Tongestaltung
Die Schüler präsentieren ihre Ergebnisse und diskutieren die Wirkung. Die Lehrkraft zeigt dazu die passenden Bilder von der Folienvorlage.
Vertiefung: Atmo Assoziationen
Die Schüler hören die Atmo eines Filmausschnitts ohne Bild (Filmausschnitt – nur Ton! – "2 x Klüger", Timecode 01:50 - 02:02 Min.). Sie schreiben auf, welche Bilder sie assoziieren. In der Blitzlicht-Methode schildern sie ihre Eindrücke.
Sozialform
Einzelarbeit/Klassengespräch
Stundenübersicht 5/6: Der Beitrag der Sprache zur Informationsvermittlung im Film
Einstieg und Problematisierung: Sprache und Informationsvermittlung
Der Lehrer zeigt zwei Filmausschnitte mit On- und Off-Tönen ("Gelb & Pink", Timecode 00:43 - 01:16 Min. und Timecode 00:09 - 00:40 Min.). Die Schüler achten auf die Sprache. Die Schüler beschreiben die unterschiedliche Verwendung von Sprache und stellen die Frage "Welche Informationen werden vermittelt?".
Sozialform
Klassengespräch
Erarbeitung I: Filmausschnitt
Die Schüler sehen einen Filmausschnitt ohne Ton und machen sich Notizen zu den Bildern.
Sozialform
Einzelarbeit
Sicherung/Erarbeitung II: Ergebnisse vergleichen
Die Schüler vergleichen ihre Ergebnisse und verfassen einen neuen Text für den Off-Ton. Einige Schüler präsentieren die neuen Texte zusammen mit dem Film.
Sozialform
Partnerarbeit
Arbeitsblatt 12: Off-Kommentar schreiben
Die Schüler vergleichen ihre Ergebnisse und verfassen einen neuen Text für den Off-Ton.
Sicherung: Filmausschnitt
Die Schüler schauen sich den Filmausschnitt im Original an und vergleichen ihn mit ihren Ergebnissen.
Sozialform
Klassengespräch
Vertiefung: O-Töne und Off-Töne vergleichen
Die Schüler vergleichen O-Töne und Off-Töne aus zwei Filmen auf der Seite www.dokmal.de.
Sozialform
Hausaufgabe
Arbeitsblatt 13: O-Ton und Off-Ton
Die Schüler vergleichen O-Töne und Off-Töne aus zwei Filmen auf der Seite www.dokmal.de.
Die Bildauswahl und die Reihenfolge von Bildern im Schnitt beeinflussen die Wahrnehmung der Zuschauerinnen und Zuschauer sehr stark. Besonders Gefühle, die der Zuschauer im Gesicht eines Menschen wahrzunehmen glaubt, sind entscheidend von den davor gezeigten Bildern abhängig.
Im Dokumentarfilm "WIR!" setzen sich Jugendliche mit Fragen zu ihrem Leben, ihren Sehnsüchten, Wünschen und Träumen auseinander. Ungewöhnlich bei dem Film ist die Machart: Der Film ist ein reiner O-Ton-Film ohne Sprechertext. Zudem sind Ton und Bild über weite Strecken nicht deckungsgleich. Meist sind die Protagonisten schweigend im Bild zu sehen, ihre Stimmen kommen dabei aus dem Off.
Die sprachliche Information und die Bildinformation sind also voneinander abgekoppelt. Das eröffnete der Filmemacherin im Schnitt die Möglichkeit, die Bilder frei zu wählen. Außerdem konnte sie dadurch auch das Tempo relativ frei bestimmen, mit dem sich die verschiedenen Einstellungsgrößen und ihre Länge im Film abwechseln. Dieses Tempo nennt man Schnittrhythmus. Durch seine besondere Machart verdeutlicht der Film, wie sich der Schnitt auf die Wahrnehmung eines Films auswirkt.
Stundenübersicht 1: Auswahl und Reihenfolge von Bildern
Vorbereitung: Screenshots ausschneiden
Die Lehrkraft schneidet die Screenshots von den Materialblättern 1 und 2 auseinander. Jedes Schülerpaar erhält zwei Bilder von verschiedenen Personen. Die Lehrkraft verteilt die Screenshots so, dass die zusammengehörigen Paare von Schülerinnen und Schülern bearbeitet werden, die weit auseinander sitzen.
Materialblatt 1: Screenshots als Vorlage Teil 1
Viele Screenshots mit Ausschnitten aus dem Film "Wir!", von denen jeweils zwei zusammengehören, aber einen sehr unterschiedlichen Bildaufbau haben.
Materialblatt 2: Screenshots als Vorlage Teil 2
Viele Screenshots mit Ausschnitten aus dem Film "Wir!", von denen jeweils zwei zusammengehören, aber einen sehr unterschiedlichen Bildaufbau haben.
Zuordnung: Personen charakterisieren
In Partnerarbeit charakterisieren die Schülerinnen und Schüler die abgebildeten Personen.
Sozialform
Partnerarbeit
Arbeitsblatt 3: "Reihenfolge von Bildern"
In Partnerarbeit charakterisieren die Schülerinnen und Schüler die abgebildeten Personen.
Vergleich: Einstellung und Bild-Reihenfolge
Nach etwa 20 Minuten suchen die Paare jeweils ihr Gegenpaar und vergleichen die Ergebnisse. Gemeinsam überlegen sie, in welcher Reihenfolge die Screenshots von einer Person jeweils nebeneinander auf eine Pappe geklebt werden sollen, damit beim Betrachter ein intensiver Eindruck der Person entstehen kann (zum Beispiel zuerst die Naheinstellung). Die Person soll möglichst präsent wirken. Die Screenshots werden so auf Pappen aufgeklebt.
Sozialform
Gruppenarbeit
Präsentation und Reflexion: Eindruck durch Reihenfolge
Die Pappen werden für einen Museumsgang in der Klasse aufgehängt. Im Klassengespräch wird erörtert, welche Kriterien entscheidend dafür sind, dass mit der Reihenfolge der Screenshots ein möglichst intensiver Eindruck entsteht.
Sozialform
Klassengespräch
Stundenübersicht 2: Informationsgehalt von Bild und Text
Zuordnung: Aussagen zu Screenshots
Die Schülerinnen und Schüler ordnen in Partnerarbeit Aussagen den Screenshots von Personen zu.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Zusatzaufgabe für lernstärkere Schüler oder Schüler, die die Aufgabe besonders schnell bewältigt haben: Sie sollen ihre Zuordnung in Stichworten schriftlich begründen.
Sozialform
Partnerarbeit
Materialblatt 4: "Off-Töne zuordnen"
Materialblatt: Die Schülerinnen und Schüler ordnen in Partnerarbeit Aussagen den Screenshots von Personen zu.
Arbeitsblatt 5: "Off-Töne zuordnen"
Die Schülerinnen und Schüler ordnen in Partnerarbeit Aussagen den Screenshots von Personen zu.
Kontrolle: Vergleich mit Filmausschnitt
Zum Abschluss der Stunde schaut sich die Klasse gemeinsam den Abschnitt des Films "WIR!" an, in dem die Protagonisten ihre Wünsche äußern (Timecode 07:11 – 10:17 Min.). Die Schülerinnen und Schüler vergleichen ihre Zuordnungen mit den tatsächlichen Aussagen.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Der Film sollte nach jeder Aussage angehalten werden, damit auch die lernschwächeren Schüler Zeit haben, die Zuordnungen nachvollziehen zu können.
Sozialform
Partnerarbeit
Stundenübersicht 3: Gewichtung von Bild und Text
Erarbeitung: Screenshots montieren
Die Lernenden erhalten das Arbeitsblatt mit Screenshots von den Personen, die etwas zum Thema "glücklich/unglücklich sein" gesagt haben. Zu zweit überlegen sie, in welcher Reihenfolge sie die Personen ausschließlich aufgrund der Bildaussage montieren würden.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Stärkere Schüler begründen die Zuordnung in Stichworten.
Sozialform
Partnerarbeit
Kontrolle: Vergleich mit Filmausschnitt
Anschließend schauen sie sich in der Klasse den ersten Teil des Films „WIR!“ an (mit den Aussagen der Protagonisten) und vergleichen ihre Anordnung der Screenshots mit der Anordnung im Film.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Der Film sollte nach jeder Aussage angehalten werden, damit auch die lernschwächeren Schüler Zeit haben, die Zuordnungen nachvollziehen zu können.
Sozialform
Partnerarbeit
Diskussion: Schnittreihenfolge
Im abschließenden Klassengespräch wird der Einfluss der Aussagen der Protagonisten auf die Wahl der Schnittreihenfolge diskutiert.
Sozialform
Klassengespräch
Stundenübersicht 4-6: Praxisteil 1: Interviews drehen
Vorbereitung: Interviews planen
Die Schülerinnen und Schüler sollen zwei Interviews in 6er-Teams führen - nach dem Vorbild von "WIR!". Zunächst teilen sie sich in Gruppen auf und einigen sich auf Thema und Fragen für die Interviews.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Die Lehrkraft muss darauf achten, dass in der Gruppe zwei Schülerinnen oder Schüler die Rolle der Gesprächspartner übernehmen. Vorher sollte abgefragt werden, wer schneiden kann und eventuell Unterstützung anbietet. Es gibt einige kostenlose Apps, mit denen die Schüler auf ihrem Smartphone oder Tablet schneiden können.
Sozialform
Gruppenarbeit
Arbeitsblatt 7: "Interview produzieren"
Die Schülerinnen und Schüler sollen zwei Interviews in 6er-Teams führen.
Audioaufnahme: Interview Tonaufnahmen
Nun werden die Tonaufnahmen für beide Interviews gemacht.
Sozialform
Gruppenarbeit
Videoaufnahme: Ort auswählen
Anschließend werden die Orte ausgewählt, wo sich die Gesprächspartner (auch mit Requisiten) präsentieren (Lieblingsort; ein Ort, der zum Thema passt...). Sind diese Orte gefunden, erfolgt die Videoaufnahme (möglichst mit Stativ).
Sozialform
Gruppenarbeit
Stundenübersicht 7-9: Praxisteil 2: Interviews schneiden und präsentieren
Vorbereitung: Schnittprogramm
Die Schülerinnen und Schüler importieren ihre Audio- und Videoaufnahmen in ein entsprechendes Schnittprogramm. Sie sichten das Material und entscheiden, welche Aufnahmen verwendet werden sollen.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Alternative: Der Schüler, der sich als Cutter gemeldet hat, nimmt die Aufnahme auf seinem Smartphone mit nach Hause und schneidet die Aufnahme dort. Schneiden die Schüler gemeinsam, langweilen sich die, die nicht Maus oder Tastatur bedienen und es entsteht Unruhe im Raum. Entscheidet man sich für die Alternative, bekommen nur die Cutter Arbeitsblatt 8.
Sozialform
Gruppenarbeit
Arbeitsblatt 8: Interview schneiden
Bearbeitung der Ton- und Videoaufnahmen an einem Computer mit Schnittprogramm.
Schnitt: Bild-Ton-Montage
Nun werden für beide Interviews die jeweiligen Tonaufnahmen unter die Videoaufnahmen gelegt. Eventuell muss die Lautstärke angepasst werden. Anschließend werden die beiden Videos als eine Filmsequenz ausgespielt.
Sozialform
Gruppenarbeit
Präsentation: Interviews präsentieren und besprechen
In einer Extrastunde werden alle Interviews in der Klasse präsentiert und abschließend besprochen. Grundsätzlich besteht natürlich die Möglichkeit, alle Interviews zu einer gesamten Filmsequenz zusammenzufassen und vor einem größeren Publikum (Eltern, Parallelklasse....) zu präsentieren.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Schneiden die Schüler zu Hause, müssen sie das Material auf einer CD oder einem USB-Stick mitbringen.
Sozialform
Gruppenpräsentation, Klassen-Feedback
Die Tongestaltung beeinflusst sehr stark, wie die Zuschauer einen Film aufnehmen. Durch bewussten Einsatz von On-Ton, Off-Ton und Atmo können Filmemacher beispielsweise absichtlich Irritationen erzeugen oder auch die Wirkung von Protagonisten steuern.
Der Dokumentarfilm "WIR!" ist ein reiner O-Ton-Film ohne Sprechertext. Jugendliche setzen sich mit Fragen zu ihrem Leben, ihren Sehnsüchten, Wünschen und Träumen auseinander. Ungewöhnlich bei dem Film ist die Machart: Ton und Bild sind über weite Strecken nicht deckungsgleich. Meist sind die Protagonisten schweigend im Bild zu sehen, ihre Stimme kommt dabei aus dem Off. Dies widerspricht der üblichen Seh-Erfahrung der Zuschauerinnen und Zuschauer.
Der Film bietet sich durch seine besondere Machart dafür an, im Unterricht die besondere Wirkungskraft des Tons in Filmen exemplarisch zu verdeutlichen. An einzelnen Stellen von "WIR!" sprechen die Protagonistinnen und Protagonisten im On. Das ermöglicht unter anderem direkte Vergleiche zwischen der Wirkung von On-Ton und Off-Ton.
Stundenübersicht 1/2: Off-Ton als Stilmittel
Zuordnung: Screenshots ausschneiden und aufkleben
Die Schülerinnen und Schüler schneiden die Screenshots aus dem Film "WIR!" aus. Die ausgeschnittenen Screenshots werden auf ein Stück Pappkarton geklebt: Links die Bilder zum Thema "Verliebt", rechts die zu den Themen "Ungerecht" und "Ausgeschlossen". Gleichzeitig überlegen die Lernenden, warum sie die jeweilige Zuordnung vornehmen.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Der Arbeitsauftrag sollte gerade in heterogenen Lerngruppen schrittweise erklärt werden. Arbeitsblatt 1 dient lediglich als Gedankenstütze.
Sozialform
Partnerarbeit
Arbeitsblatt 1: Screenshots zuordnen
Die Schülerinnen und Schülern scheiden Screenshots aus dem Film aus und ordnen sie verschiedenen Fragestellungen zu.
Materialblatt 2: Screenshots zuordnen
Materialblatt mit verschiedenen Screenshots zum Ausschneiden.
Vergleich: Vergleichen und Diskutieren der Ergebnisse
Je zwei Paare vergleichen ihre Ergebnisse und diskutieren mögliche Unterschiede.
Sozialform
Gruppenarbeit
Kontrolle: Filmausschnitte sichten
Die Klasse schaut sich die entsprechenden Filmausschnitte an und überprüft die eigene Zuordnung; Film "WIR!" (Timecode 25:56 - 29:10 Min, 18:46 - 20:33 Min., 20:36 - 22:03 Min.). Falsche Zuordnungen werden farbig umkeist.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Der Film sollte nach jeder Aussage angehalten werden, damit auch die lernschwächeren Schüler Zeit haben, die Zuordnungen nachvollziehen zu können.
Sozialform
Partnerarbeit
Reflexion: Rolle gesprochener Texte
Die Klasse überlegt gemeinsam, welche Rolle die gesprochenen Texte spielen und was die Gründe für Irritationen sein könnten.
Sozialform
Klassengespräch
Lösungen 3: Screenshots zuordnen
Kontrollblatt für Lehrkräfte mit verschiedenen Screenshots zum Ausschneiden.
Präsentation: Vorstellen der Pappkartons
Die Pappkartons der einzelnen Gruppen werden vorgestellt und an die Wand gehängt. In der Klasse kann über die Themenzuordnung diskutiert werden.
Sozialform
Klasse
Stundenübersicht 3/4: Wirkung von On- und Off-Ton auf die Wahrnehmung von Protagonisten
Aufteilung und Einstieg: Zuordnung von Zweiergruppen zu einem Protagonisten
Die Lernenden werden paarweise aufgeteilt. Jede Zweiergruppe bekommt ein anderes Arbeitsblatt. Dabei muss zu jedem der Protagonisten eine Zweiergruppe die erste Seite des Arbeitsblatts (1/2) und eine die zweite Seite (2/2) bearbeiten. Die Lernenden schauen sich in Partnerarbeit je zwei Filmausschnitte mit dem Protagonisten auf ihrem Arbeitsblatt an. Der Jugendliche spricht in der einen Szene im Off, in der anderen im On.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Der Arbeitsauftrag sollte gerade in heterogenen Lerngruppen schrittweise erklärt werden. Arbeitsblatt 4 dient lediglich als Gedankenstütze.
Sozialform
Partnerarbeit
Arbeitsblatt 4: Vergleich von On- und Off-Ton
Die Schülerinnen und Schüler ordnen in Partnerarbeit Aussagen den Screenshots von Personen zu.
Arbeitsblatt 5: Protagonist 1
Die Schülerinnen und Schüler vergleichen ihre Zuordnungen mit den tatsächlichen Aussagen.
Arbeitsblatt 6: Protagonistin 2
Die Schülerinnen und Schüler vergleichen ihre Zuordnungen mit den tatsächlichen Aussagen.
Arbeitsblatt 7: Protagonistin 3
Die Schülerinnen und Schüler vergleichen ihre Zuordnungen mit den tatsächlichen Aussagen.
Arbeitsblatt 8: Protagonist 4
Die Schülerinnen und Schüler vergleichen ihre Zuordnungen mit den tatsächlichen Aussagen.
Arbeitsblatt 9: Protagonist 5
Die Schülerinnen und Schüler vergleichen ihre Zuordnungen mit den tatsächlichen Aussagen.
Arbeitsblatt 10: Protagonist 6
Die Schülerinnen und Schüler vergleichen ihre Zuordnungen mit den tatsächlichen Aussagen.
Arbeitsblatt 11: Protagonist 7
Die Schülerinnen und Schüler vergleichen ihre Zuordnungen mit den tatsächlichen Aussagen.
Erarbeitung: Analyse von On- und Off-Ton
Beim Anschauen notieren sich die Schülerinnen und Schüler, ob und warum sie dem Jugendlichen im Film gefühlsmäßig nahe kommen und welchen Unterschied es macht, ob er/sie im Off oder im On spricht. Wichtig ist, dass die Reihenfolge der Aufgaben auf dem Arbeitsblatt eingehalten wird.
Sozialform
Partnerarbeit
Vergleich: Vergleich und Diskussion der Ergebnisse
Die Paare, die Bilder zu demselben Protagonisten bearbeitet haben, bilden nun jeweils Lerngruppen. Die Lernenden vergleichen ihre Ergebnisse und diskutieren Unterschiede in der Sympathie, je nachdem, ob der Protagonist zuerst im On oder im Off gehört wurde.
Sozialform
Arbeitsgleiche Gruppenarbeit
Präsentation und Diskussion: Unterschiede in der Wahrnehmung zwischen On- und Off-Ton
Die Gruppen hängen ihre Arbeitsblätter im Klassenraum auf. Die Klasse diskutiert über Unterschiede in der Wahrnehmung zwischen On- und Off-Ton.
Sozialform
Klassengespräch
Stundenübersicht 5: Die Bedeutung von Atmotönen im Film
Einstieg und Erarbeitung: Anhören von Filmausschnitten ohne Bild
Die ganze Klasse hört sich zwei Filmausschnitte (Timecode: 00:00 - 05:02 Min. und 14:10 - 15:31 Min.) an, ohne die Bilder dazu zu sehen. Dabei notieren die Schüler sich in der linken Spalte der Tabelle auf Arbeitsblatt 12, welche Atmotöne und Geräusche sie erkennen. Die Schülerinnen und Schüler notieren sich in die rechte Spalte, welchem Aufnahmeort sie die gehörten Geräusche zuordnen würden.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Zusatzaufgabe für lernstarke Schüler: Sie sollen überlegen, ob es bestimmte Atmotöne und Geräusche gibt, die typisch für einen bestimmten (Handlungs-)Ort sind.
Sozialform
Einzelarbeit
Arbeitsblatt 12: Atmo-Töne analysieren
Die Schülerinnen und Schüler hören sich Ausschnitte aus dem Film an und analysieren Töne und Geräusche.
Kontrolle: Anschauen der Filmausschnitte mit Bild
Dieselben Filmausschnitte werden nun mit Bildern angeschaut. Die Lernenden überprüfen dabei ihre angenommenen Handlungsorte.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Der Film wird mehrfach gestoppt, um auch lernschwächeren Schülern eine Selbstkontrolle zu ermöglichen.
Sozialform
Einzelarbeit
Diskussion: Bedeutung von Atmo-Tönen
Die Lernenden überlegen gemeinsam, ob es einen Unterschied macht, wenn man den Handlungsort sieht, und ob dies auch die Wahrnehmung der Atmo verändert. Auf Basis dieser Überlegungen diskutiert die Klasse über die Bedeutung von Atmotönen.
Sozialform
Klassengespräch
Stundenübersicht 6/7: Praxisteil - Wirkung von unterschiedlichen Atmotönen
Praxisphase 1: Fotografieren von Mitschülern
Die Klasse wird in Kleingruppen aufgeteilt. Jede Gruppe hat die Aufgabe, eine Mitschülerin oder einen Mitschüler in Großaufnahme zu fotografieren.
Sozialform
Gruppenarbeit
Arbeitsblatt 13: Atmo-Töne produzieren
Die Schülerinnen und Schüler nehmen selbst Atmo-Töne auf und ordnen sie selbst gemachten Fotos zu.
Praxisphase 2: Sammeln von Atmo-Tönen
Jede Gruppe sammelt Atmotöne von fünf verschiedenen Handlungsorten oder Situationen. Die Orte kann die Lehrkraft vorgeben, um möglichst viele unterschiedliche Aufnahmeorte einzubeziehen. Die gewählten Aufnahmeorte werden in die Liste auf Arbeitsblatt 13 geschrieben.
Sozialform
Gruppenarbeit
Praxisphase 3: Produktion eines Videos mit Fotos und Atmo-Tönen
Mit Hilfe eines Videoschnittprogramms werden die Fotos mit den Atmotönen vertont.
Tipps für den Gemeinsamen Unterricht/zur Differenzierung
Alternative: Ein Schüler schneidet die Ausschnitte zu Hause aus. In Gruppenarbeit entsteht schnell Unruhe, wenn einzelne Schüler nichts zu tun haben.
Sozialform
Gruppenarbeit
Präsentation und Diskussion: Präsentation der Filme, Assoziationen zu Gesehenem
Die Gruppen präsentieren ihre Ergebnisse. Die Mitschülerinnen und Mitschüler überlegen, welche Gedanken sie der abgebildeten Person aufgrund der Atmotöne zuschreiben. Gemeinsam wird überlegt, inwieweit die Atmotöne für die Charakterisierung der Personen wichtig sind und warum.
Sozialform
Gruppenpräsentation, Klassengespräch
Anlage der Unterrichtsvorschläge
Alle Unterrichtsvorschläge sind für den Einsatz im gemeinsamen Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Förderbedarf geeignet. Sie enthalten unter anderem Tipps und konkretes Material zur Differenzierung.
Die Unterrichtsvorschläge greifen in kurzen Modulen Vorschläge zur Filmbildung, zur Filmsprache und zu den Gestaltungsmittel auf und gehen meist auf mehrere Filme beispielhaft ein.
Filmsprache und Gestaltungsmittel des (Dokumentar-)films werden in kurzen Modulen von bis zu sechs Unterrichtsstunden behandelt: zum Beispiel Einstellungsgrößen, Kameraperspektiven und Tongestaltung oder Drehorte und Filmanfänge.
Alle Module arbeiten mit Beispielen aus den sechs Filmen und beinhalten einen praktischen Teil, bei dem die Schülerinnen und Schüler selbst filmische Mittel ausprobieren. Die Vorschläge sind einfach und schnell umsetzbar, so dass sie auch ohne Vorkenntnisse in der Filmbildung vermittelt werden können. Die Praxiseinheiten sind ohne große technische Kompetenz und mit einfachem Equipment zu realisieren.
Die Unterrichtsvorschläge sind als Baukasten gedacht, aus dem Lehrerinnen und Lehrer je nach verfügbarer Zeit und Voraussetzungen der Klasse Bausteine auswählen können. Um einzelne Module zu behandeln, muss die Klasse die Filme vorher nicht kennen. Die Unterrichtsvorschläge arbeiten zum großen Teil mit Filmausschnitten und -bildern.
Die Autorin der Filmbildungs-Module ist Ines Müller. Sie ist Fachfrau auf mehreren Gebieten: Als ehemalige Kamerafrau hat sie hervorragendes Wissen über Bildsprache. Sie hat Erfahrung als Lehrerin, aber auch als Referentin in der Filmbildung.
Man kann auch einzelne Filme herausgreifen und daran filmische Mittel aus den Modulen (siehe Arbeitsmaterialien) behandeln. Dabei können kurze vergleichende Ausschnitte aus den anderen Filmen hinzugezogen werden.
Alle Materialien liegen als veränderbare Word-Dokumente und als barrierefreie PDF-Dokumente vor.